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Emotionen haben hier nichts zu suchen!

Sie sind mir wichtig!

Deshalb habe ich heute ein paar Fragen an Sie, bevor ich ins eigentliche Thema einsteige. Um genau zu sein, sind es 8 Fragen. Bitte schenken Sie mir 5 Minuten Ihrer Zeit, damit ich meine Arbeit für Sie kontinuierlich verbessern kann:

Ich freue mich, dass Sie mitmachen. Es fühlt sich gut an, wenn Sie Ihre Gedanken und Einschätzungen mit mir teilen., denn hier haben Ihre Emotionen Platz!

Nun zum eigentlichen Thema. Heute morgen fand ich einen Zettel im Ranzen meines Kindes. Es war ein Protokoll von einer Streitschlichtersitzung. Zwei ältere Schüler führten das Gespräch mit beiden Parteien und hatten auf dem Protokoll das Ergebnis notiert. Es handelte sich um ein Missverständnis.

Streit in der Schule ist nichts ungewöhnliches und die Einrichtung der Streitschlichter ist eine gute Sache, da so schnell eine Lösung gefunden werden kann. Die Schulgemeinschaft sorgt gemeinsam für einen guten Umgang, indem sie möglichst früh vermitteln.

Am Arbeitsplatz sieht das oft anders aus. “Die sind erwachsen und können das selbst regeln!” oder “Das ist doch kein Kindergarten hier, kriegt Euch mal ein.” kann man dann schon mal hören oder man hört gar nichts, weil es stille Zeugen gibt und hinter vorgehaltener Hand über die Streitparteien gesprochen wird. Emotionen haben am Arbeitsplatz einfach nichts zu suchen, oder?

Einige der jüngsten Entwicklungen in der Konfliktforschung betonen die Förderung einer Kultur des respektvollen Dialogs und der offenen Kommunikation für die Konfliktprävention (Quelle: "The Role of Organizational Culture in Conflict Management"). Eine Studie von 2023, veröffentlicht in "Journal of Applied Psychology", betont zudem die Bedeutung von Empathie und offener Kommunikation bei der Konfliktbewältigung am Arbeitsplatz (Quelle: "Emotional Intelligence and Workplace Conflict: The Mediating Role of Communication"). Sie zeigt, dass Mitarbeiter mit hoher emotionaler Intelligenz besser in der Lage sind, Konflikte konstruktiv anzugehen und zu lösen.

Basierend auf diesen Erkenntnissen können wir am Arbeitsplatz folgende Lehren ziehen:

  1. Förderung einer Dialogkultur: Unternehmen sollten einen Rahmen schaffen, in dem Mitarbeitende ihre Gedanken offen äußern können und sich respektvoll auseinandersetzen können. Dazu gehören Diskursregeln, ein geschützter Raum, Konsequenz für den verletzten sicheren Raum statt für die geäußerte Meinung und einen gemeinsamen Verhaltenscodex. Dies ermutigt zu einem offenen Dialog, der dazu beiträgt, Missverständnisse zu klären und Konflikte zu vermeiden oder zu lösen.

  2. Investition in emotionale Intelligenz: Unternehmen sollten Emotionen am Arbeitsplatz enttabuisieren, indem sie Programme zur Entwicklung von emotionaler Intelligenz fördern. So unterstützen sie die Reflexionsfähigkeit aller Mitarbeitenden, ihre eigenen Emotionen zu erkennen und zu regulieren sowie die Emotionen anderer besser zu verstehen. Dies kann helfen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und konstruktiv anzugehen.

  3. Schulung von Konfliktlösungstechniken: Mitarbeiter sollten in effektiven Konfliktlösungstechniken geschult werden, einschließlich Erkennen von Team- und Gruppendynamik, aktives Zuhören, Brückensätzen und konstruktivem Feedback. Dies befähigt sie, Konflikte produktiv anzugehen und langfristige Lösungen zu finden.

  4. Etablierung von Konfliktmoderatoren: jede soziale Gruppe braucht eine helfende Instanz, wenn zwei Parteien alleine keine Lösung mehr finden. Besonders emphatische Menschen im Unternehmen und etablierte Vertrauenspersonen sollten als Konfliktmoderatoren geschult werden und so, ähnlich wie Streitschlichter in der Schule, dazu beitragen, dass Probleme gemeinsam gelöst oder Missverständnisse aufgelöst werden können. Mit dem passenden vertraulichen Rahmen entsteht so eine Kultur des Konfliktdialogs, der ermöglicht, die Dialogkultur zu sichern.

Indem Unternehmen diese Lehren beherzigen und in ihre Arbeitskultur integrieren, können sie ein harmonisches und produktives Arbeitsumfeld fördern, das das Wohlbefinden und damit die Leistung ihrer Mitarbeiter verbessert.

Wie sieht das denn bei Ihnen aus? Welche Kultur haben Sie in Ihrem Team, Ihrer Organisation? Aller Anfang beginnt bei uns.

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Ihre

Antonia Jennewein

P.S. Meine Arbeit kann nur wirkungsvoll sein, wenn Menschen in Konflikten und schwierigen Situationen aber auch Führungskräfte in herausforderndem Arbeitsumfeld von meiner Arbeit wissen und sich Unterstützung holen können. Sprechen Sie also gerne in Ihrem Umfeld darüber oder leiten Sie zum Beispiel diesen Newsletter weiter. So können möglichst viele davon profitieren und Sie hinterlassen einen großen Fußabdruck für positive Zusammenarbeit und wirkungsvolle, nachhaltige Konfliktlösung. DANKE FÜR IHREN BEITRAG.

Die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, zu verstehen und konstruktiv zu nutzen, ist entscheidend für die effektive Bewältigung von Konflikten am Arbeitsplatz.” - Dr. Anna Müller

miles ahead with people in motion

Das ist mein Slogan. Mit Menschen, die in Bewegung sind (körperlich wie geistig) kann man viel in Bewegung bringen und Vorsprung gewinnen.

Welchen Beitrag und Mehrwert ich dazu biete, habe ich vor Jahren einmal visuell erstellen lassen (Sandra Schulze hat das wunderbar hin bekommen). Nach nunmehr 7 Jahren, noch mehr Erfahrung und zahlreichen Projekten in der Team- und Führungskräfte-Entwicklung in der Begleitung zu gestärkter Konfliktlösungs-Fähigkeit, war es nun an der Zeit, die Grafik nochmal zu überarbeiten.

Ich finde sie sehr gelungen, aber am Ende kommt es natürlich darauf an, was es beim Betrachter auslöst und was dort ankommt.

Spricht es Sie an? Weckt es Interesse? Weckt es Vertrauen?

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Frage des Monats

Welche Kultur möchten Sie in Ihrem Arbeitsumfeld aktiv fördern und was sind Sie selbst bereit, dafür zu tun?

Kategorie Konfliktbearbeitung

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