Zum Hauptinhalt springen

#8, 2.1 – Drehbare Modellbahnanlage / Rotating Railway Showcase

Alle Lokomotiven der zukünftigen Modellbahnanlage sollen vorab optimal präsentiert werden – und dafür eignet sich eine drehbare Modellbahn besonders gut. Diese Beitragsreihe dokumentiert den Bau einer solchen Anlage. Gleichzeitig demonstriere ich damit meine handwerklichen Fähigkeiten als Grundlage für die spätere, große Modellbahnwelt.

Ziel war es, eine runde Modellbahnanlage zu konstruieren, die sich dreht und auf der das vorhandene Rollmaterial ideal in Bewegung präsentiert werden kann. Nach einigen Überlegungen, Planungen und Tests habe ich schließlich mit dem Bau begonnen. Die Dokumentation ist in sechs Teile gegliedert.

Teil 1: Die Unterkonstruktion
Als Basis diente mir Pappel-Sperrholz mit einer Breite von 100 mm und einer Dicke von 10 mm. Daraus habe ich eine stabile Grundkonstruktion mit eingesägten Nuten gebaut und die Bretter ineinander gesteckt. Um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten, wurden zwei Vierkanthölzer mit den Maßen 45 x 4,5 mm integriert. Alle Verbindungen habe ich mit Express-Holzleim verklebt und an einigen wichtigen Stellen zusätzlich mit Winkeln verschraubt.

Für den Radius des Kreises habe ich Märklin-Schienen vom Typ 24330 (Radius R3 = 515 mm, 30°-Winkel) verwendet. Der Radius sollte nicht zu klein sein, die Gesamtgröße aber auch im Rahmen bleiben. Mit einem gewissen Abstand nach außen ergibt sich so ein Gesamtdurchmesser von etwa 1,20 m. Die Anlage ist nicht perfekt rund – das war aber von Anfang an eingeplant und für mich völlig in Ordnung.

Zwei technische Herausforderungen mussten gelöst werden:

  1. Der Drehteller:
    Die drehbare Anlage benötigt ein robustes Kugellager, das sowohl drehbar als auch belastbar ist – und ein zentrales Loch für Kabeldurchführungen besitzt. Ich habe mich für ein Modell mit den Maßen 70 x 70 mm entschieden, das bis zu 60 kg tragen kann. Beim nächsten Projekt würde ich eventuell ein größeres Modell wählen, um noch mehr Reserven zu haben.

  2. Die Stromzuführung:
    Da sich die Anlage dreht, dürfen sich die Kabel für Beleuchtung oder Fahrstrom nicht mitdrehen und verheddern. Deshalb habe ich einen Schleifring mit sechs Leitungen verbaut. Zwei davon sind für Märklin vorgesehen, zwei weitere für ein potenziell separates Gleis – z. B. ein Roco-Gleis im inneren Kreis. Ob ich das umsetze, ist noch offen.

Hier geht es zum Video eines ersten Tests:
https://youtu.be/z9Euf7-AFAI (Öffnet in neuem Fenster)

Im 2. Teil geht es um den Aufbau des Drehtellers, die Installation des Schleifrings und um erste Überlegungen zum Antrieb der Drehbewegung.

---------------

A rotating, round display base for model trains? Absolutely!

To showcase all locomotives before they take their place on the full layout, I’m building a rotating platform. This multi-part series documents the construction process and also gives a sense of the craftsmanship that will later go into the main model railway project.

Part 1: Base structure

In Part 1, I built the base structure using poplar plywood (100 mm wide, 10 mm thick), reinforced with square timber 45 x 4,5 mm and glued using express wood adhesive. For additional stability, I also screwed in metal brackets at key joints.

The layout is based on Märklin 24330 R3 track (515 mm radius, 30° curve), which results in a total diameter of about 1,20 m. The shape isn’t perfectly round – but that was intentional and fully acceptable for my purpose.

Two key technical challenges had to be addressed:

  1. The rotating mechanism
    The base needed a turntable with a ball-bearing system capable of supporting a significant amount of weight, while also rotating smoothly. A central hole for routing wires was also necessary. I chose a 70 × 70 mm model that supports up to 60 kg. If I were to do it again, I’d consider using a larger one for added stability.

  2. Cable management
    Since the base rotates, any wiring for lighting or track power must not become twisted. To solve this, I used a slip ring with 6 leads. Two are connected to the Märklin track. Two others are reserved for a possible second circuit – such as a Roco track laid inside the circle – although that part is still undecided.

Here you see a video of a first test:
https://youtu.be/z9Euf7-AFAI (Öffnet in neuem Fenster)

In part 2, I’ll go over mounting the turntable, connecting the slip ring, and the first ideas for powering the rotation.

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Modellbahntraumwelt und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden