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Akademische Viertelstunde: Warum Twitch manche Banns nicht aufheben sollte

In den letzten Jahren und Monaten sind viele Banns auf Twitch ausgesprochen und auch wieder aufgehoben worden. Einige von ihnen sind aber permanent, ohne die Chance weiter zu streamen.

Seit der neue CEO Dan Clancy da ist, hat es aber die ein oder andere Entbannung gegeben, die lange zurückliegt und nun neu geprüft wurde. Kürzlich hat Adin Ross einen Screenshot geteilt, in dem Dan Clancy auch ihm ein Gespräch über eine Entbannung in Aussicht stellt, ohne jegliche Zusagen oder Versprechungen. Warum ich das nicht gut finde, und warum ich meine, dass nicht jeder Bann aufgehoben werden muss, erfahrt ihr in dieser Folge Akademische Viertelstunde:

Im Grunde ist es so, dass ich gar nichts gegen zweite Chance haben - zumindest ganz grundsätzlich. Und eigentlich finde ich es auch gut, wenn alte Banns auf Anfrage von Creator:innen nochmal geprüft werden, und man schaut: Hey, haben die sich geändert, ist da etwas besser geworden, was haben sie seitdem für Content gemacht und und und. Leben und Personen können sich ändern.

Allerdings finde ich, dass bei Personen wie Adin Ross (oder auch IcePoseidon und IShowSpeed) vielleicht keine zweite Chance angebracht ist. Sie haben auf Twitch mehrfach Fehlverhalten an den Tag gelegt, und seit ihrem Bann auch nicht wirklich etwas verändert, teilweise sogar das Gegenteil. Adin Ross hat im Nachgang noch so viel Mist verzapft, dass ich gar nicht weiß, warum man ihm ein Gespräch anbietet. Die Publicity und Reichweite, die diese Personen mitbringen, kann Twitch nicht so nötig haben. Auch die toxischen Communitys hinter diesen Creator:innen möchte man doch eigentlich gar nicht auf der Plattform haben. Neue und weitere Verstöße gegen die Terms of Service sind quasi vorprogrammiert. Die Reaktionen auf dieses mögliche Gespräch zwischen Adin Ross und Dan Clancys sind auch alles andere als positiv.

Hinzu kommt, dass Adin Ross überhaupt nicht vor hat, wieder auf Twitch zu streamen. Er will lediglich mit Twitch Streamenden wieder kollaborieren. Das darf er nämlich aktuell nicht. Er möchte quasi nur etwas nehmen, aber im Endeffekt Twitch nichts zurück geben. Twitch würde in meinen Augen durch eine Entbannung nichts gewinnen.

Der Fall Adin Ross hat in meinen Augen keine Aussicht auf Erfolg. Er zeigt in seinem Stream pornografische Inhalte an sein sehr junges Publikum, ist stark verwoben mit Glücksspiel (das auf Twitch übrigens verboten ist), lässt seinen Chat unmoderiert antisemitische und rassistische Parolen schreien, ohne diese einzuordnen. Und eigentlich findet er Kick doch eh viel geiler.

Das ist ein kurzer Zusammenschnitt aus dem, was in der Podcastfolge besprochen wird. Wenn ihr mehr wissen wollt, dann hört euch gerne die ganze Folge an!

https://www.sportskeeda.com/esports/adin-ross-5-controversial-takes-landed-hot-waters-2 (Öffnet in neuem Fenster)
Kategorie Podcast

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