Frieden ja, aber bitte kein langweiliges Paradies!
Yin und Yang zu trennen, könnte man vielleicht versuchen ... aber ob es Sinn macht?
Hallo an Alle!
Mir kam heute das Buch von Winfried Hammann und Joachim Klein in die Hände: "Das einfache Leben - Lebensstile in der Krise" aus dem Jahr 1984.
Es ist eine kritische Auseinandersetzung vergangener, aktueller und zukünftiger Gesellschaftsformen und der Eindruck, dass es bewusst im Jahr 1984 publiziert wurde, liegt nah. Ihr Buch ist auch so viele Jahre nach dem Erscheinen noch lesenswert, was für George Orwells 1984 natürlich ebenso gilt.
Ich habe mir ja die fixe Idee in den Kopf gesetzt, dass ich es schaffen möchte am 10.10.2020 ein Friedensexperiment mit mindestens 10.000 Menschen durchzuführen, am liebsten weltweit. Aber so sehr ich mir Frieden wünsche, auf gar keinen Fall möchte ich am nächsten Morgen in einer klinischen Welt ohne Ecken und Kanten ohne Abenteuer aufwachen. So wie ich Yin mag, mag ich auch Yang. Ich liebe den Tag, die Sonne, aber ich liebe auch die Nacht, die Sterne. Beides ist wundervoll. Wir atmen ja auch nicht nur ein, sondern auch aus. Die Unterschiede machen das Leben so spannend und wertvoll.
Die Balance zu finden ist die Herausforderung, deshalb: Frieden ja, aber kein langweiliges Paradies.
Hier ein Auszug aus dem Buch von Winfried Hammann und Joachim Klein:
Futurum Zwei ... Ein bisschen 1984, ein bisschen Freiheit ...
Gespräch in einem Glashaus mit einem modernen Guru über das Leben in der von B. F. Skinner erfundenen besseren Welt
Das folgende Gespräch spielt die These durch, dass mit modernen Technologien und der systematischen Erforschung von Verhaltensweisen der Mensch eine ökologisch saubere, aggressionslose und ökonomisch weitgehend von der Arbeit entlastete Zukunft entstehen könnte.
Diese Hoffnung knüpft an kybernetisch orientierten Zukunftsmodellen an, wie sie zum Teil auch vom Club of Rome vertreten werden. Hierin wird behauptet, dass alle wesentlichen gesellschaftlichen Fragen wissenschaftlich lösbare Sachfragen seien. Somit ist unterstellt, dass das Ergebnis wissenschaftlich-technisch informierten Denkens die richtige Lösung sei.
Die Konsequenz aus dieser Annahme ist weitreichend. Sie ist schlichtweg antidemokratisch, allerdings nicht in dem Sinne, dass sie die Demokratie autoritär abschaffen will, sondern darin, dass sie diese glaubt technokratisch aufheben zu können: Wenn alle Fragen Sachfragen sind, haben letztlich Partizipation und Interessenspluralismus ihre Bedeutung verloren und können ohne schlechtes Gewissen an die wissenschaftlich-technische Elite abgetreten werden. Da Wissenschaft als wertneutral gegenüber Weltanschauungen angesehen wird und die gesellschaftlichen Widersprüche geleugnet werden, kommt es nur noch darauf an, die <<Massen>> auf die <<technokratische Wahrheit>> einzuschwören. Als Preis ihre Entmündigung winken die vermeintliche heile Welt und Harmonie eines langweiligen Paradieses.
So gerne ich aktuelle Bücher lese, so gerne stöbere ich auch immer wieder in alten Schinken. Auch hier Yin und Yang. Neulich hatte ich eine Veröffentlichung von 1907 in der Hand "Die Hoffnungslosigkeit aller Psychologie" mit einer Kernerkenntnis: "Ja, die meisten Menschen können sich überhaupt nicht ordentlich kennenlernen, weil ihnen das Leben gar nicht die Gelegenheit bietet es zu erkennen, was eigentlich in ihnen steckt." Diesen Satz finde ich auch im Jahr 2020 noch sehr zutreffend! Und wenn wir dann erst im "langweiligen Paradies" wie Hammann und Klein es bezeichnen angekommen wären, wird dieser Satz immer zutreffender.
"Und Ihre Wissenschaft, die angeblich über allen Widersprüchen und aller Politik steht, wie kann die allen dienen, ohne totalitär zu sein?" ist eine der Fragen aus dem fiktiven Gespräch von Hammann und Klein aus dem Kapitel Futurum Zwei. Mitglieder unserer Friedensexperiment-Aktionsseite: https://steadyhq.com/de/jedeselementzaehlt (Öffnet in neuem Fenster) können das gesamte Gespräch aus dem Buch von Hamann und Klein im Bereich, der nur für Mitglieder einsehbar ist, lesen und auf sich wirken lassen.
Herzliche Grüße
Bettina
P.S.: Noch 108 Tage bis zum #Weltfrieden! ; )
AKTUALISIERUNG JUNI 2022:
#Ukraine #Russland #Angriffskrieg
Zwei "streiten" sich. Ein außenstehender Dritte wird um Hilfe gebeten. Was kann er tun? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Was würdest Du tun, wenn die Zwei, die sich streiten, Deine Kinder sind? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Ich weiß, dass dieser Einstieg provoziert. Und das soll er auch!
Unter Euren Kindern befindet sich kein Aggressor! Zum Glück!
Aber die Bevölkerung der Ukraine und Russlands haben sich mal als Brudervolk bezeichnet. Nun stehen sich diese Brüder gegenüber. Was einmal ein Konflikt war, ist eskaliert. Wir sind die außenstehenden Dritten. Und wir bleiben auch die außenstehenden Dritten. Noch ... An einen dritten Weltkrieg will ich nicht denken! Noch nicht ...
Wir sind nicht die Eltern der Brüder. Aber was wäre, wenn wir als Außenstehende die Brüder so bedingungslos liebten wie Eltern meistens ihre Kinder lieben?
Für mich heißen die Brüder übrigens nicht: Putin und Selenskyj! Sondern "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands"!
Und wenn ich mir vorstelle diese Beiden - "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands" - wären meine Söhne, dann ist mir persönlich "Situation verstehen wollen" und "Vermitteln" näher als "einem von Beiden Waffen geben".
#ThePeaceExperiment umzusetzen, erscheint mir dringlicher denn je!
Und was denkst Du?
Wir sind kontinuierlich dran geblieben, die längst vergessene Studie aus den 80er Jahren (Öffnet in neuem Fenster) noch einmal mit den Möglichkeiten von heute zu überprüfen!
Ich musste eine Weile pausieren. Meiner Ma ging es mit Kriegsbeginn extrem schlecht! Sirenen tönen aus dem Fernseher! Zack! Zig Flashbacks! Von jetzt auf gleich ist sie nicht mehr 83 Jahre alt, sondern 5! Sie läuft wieder durch den Bombenhagel des Bochumer Großangriffs! Alles ist wieder da! Alles!!
Und selbst steht man wie doof daneben. Ich habe es geschafft, dass sie sich wieder beruhigen konnte. Mit Hängen und Würgen! Aber von beruhigt bis wieder fröhlich ... Das wird wohl noch ein langer Weg werden!
Deshalb:
FUCK your wars!
Fuck YOUR wars!
Fuck your WARS!
So, das musste nochmal gesagt werden!!
Wo stehen wir gerade mit #ThePeaceExperiment:
Wir haben schon alles soweit vorbereitet, dass man auf Sardinien das Experiment durchführen könnte.
Es ist uns auch bereits gelungen, das Management eines Weltstars zu interessieren. Wir könnten unter allen 377 Gemeinden Sardiniens (Öffnet in neuem Fenster) ein Konzert mit dem Weltstar verlosen, was uns bei der Verbreitung der Idee enorm(!) helfen würde.
Wir dürfen aber nur dann mit dem Weltstar werben, wenn offensichtlich ist, dass viele Menschen an dem Experiment interessiert sind. Eine Zwickmühle!
Deshalb brauchen wir die Hilfe aller Interessierten! Solltest Du Dich angesprochen fühlen, bitte investiere in unsere Idee! Deine Spende werden wir für die Durchführung einer ordentliche Studie (valide, reliabel, objektiv) sowie als Werbebudget nutzen! Und ggf. buchen wir den Weltstar dann einfach! Dafür müssten allerdings sehr viele Menschen spenden, da ist man locker mal mit 1 Mio. € dabei ... Aber wer weiß! ;)
BITTE SPENDE 5 € (Öffnet in neuem Fenster)
BITTE SPENDE 10 € (Öffnet in neuem Fenster)
BITTE SPENDE 20 € (Öffnet in neuem Fenster)
Bist Du neugierig geworden? Du hilfst uns mit Deinem Investment, aber auch wenn Du unsere Beiträge teilst! :)
Herzliche Grüße
Bettina