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SPD, Grüne und Volt rufen gemeinsam zur Friedenskette auf

Zum Abschluß wird „Give peace a chance" gesungen

Grüne, SPD und Volt rufen jetzt gemeinsam zur Friedenskette von Münster nach Osnabrück aus. Diese will am 24. Februar 2023 die Friedenssäle in Münster und Osnabrück mit einer Menschenkette verbinden. Um das hinzubekommen, braucht es etwa 50.000 Menschen.
In dem Aufruf heißt es: Als demokratische Parteien ist unser Ziel eine friedliche und friedliebende Welt. Gemeinschaftlich verurteilen wir daher erneut den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die von Russland begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wir betrauern die zahlreichen Opfer.

Als politische Akteure bekennen wir uns zum Friedensbegriff der Vereinten Nationen. Dieser Frieden ist nicht der Frieden durch Unterdrückung und Diktatur. Dieser Frieden ist nicht der Frieden der Schlachtfelder oder eine das Recht des Stärkeren begünstigende Friedhofsruhe. Dieser Frieden fußt auf den Grundwerten der Demokratie und den unveräußerlichen Menschenrechten. Wie das Grundgesetz ist dieser Friede wehrhaft, verhängt Sanktionen und leistet überfallenen Staaten und ihren Bürger*innen zivilen und militärischen Beistand. Für die Ukraine besteht der Weg zum Frieden aktuell darin, sich gegen den russischen Angriff zu verteidigen. Deswegen befürworten wir auch die militärische Unterstützung der Ukraine.

Diese Idee des Friedens hat in Europa vor fast 375 Jahren in Münster und Osnabrück ihren Anfang genommen und sich zu dem Friedensbegriff der Vereinten Nationen weiterentwickelt, wie wir ihn heute kennen. Diesen Frieden in die Menschenkette einzubringen, dazu rufen wir auf. Um den Westfälischen Frieden zu feiern, der Kriegsopfer in der Ukraine und der Welt zu gedenken, unserer Sehnsucht nach Frieden Ausdruck zu verleihen und gleichzeitig geschlossen den Ukrainer*innen unsere Solidarität zu versichern. So weit der Aufruf.
Die Initiator*innen sind optimistisch, dass sie dieses Ziel auch erreichen können. Osnabrück habe allerdings einen deutlichen Vorsprung gegenüber Münster, wo es Unstimmigkeiten in der Stadtgesellschaft über die die Friedenskette gegeben hatte. Zudem hatte Oberbürgermeister Markus Lewe frühzeitig bekannt gegeben, dass er an der Friedenskette nicht teilnehmen werde und stattdessen in Berlin an einer Veranstaltung teilnimmt. Inzwischen wurde bekannt, dass er von Bürgermeister Klaus Rosenau von den Grünen vertreten wird.
Deutlich klarer war von Anfang an die Stadt Osnabrück aufgestellt. Aus dem Presseamt dort heißt es auf Nachfrage: „Oberbürgermeisterin Katharina Pötter wird sich in die Friedenskette einreihen. Die Stadt unterstützt die Friedenskette, die von der Osnabrücker Friedensinitiative organisiert wird. In Osnabrück wird die Kette von vielen weiteren Gruppen und Initiativen unterstützt und als gemeinsames Zeichen für den Frieden gesehen.“ Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katherina Pötter ist übrigens genauso wie Markus Lewe CDU-Mitglied.
Mit einer Schweigeminute beim Zusammenschluss der Friedenskette um ca. 16 Uhr in Ladbergen wollen die Teilnehmer*innen der Friedenskette der Kriegsopfer in aller Welt gedenken und singen abschließend das Lied von John Lennon „Give Peace a Chance“ als verbindenden Friedenswunsch für die ganze Welt. Viele Kirchengemeinden hätten bereits angekündigt, die Glocken zu läuten. (fb)



Anmeldungen und weitere Infos hier:
https://www.friedenskette23.de (Öffnet in neuem Fenster)

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