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Erstens Clickbait, zweitens Glücksspiel

Liebe Community,

Clickbait ist so eine Sache. Weil die Werbegelder mehr und mehr an die großen Internetgiganten abwandern, müssen Medien immer mehr Clicks generieren, um ihre Einnahmen konstant zu halten. Clickbait ist daher mittlerweile allgegenwärtig, auch in Qualitätsmedien wie etwa dem Standard.

Das heißt aber nicht, dass nicht neue Maßstäbe gesetzt werden können. Die Krone macht es vor. Dort wurde kürzlich ein Artikel mit folgendem Titel veröffentlicht: „‘Wurde provoziert!’: ‘Krone’-Journalist schoss Kühbauer bewusstlos!“

Geht es um einen Skandal? Eine Handgreiflichkeit? Die Auflösung des Titels folgt – wie immer bei Clickbaits – ein paar Absätze später: „Passiert ist das Ganze 1990“. In Wahrheit handelt es sich um ein stinknormales Interview mit Didi Kühbauer.

Währenddessen erklärt Heute.at lang und breit, was sich mit einem 10-Millionen-Euro-Gewinn, den es bei der gestrigen Lottoziehung zu gewinnen gab, alles kaufen ließe.

Nur: Auf die Information mit den Erfolgschancen wurde dabei vergessen.

Dass Medien keine großartigen Berührungsängste mit dem Glücksspiel haben, haben wir erst vor kurzem recherchiert. Was wir über die gegenseitigen Abhängigkeiten herausgefunden haben, kann man hier nachlesen:

https://kobuk.at/2024/06/oesterreichs-medien-haben-ein-gluecksspiel-problem/ (Öffnet in neuem Fenster)

Wir freuen uns, wenn ihr die Postings auch auf unseren Kanälen (X (Öffnet in neuem Fenster), Bluesky (Öffnet in neuem Fenster), Instagram (Öffnet in neuem Fenster), Facebook (Öffnet in neuem Fenster) und LinkedIn (Öffnet in neuem Fenster)) liked, teilt oder kommentiert!

Liebe Grüße

Andrea Gutschi
Kobuk 

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