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Das KLup-Wochenmenü | 1. September 2022

Liebe KLup-Freund:innen,

Ihr merkt, es ist diesmal alles etwas anders. 

1. Weil Jan Dirk Wiewelhove in dieser und der nächsten Woche im Urlaub ist, kommt unser "KLup-Wochenmenü" nicht von ihm, sondern vertretungsweise aus meiner Feder. 

2. Weil wir im Team nicht wie üblich am gestrigen Mittwochvormittag unsere Redaktionskonferenz hatten, sondern erst am Nachmittag unsere rund alle zehn Wochen stattfindende große Planungskonferenz, kommt das "KLup-Wochenmenü" erst heute. 

3. Eigentlich hatten wir geplant, das erste größere Meeting nach den Sommerferien mit einer abendlich-lauschigen Grillerei bei mir im Garten zu krönen. Blöderweise hatte ich kurz zuvor erfahren, dass ich unabhängig voneinander gleich mit zwei Personen Kontakt hatte, die sich mit Corona infiziert hatten. Also habe ich mich umgehend ins Homeoffice begeben, um keine:n meiner Kolleg:innen und unsere Produktion zu gefährden. Als Konsequenz fand unsere Planungskonferenz einmal mehr (nervig, aber eben auch praktisch) als Videokonferenz statt - und das abendliche Beisammensein, auf das wir uns alle sehr gefreut hatten, musste verschoben werden. 

Spannende Themenwochen

Immerhin: Bis zum Beginn der Adventszeit haben wir unsere Themenwochen geplant - also gewisse inhaltliche Schwerpunkte, die wir aus verschiedensten Perspektiven, mit unterschiedlichen journalistischen Genres (Reportage, Bericht, Hintergrund, Interview, Video, Kommentar) beleuchten und für gewöhnlich an jedem Tag der Woche mit neuen Beiträgen darstellen. 

Wir werden beispielsweise in einer Video-Reihe Menschen vorstellen, die heute (noch) als Benediktiner:in, Franziskaner:in, Kapuziner, Dominikaner und Canisianer ins Kloster gehen. Ich habe schon einige Beiträge gesehen - und ich kann sagen: Das wird großartig! 

Weitere Themenwoche beschäftigen sich mit der Situation von Mitarbeitenden in katholischen Krankenhäusern, mit dem ungebrochenen Reiz des Pfadfindertums, mit der Frage, wie Mission heute funktioniert (oder gerade nicht), wie soziale und auf Spenden angewiesene Einrichtungen mit Kältewinter und Energiekrise umgehen und wie sexuelle Bildung und Vielfalt "auf Katholisch" geht.

Im heimischen Büro sitze ich auch in diesem Moment noch - sicher ist sicher, und bislang sitze ich aufrecht und gesund am Schreibtisch -, was aber weder unserem redaktionellen Engagement noch einem attraktiven Programm für die nächsten Tage Abbruch tut.

Was erwartet euch da?

Heute Morgen haben wir eine Serie gestartet, mit der wir bis zum Beginn der nächsten Synodalversammlung am 8. September täglich Statements von Delegierten aus dem Bistum Münster bringen werden. Diesmal geht es ja wirklich um was, weil eine ganze Reihe von Dokumenten - etwa zum Zölibat, zur Machtfrage, zur Sexualmoral - in die zweite Lesung und damit womöglich zum finalen Beschluss gehen. Spannend auch: Bei diesen Abstimmungen in zweiter Lesung muss das Abstimmungsverhalten der Bischöfe erstmals gesondert ausgewiesen werden. Denn: Sie müssen erst einmal unter sich zu einer Zweidrittel-Mehrheit kommen, sonst war's das mit einem Beschluss.

Den Anfang der Delegierten-Statements hat heute Morgen Schwester Katharina Kluitmann gemacht. Die Franziskanerin und Psychologin arbeitet im Forum „Pries­terliche Exis­tenz heute“ mit. Morgen geht es mit Kerstin Stegemann weiter, die bis zum Frühjahr dieses Jahres Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Münster war.

Porträts - Interview - Video

Parallel dazu hat mein Kollege Johannes Bernard Porträts von Stegemanns Nachfolgern geschrieben: Brigitte Lehmann und Ulrich Vollmer bilden seit Mai die Doppelspitze des höchsten Laiengremiums im Bistum Münster. Heute Nachmittag macht das Porträt über Ulrich Vollmer den Auftakt, morgen folgt jenes über Brigitte Lehmann.

Eine wunderbar anrührende Geschichte lege ich euch für heute Abend ans Herz: In Münster sind alte Mitglieder der "Missionare von der Heiligen Familie" ins Kloster der Mauritzer Franziskanerinnern eingezogen sind. Wie diese Zusammenführung von ihr Leben unter Männer bzw. unter Frauen lebender Ordenmenschen gelungen ist, das erzählt unser Videoreporter Michael Bönte in seinem herrlich anheimelnden Beitrag.mölzing ein unserem Interview.

Ein wunderbar anrührende Video-Geschichte lege ich euch für heute Abend ans Herz: In Münster sind alte Mitglieder der "Missionare von der Heiligen Familie" ins Kloster der Mauritzer Franziskanerinnern eingezogen. Wie diese Zusammenführung von bisher lebenslang brav nach Geschlechtern getrennt lebenden Ordensmenschen gelungen ist, erzählt unser Videoreporter Michael Bönte in seinem herrlich anheimelnden Beitrag.

Gaskrise und Klostergräfte

Am Freitag kommentiert mein Newsroom-Kollege Jens Joest schon früh am Morgen, dass der Umgang Deutschlands mit der Gaskrise doch reichlich egoistisch abläuft. Und Franz Josef Scheeben erzählt, wie aus einer Hofanlage samt Kapelle eine neue Behinderteneinrichtung wird. 

Am Samstag berichten wir über die gemeinsame Tagung von Diözesanrat und Kirchensteuerrat im Bistum Münster. Außerdem erfahrt ihr, wie sich das Pius-Gymnasium in Coesfeld auf eine Romfahrt vorbereitet, an der alle 750 Schülerinnen und Schüler teilnehmen.

Besonders empfehle ich ab Samstagabend auch die Auslegung der Sonntgslesungen, die diesmal von der großartigen Benediktinerin Schwester Scholastika Soegtrop aus der wunderbaren Abtei Dinklage im Landkreis Vechta kommt. Wer noch nicht da war: Das Kloster auf der ehemaligen Galenschen Wasserburg, idyllisch von einer Gräfte umgeben und inmitten von viel Grün gelegen, ist absolut einen Besuch wert. Am besten in Verbindung mit einem Gottesdienst der Gemeinschaft in der Abteikirche, die früher einmal ein Stall war.

Blick in die nächste Woche

In der kommenden Woche steht ein nicht minder profilierter Autor auf unserem Programm: Am Dienstag veröffentlichen wir einen Gast-Kommentar von Stefan Jürgens. Der Ahauser Pfarrer, Buchautor und ehemalige "Wort zum Sonntag"-Sprecher spart nicht mit ziemlich pointierten Positionen - passend zum Synodalen Weg, dessen vierte Synodalversammlung zwei Tage später beginnt.

Damit verabschiede ich mich für heute. Und morgen schon melde ich mich wieder - dann wie gewohnt mit "Noltes Notizen".

Bis dahin: gute Lektüre, empfehlt uns weiter - und

guet goahn!

Markus Nolte (Chefredakteur Online)

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