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Wenn die Kirchturmuhr still steht

Stillstand sorgt für Irritationen

Im Geistviertel steht die Zeit still. Zumindest in einem übertragenen Sinne. Der Grund: Die weit im gesamten Viertel zu sehende Kirchturm-Uhr von Hl. Geist steht schon seit Wochen still, sie geht nur zwei Mal am Tag richtig, um 21 Minuten vor drei. Das führt schon seit längerem zu Irritationen bei unmittelbaren Nachbarn, die sich auch wundern, dass sie nicht schon längst repariert wurde. Die auf der Kirchturmuhr angezeigte Zeit hatte schon im Mittelalter etwas amtliches, und das ist auch im Smartphone-Zeitalter so geblieben. Menschen, die zum Beispiel so gegen 15 Uhr an der nahegelegenen Bushaltestelle auf einen Bus warten, wissen auch ein Lied davon zu singen.

Wir haben Pfarrer Hubertus Krampe gebeten, uns mal zu erklären woran es liegt: Das Problem sei nicht so einfach zu lösen, aber man sei da dran. Er wisse auch, dass im Viertel darüber geredet werde. „Ich werde auch von Menschen angesprochen, die mit der Kirche, die ja sowieso im Moment nicht gerade einen „attraktiven" Ruf" hat, gar nichts am Hut haben". Aber damit kann Krampe leben: „Die Kirchturmuhr ist eben ein Zeichen im Viertel".

Der Schaden ist natürlich schon längst bei bei der Bauabteilung im Bistum Münster gemeldet seit Stillstand der Uhr im März dieses Jahres. Der Schaden zu beheben, ist zudem kostspielig. ein Gerüst muss innerhalb des Kirchturm gelegt werden, um sich in die 5. Etage der Uhr vorzuarbeiten, dort gebe es Ermüdungserscheinungen an der Mechanik der Uhr. Ein genaues Datum für den Beginn der Reparaturarbeiten steht noch nicht.

Immerhin: Soeben hat die Bauabteilung des Bistums grünes Licht gegeben, damit die zuständige Spezialfirma die Reparaturarbeiten hoffentlich zügig durchführen kann. Der Auftrag ist schon rausgegangen. So das die Gemeinde baldigen Reparatur ausgehen kann. Krampe nimmt es bis dahin mit Humor „Was soll ich denn machen: Soll ich ein Schild dranhängen: „Wird repariert". Zur Weihnachtszeit hat erfahren wie weit der Kirchturm ausstrahlt, selbst im Clemenshospital wurde der beleuchtete Weihnachtsbaum noch dankbar wahrgenommen. (fb)

Bild: Ein Zeichen im Viertel: Der Kirchturm von Hl. Geist. Foto: Frank Biermann

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