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Räuchern und ein Friedensritual

Wenn heiliger Rauch von Pflanzen und Harzen aufsteigt, kann Heilung für Mensch und Erde geschehen.

 

Räuchern gehört zu den ältesten schamanischen Ritualen, es verbindet uns auf tiefster Ebene mit den Heilkräften der Pflanzen und des Kosmos.

Diese feinstofflichen Kräfte entfalten ihr Potenzial in unserem Körper, unserem Geist und der Seele.

Was du dabei beachten solltest, ist, dass du keine Räucherstäbchen verwendest. Räucherstäbchen haben keinerlei spirituelle Wirkung. Sie dienen vielleicht als Duft, mehr aber auch nicht. Als die Spirituelle-Esoterische Welle anfing, entdeckte auch die Industrie diesen Boom, um Geld zu machen.

Die meisten Räucherstäbchen sind heutzutage mit Sägemehl und Düften oder sonstigen Substanzen versetzt, haben aber keine oder kaum eine spirituelle Signatur.

Deshalb solltest du echte Kräuter, Früchte und Harze verwenden, die die Signatur der Pflanzen in sich tragen. Nur sie haben dann auch die gewünschte Wirkung.

Auch sollte man verstehen, dass allein die Räucherung nicht den gewünschten dauerhaften Effekt bringt.

Z.B. Wenn du starke negative Energien in deinem Haus verspürst und du bist der Meinung: Ich räuchere mal eben aus, kann es zwar kurzfristig Erleichterung bringen, aber die negativen Energien werden schnell wieder erscheinen, weil das dahinterstehende Thema nicht erlöst ist.

Alle Geschichten wollen geheilt werden, und wenn dies geschehen ist, dann kann man die restlichen Energien durch eine Räucherung ausleiten.

Aber es macht auch Sinn zu räuchern, z.B. als Frühjahrsputz, nach einer Entrümpelung, nach einem Streit, nachdem Besuch da war, beim Einzug, bei Trauerprozessen, nach einem emotionalen Tief, um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.

Gute Räucherstoffe bei diesen Reinigungen sind:

Beifuß (der nordische Salbei), weißer Salbei, bei extremen negativen Energien eignet sich auch Drachenblut.

Tannenharz eignet sich gut zur Auffüllung mit positiver Energie, es ist der nordische Weihrauch.

Beifuß

Der Beifuß wirkt reinigend und schützend. Er unterstützt bei Übergangsritualen, hilft beim Loslassen und ist vor allen Dingen eine stark magische und äußerst kraftvolle schamanische Räucherpflanze, die in keiner Mischung fehlen darf. Zum Räuchern werden die getrockneten Blätter und Blütenrispen verwendet.

Fichtenharz

Fichtenharz reinigt, schützt und schenkt Klarheit. Es wird vor allem für Schutz- und Reinigungsräucherungen verwendet und wirkt herzöffnend und wundheilend auf allen Ebenen.

Weißer Salbei

Weißer Salbei wirkt klärend, reinigend und fördert die Konzentration. Er ist eine der wichtigsten Pflanzen für Reinigungsräucherungen. Zum Räuchern werden die getrockneten Blätter verwendet.

Kiefernnadeln

reinigt alte Energien und „räumt auf“

Siehe auch den Artikel:

Beim Räuchern solltest du ebenso darauf achten, welche Intention du in die Räucherung hineinschickst. Räucherst du nur so, ohne deine Intention, wird es nicht die Kraft entfalten, die du benötigst.

Erst deine Intention, deine Absicht kombiniert die Pflanzensignatur mit deiner persönlichen Absicht.

 

Friedensrauch

Heute möchte ich dir ein Räucherritual vorstellen, um den Frieden in dir und auf der Erde zu fördern.

Wir alle Wünschen uns den Frieden hier auf der Erde, dass die Kriege überwunden werden und dass wir aufhören uns gegenseitig zu verletzen und zu töten.

Aber das, was wir im außen wahrnehmen, ist ja noch immer in uns, also ist es unsere Verantwortung den Krieg in uns und in den Familien zu beenden.

Erst wenn wir die Prozesse in uns durchlaufen und transformiert haben, kann die Welt wieder in den Frieden des Gleichgewichtes gehen.

Unterstützen kann uns hierbei der Rauch des Friedens.

 

Du brauchst für dieses Ritual:

  •  Eine Feuerschale

  •  Weiße Ritualkerzen (am besten noch selbst hergestellte)

  •  Getrocknetes Eisenkraut (viel)

  • Streichhölzer

 Räucherkohle brauchst du nicht!

Am schönsten ist dieses Ritual natürlich, wenn man es in einer Gruppe durchführt, du kannst es aber natürlich auch für dich allein machen.

Ritual

  •  Smudge alle Teilnehmer vorher mit weißem Salbei durch, damit alle Fremdenergien und Anhaftungen sich lösen.

  •  Stellt euch jetzt in einem Kreis um die Feuerschale

  •  Nehmt euch an die Hände und öffnet einen gemeinsamen heiligen Raum. (Man kann hierzu die Himmelsrichtungen, den großen Geist und Mutter Erde anrufen)

  •  Der Ritualleiter gibt es eine große Portion Eisenkraut in die Feuerschale.

 (Ich mache immer gerne Sand in die Feuerschale und schmücke die Schale auch mit Blumen und Pflanzen, das hat dann sehr sakrales an sich).

  •  Jeder Teilnehmer bekommt jetzt eine weiße Kerze. Der Ritualleiter entzündet diese.

  •  Jeder darf jetzt im Stillen oder laut, ein kleines Gebet für den Frieden, für sich oder die Welt sprechen.

  •  Danach entzünden alle Teilnehmer gleichzeitig das Eisenkraut in der Feuerschale.

Es entwickelt sich jetzt ein machtvoller und starker Rauch. Dieser Gebetsrauch steigt mit all den Gebeten in die göttlichen Sphären.

  •  Die Kerzen werden weiter in den Händen gehalten. Man verbindet sich innerlich mit dem Rauch und der Kraft des Eisenkrautes.

  •  Die ganze Schwingung des Friedens will jetzt aufgenommen und gespürt werden.

  •  Es können bei diesem Ritual auch noch weitere Gebete hineingegeben werden. Friedensgebete für sich, für Bekannte und Freund, für die Familie oder was einem einfällt.

  •  Der Ritualleiter beendet dieses Ritual nach ermessen.

 Die Kerzen sind bei diesem Ritual mit der hohen Schwingung automatisch aufgeladen und können mit nach Hause genommen werden.

 Eisenkraut

Nicht nur, dass die alten Schmiede (die Schamanen) Eisenkraut zum Härten des Eisens verwendeten, sondern es ist auch das Diplomaten- und Friedenskraut. Denn es trägt die Signatur der männlichen und weiblichen Kräfte in sich, und diese Kräfte gleichen sich aus und wirken daher harmonisierend. Es wurde in früheren Zeiten auch zu Friedensverhandlungen genutzt.

Es ist eines der stärksten und heiligsten Räucherkräuter.

Die alten Druiden konnten sogar Fieber damit vertreiben und Krankheiten damit heilen.

Auch wird Eisenkraut als Wedel benutzt, um geweihtes Wasser damit zu versprengen, gerade auf Böden, wo Blut vergossen wurde. Es hat eine starke reinigende Wirkung und soll auch gegen Zauberei wirken.

Es fördert die spirituelle Sicht und öffnet das dritte Auge. Als Augentropfen sollte es sogar gegen Schleier, Nebel und dunkle Flecken helfen (Culpeper 1999).

Es hat eine entkrampfende Wirkung und regulierende Wirkung, auch in Bezug auf die Schilddrüse.

Auch bei Behördengängen, Verhandlungen und Prüfungen ist Eisenkraut ein guter Helfer. Entweder als Tinktur eingenommen oder als Büschel in der Hosentasche.

Es ist die richtige Heilpflanze für intensive, überkonzentrierte, impulsive und überaktive Persönlichkeiten.

Die Vervain-Blütenessenz (Bachblüten) hilft dem Menschen, seine Energie gezielt und liebevoll für eine lohnende Aufgabe einzusetzen.

Bringe den Frieden in dir!

Andreas

Kategorie Öffentlich

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