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Der andere Montag danach

Wer kennt es nicht, dieses unbefriedigende Gefühl, wenn das Beachvolleyball-Turnier nicht so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast. Da gibt es nur eine Lösung.

Der andere Montag danach startet bereits am Sonntag. Der Körper schmerzt, aber nicht auf die gute Art. Du liegst auf der Couch, fühlst dich aber nicht so, als wenn du es verdient hättest. Eine Frage kreist durch den Kopf: „Warum bin ich so kaputt? So viel habe ich doch gar nicht gespielt.“ Zu früh ausgeschieden, trotzdem alles aufgegessen, was du dir mitgenommen hattest. Der Bauch ist voll, aber du fühlst dich leer. Eine unangenehme Szene nach der nächsten flimmert durch deinen Kopf, so wie Instagram Reels, die ungefragt in deine Timeline flattern. Anstatt sie wegzuwischen, schaust du sie dir an, wieder und wieder, schön groß, wie auf einer Leinwand, immer nach dem Moment suchend, in dem du gern etwas anderes gemacht hättest, etwas Besseres.

Im Kühlschrank findest du keine Lösung

Du scrollst durch dein Handy, betrachtest die glücklichen Gesichter der Sieger:innen, fragst dich, warum du dir das ansiehst, kannst aber auch nicht wegschauen. Im Turnierkalender suchst du nach dem nächsten Wettbewerb, um das unangenehme Gefühl schnell zu überschreiben. Vielleicht meldest du dich an, vielleicht bist du aber auch so frustriert, dass du erst einmal das Training für den nächsten Tag absagst. Was soll das alles schließlich. So macht das doch keinen Spaß. Du schleppst dich durch die Wohnung, öffnest den Kühlschrank. Darin findest du zwar keine Lösung, aber etwas Ungesundes, das du noch über die Turniersnacks des Tages in dich hineinstopfst. Jetzt fühlst du dich noch schlechter und gehst ins Bett.

 Vielleicht ist es Zeit für etwas Neues

Montagmorgen. Du wachst auf. Kurz sortieren. Eigentlich hast du gut geschlafen. Aber da ist etwas in deinem Hinterkopf. „Weshalb hatte ich mich nochmal schlecht gefühlt?“, fragst du dich. Ach ja, da ist es wieder, das blöde Gefühl, gekoppelt an die Erinnerung an das unbefriedigendes Turnierergebnis vom Vortag. Kurz überlegst du, dich für einen Tanzkurs, Boxunterricht oder zum Golfen anzumelden. Vielleicht ist es Zeit für etwas Neues. War ja ne schöne Zeit mit dem Beachvolleyball, aber es frustriert dich einfach zu sehr. Du stapfst ins Badezimmer, putzt dir lustlos die Zähne und stöhnst genervt auf, als du bemerkst, dass du deine Sporttasche mit den dreckigen Sachen noch nicht ausgepackt hast. Grummelnd zerrst du Tights und Shirts heraus und wirfst sie in die Waschmaschine. Jetzt ist auch noch alles voller Sand, dieser Sport nervt doch wirklich. Wie wäre es denn mit Tischtennis oder Schwimmen, ist bestimmt auch besser für den Rücken. Das Handy brummt. Wo liegt es aber? Erstmal die Kontaktlinsen einsetzen. Auf dem Tisch im Wohnzimmer siehst du das Display blinken: „Magst du heute spontan bei uns zum Beach-Training kommen?“ liest du. Automatisch wandern deine Mundwinkel nach oben. Bevor du darüber nachdenkst, fliegen deine Finger über die Tasten : „Au ja, ich bin dabei!“, schreiben sie. Schwimmen und Golfen, also echt, was hast du dir denn dabei gedacht?

Kategorie beachvolleyball

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