Volksmusik für die gute Sache - Die metal.de-News im August 2023
Hallo zusammen!
Der Regen mag darüber hinwegtäuschen, doch wir befinden uns mitten im Sommerloch. Während andere Medien in diesen Wochen auf Wildschwein-Löwinnen zurückgreifen müssen, haben wir bei metal.de (Öffnet in neuem Fenster) aber weiterhin genug Stoff, um uns die Regenzeit zu vertreiben.
Wer sind diese Leute?
Den ersten Platz im Soundcheck sicherten sich SOMNURI (Öffnet in neuem Fenster), die unseren Mirko erst einmal „Som-wer?“ denken ließen, dann aber umso mehr begeisterten. Kein Wunder, denn der Melodeath-Sludge-Mix ballert richtig frischen Wind in die Bude.
Auf Platz 2 meldeten sich CADAVER (Öffnet in neuem Fenster) als Norwegens dienstälteste Todesblei-Kapelle zurück, sind aber vermutlich nicht die „Nordmänner“, die Kollege Hans im Sinn hat, wenn von den Vorbildern der Black-Metal-Band DEITUS (Öffnet in neuem Fenster) spricht. Die landeten nämlich ebenfalls auf dem zweiten Platz, klingen aber ganz anders.
Nur auf Platz 10 schafften es NUCLEAR POWER TRIO (Öffnet in neuem Fenster). Das sah unser Krach-Connaisseur Michael aber ganz anders und gab dem Prog-Djent-Gewirr direkt mal 9 Punkte. Ähnlich verhielt es sich mit BLOODBOUND (Öffnet in neuem Fenster), die von der Gesamtredaktion zwar auf Platz 15 verbannt wurden, Kollege Jannik aber als „wirklich starker Euro-Power-Metal“ in Erinnerung blieben.
Volksmusik für den Sommer
Abseits aller Konkurrenz sorgten THE NIGHT ETERNAL (Öffnet in neuem Fenster) mit ihrem düsteren Heavy Metal für Lobeshymnen aus dem Hause Völkel, während die schwarzmetallischen Avantgarde-Folkloristen FEN (Öffnet in neuem Fenster) unsere Redakteurin Louisa nicht nur mit beständiger Qualität, sondern auch dem Beschreiten neuer Weg überzeugen konnten. Da stimmte sie auch weitestgehend mit dem Kommentarbereich überein. Anders verhielt es sich bei Kollege Weise, der den Folk-Derwischen FEUERSCHWANZ (Öffnet in neuem Fenster) die Höchstwertung gab und damit für ein paar, sagen wir mal, irritierte Reaktionen unter dem Artikel sorgte.
Wer seinen Folk hingegen etwas gediegener mag, wurde im Juli von 1476 (Öffnet in neuem Fenster) und THY CATAFALQUE (Öffnet in neuem Fenster) bedient. Außerdem trudelte ein Review zur im Dezember erschienenen Platte von KING DUDE (Öffnet in neuem Fenster) ein, der Kollege Mahnke „melancholische Lässigkeit“ bescheinigt. Kein Wunder also, dass es mit dem Artikel etwas gedauert hat.
Das perfekte Date
Sommerzeit = Festivalzeit, oder? Noch ist es relativ ruhig, aber die richtig großen Brocken kommen ja schließlich im August. Apropos Brocken: Zum Rock Harz Festival (Öffnet in neuem Fenster) lief unsere Redaktion in Mannschaftsstärke auf und dokumentierte gewissenhaft Überraschungsgäste, Romantik, Ekstase und Gemütlichkeit – also alles, was man sich für ein gutes Date wünscht.
Überstunden machte an den Wochenenden Kollege Fenske, der sich schließlich noch auf dem Rock for Animal Rights (Öffnet in neuem Fenster) für die gute Sache einsetzte und außerdem gemeinsam mit Jannik auf dem Hörnerfest (Öffnet in neuem Fenster) für den Erhalt der Volksmusik kämpfte.
Wen man hingegen nie auch nur in der Nähe einer Bühne sehen wird, sind PORTA NIGRA. Deren Bandkopf Tobias offenbarte im Interview: „Ich habe kein Interesse daran, live zu spielen. (Öffnet in neuem Fenster)“
Mit diesen Worten entlassen wir euch in den Festivalsommer. Wenn ihr uns bei unserer weiteren Arbeit unterstützen wollt, lasst gerne ein Abo hier auf Steady da.
Mit metallischen Grüßen
Marc Thorbrügge
P. S. Solltet ihr das hier lesen, während ihr vor Wacken auf ein Wunder des Petrus hofft, zieht euch doch diesen Artikel zum Thomas-Jensen-Biopic „Legend of Wacken (Öffnet in neuem Fenster)“ rein. Stay strong!