Zum Hauptinhalt springen

Mikro307 Die wahre Warheit über die 4-Tage-Woche und Volkswagen

Wir hören oft.. die vier-tage-woche läuft doch super in den Studien. Ja, aber stimmt das so? Und wenn ja, was sagen uns die Studien? Dazu ein großer Blick auf Volkswagen und die Krise. Doch wo genau steckt Volkswagen in der Krise und was bedeutet das für den inneren Umbau?

Vielen Dank, dass Du uns mit einem Premium-Abonnement unterstützt. Diese Folge ist Teil des Abos und hilft uns, das Angebot weiterzuentwickeln.

Sendet uns Hinweise und Audiokommentare per Mail an
mh (ät) mikrooekonomen.de (Öffnet in neuem Fenster)

Die Kommentare der Hörerinnen und Links zu den Quellen findet ihr auf mikrooekonomen.de (Öffnet in neuem Fenster). Dort sind auch die Shownotes mit Verlinkungen, Bildern und ggf. Videos.

Die 4-Tage-Woche im Studiencheck

AI Zusammenfassung des Themas:

Die Diskussion dreht sich um die Viertagewoche, inspiriert durch ein Beispiel aus Island, wo 51% der Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit bei gleichem Lohn reduziert haben, was positiv zur Wirtschaft beigetragen hat. Studien aus Großbritannien und Deutschland zeigen, dass Unternehmen, die eine Viertagewoche getestet haben, oft an dieser festhalten, da sie eine ähnliche Produktivität bei weniger Fehlzeiten und höherer Zufriedenheit der Mitarbeiter beobachten. Kritiker bemängeln jedoch, dass diese Ergebnisse möglicherweise nicht allgemein übertragbar sind, da sie oft auf freiwilligen, nicht repräsentativen Teilnehmern basieren und der Fachkräftemangel den Effekt verzerren könnte. Zudem wird diskutiert, ob eine Reduktion der Stunden auf 36 Stunden pro Woche tatsächlich als „Viertagewoche“ gelten kann. Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten könnte helfen, den Fachkräftemangel zu lindern, aber Anpassungen sind je nach Branche unterschiedlich schwierig umzusetzen.

In welcher Krise steckt Volkswagen?

Anteilseigner

  • 31,6% Porsche Automobil Holding SE

  • 20,0% Ausländische institutionelle Investoren

  • 11,8% Das Land Niedersachsen

  • 10,0% Qatar

  • 24,1% Private Investoren

  • 2,2% Deutsche institutionelle Investoren

Stimmrechte

  • 53,3% Porsche Automobil Holding SE

  • 20,0% Das Land Niedersachsen

  • 17,0% Qatar

  • 9,7% liegt im Free Float, ist also unbestimmt.

Umsatz

  • 2000 = 81,8 Milliarden

  • 2022 = 279 Milliarden (zweithöchster Umsatz)

  • 2023 = 322,3 Milliarden (höchster Umsatz)

  • 2024 = 320 Milliarden (erwartet)

Operatives Ergebnis:

  • 2023 9M = 16,2 Mrd.

  • 2024 9M = 12,9 Mrd. (-3,3 Mrd.)

Operatives Ergebnis (Differenz)

  • -0,9 Mrd. Rückstellungen für Aufhebungsverträge

  • -1,2 Mrd. für Schließung Audifabrik in Brüssel

  • – 1,2 Mrd. Vorleistungen für neue Produkte und geringere Verkäufe

Produzierte Fahrzeuge

  • 2000 = 5,2 Millionen

  • 2018 = 11 Millionen (höchster Produktionswert)

  • 2023 = 9,3 Millionen (1 Millionen mehr als 2020-2022; ähnlicher Wert in 2012)

Differenz Fahrzeugabsatz zu Produktion (2013-2023)

  • 2020 = 150k Höchste Differenz zwischen Absatz und Produktion

  • Sonst im Bereich unter 100k

  • 2024 9M = 169k

AI Zusammenfassung des Themas

Die deutsche Automobilindustrie, insbesondere Volkswagen, steht vor großen Herausforderungen. Volkswagen, eine Aktiengesellschaft mit einer komplexen Eigentümerstruktur, hat derzeit mit internen und externen Problemen zu kämpfen. Intern sind sie durch Streitigkeiten zwischen dem Management, den Gewerkschaften und politischen Einflussfaktoren gekennzeichnet, insbesondere durch die Macht des Landes Niedersachsen. Die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen des Managements zielen auf erhebliche Kosteneinsparungen ab, unter anderem durch die Kündigung von Tarifverträgen und Werksschließungen.

Trotz der Rekordumsätze in den letzten Jahren und eines hohen operativen Gewinns sieht sich Volkswagen gezwungen, strategische Anpassungen vorzunehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Der Marktanteil in China ist rückläufig, und die Nachfrage nach Elektroautos in Europa entspricht nicht den Erwartungen. Diese Schwierigkeiten werden durch interne Managementfehler und eine unklare politische Unterstützung für die Elektromobilität verstärkt.

Volkswagen sieht sich einer Krise gegenübergestellt, obwohl die finanziellen Zahlen dies bisher nicht eindeutig widerspiegeln. Der Konzern sieht sich gezwungen, mit drastischen Maßnahmen gegenzusteuern, was zu Spannungen zwischen dem Management und den Mitarbeitern führt. Die öffentliche Berichterstattung über diese Entwicklungen wird als einseitig und zu stark managementorientiert kritisiert.

Insgesamt steht Volkswagen vor einem bedeutenden Transformationsprozess, der durch externe Konkurrenz, regulatorische Herausforderungen und interne strukturelle Probleme erschwert wird. Die Lösung dieser komplexen Probleme erfordert ein ausgewogenes Zusammenspiel aller Interessengruppen, um langfristig erfolgreich zu sein.

Kategorie Mikro

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Mikroökonomen Podcast + Foreign Times und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden