Zum Hauptinhalt springen

Mikro310 Kann man Chip-Sanktionen versichern?

Es wird immer schwerer den Klimawandel zu versichern, also gibt es neue Lösungen oder Scheinlösungen. (Johannes) Und die neuen Chip-Sanktionen der USA gegen China bergen ein paar interessante Hinweise. (Marco)

Vielen Dank, dass Du uns mit einem Premium-Abonnement unterstützt. Diese Folge ist Teil des Abos und hilft uns, das Angebot weiterzuentwickeln.

Sendet uns Hinweise und Audiokommentare per Mail an
mh (ät) mikrooekonomen.de (Öffnet in neuem Fenster)

Die Kommentare der Hörerinnen und Links zu den Quellen findet ihr auf mikrooekonomen.de (Öffnet in neuem Fenster). Dort sind auch die Shownotes mit Verlinkungen, Bildern und ggf. Videos.

Wir sprechen nicht über…

Klimawandel versichern

AI Zusammenfassung (leicht Nachbearbeitet)

Johannes befasst sich mit den wachsenden Herausforderungen und Kosten, die durch klimabedingte Naturkatastrophen verursacht werden. Seit 2009 haben die Klimaschäden in Europa jährlich um 3% zugenommen, und die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen für 2024 werden auf 135 Milliarden Dollar geschätzt. Besonders betroffen sind ärmere Länder, die oft unzureichend versichert sind, mit geschätzten jährlichen Schäden von 500 Milliarden Dollar. Italien hat als Reaktion auf schwere Hochwasser eine Versicherungspflicht für Unternehmen eingeführt. Die EZB schlägt vor, die Versicherungsprämien zu senken, wenn Präventivmaßnahmen ergriffen werden. Versicherungsgesellschaften stehen vor der Herausforderung, Risiken zu bewerten, da der Klimawandel die Wahrscheinlichkeiten für Naturkatastrophen verändert. Cat Bonds sind eine Möglichkeit, Risiken zu streuen, indem sie Wetterereignisse als Trigger nutzen, um im Schadensfall Zahlungen zu leisten. Entwicklungs- und Schwellenländer setzen oft auf diese Bonds, die an Wetterparameter gekoppelt sind, was jedoch zu Problemen führen kann, wenn das Ereignis nicht den definierten Kriterien entspricht. In den USA entstehen nicht regulierte Versicherungen, die teure Prämien erheben und finanziell fragwürdig sind. Es wird kritisiert, dass langfristige Pläne fehlen, um unbewohnbare Regionen politisch zu adressieren, während Menschen weiterhin ermutigt werden, in risikobehafteten Gebieten Immobilien zu besitzen.

US Chip-Sanktionen gegen China

AI Zusammenfassung (leicht Nachbearbeitet)

Marco diskutiert die US-Sanktionen gegen China im Bereich der Chip-Technologie und die damit verbundenen geopolitischen Spannungen. Trotz mehrerer Runden von Sanktionen gegen chinesische Unternehmen, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und moderner Chiptechnologien, waren die USA bisher nicht sehr erfolgreich. Ein wesentlicher Grund dafür ist der Mangel an internationaler Koordination und die zahlreichen Schlupflöcher, die es den betroffenen chinesischen Unternehmen ermöglichen, weiterhin Zugang zu fortschrittlicher Technologie zu erhalten.

Huawei, ein wichtiges Ziel der Sanktionen, hat Unterstützung vom chinesischen Staat erhalten und entwickelt nun unabhängig eigene Betriebssysteme und Chips. Die USA befürchten, dass China technologisch aufholen könnte, insbesondere in kritischen Bereichen wie der Künstlichen Intelligenz, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden kann.

Die dritte Runde der Sanktionen umfasst 140 chinesische Unternehmen und versucht über komplexe Regelwerke, auch internationale Unternehmen einzubeziehen. Trotz dieser Maßnahmen zeigen Berichte, dass viele Sanktionen ineffektiv bleiben, da es weiterhin Möglichkeiten gibt, die Vorschriften zu umgehen. China hat seinerseits auf die Sanktionen mit Exportbeschränkungen für wichtige Rohmaterialien reagiert, was die Abhängigkeit der USA von chinesischen Ressourcen deutlich macht.

Im Kontext dieser Spannungen wird erwartet, dass sich die Lage unter einer möglichen erneuten Präsidentschaft von Donald Trump weiter zuspitzen könnte, da dieser Zölle und andere protektionistische Maßnahmen als Mittel zur Stärkung der US-Wirtschaft ansieht. Die USA stehen vor der Herausforderung, die Balance zwischen ihrer nationalen Sicherheit und den Interessen ihrer heimischen und internationalen Unternehmen zu finden, wobei die derzeitige Strategie als inkonsistent und lückenhaft kritisiert wird.

Gesellschaftsteil: Bloomberg Serie über Arktis (3 Artikel)

Kategorie Mikro

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Mikroökonomen Podcast + Foreign Times und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden