Vor 177 Jahren wurde eine bemerkenswerte Frau geboren: Bertha von Suttner!
Wenn sie heute noch leben würde, könnte man sie bestimmt für das Weltfriedensexperiment begeistern. 1843 geboren 1914 gestorben. Sie gab Alfred Nobel den Impuls einen Friedenspreis ins Leben zu rufen. Seit 1901 gibt es nun diese Ehrung und 1905 erhielt sie selbst den Friedensnobelpreis! Mit ihrem Roman "Die Waffen nieder!" vermochte sie aufzurütteln ... die zwei folgenden Weltkriege konnte sie damit leider nicht verhindern!
Hallo an Alle!
Was wohl gewesen wäre, wenn spätestens nach dem ersten Weltkrieg ihr Buch Teil verpflichtender Schulbildung geworden wäre? Manchmal muss ich über so etwas nachdenken ...
1865 gründete Luise Otto-Peters mit anderen Frauen den Allgemeinen Deutschen Frauenverein und forderte gleichen Zugang zur Bildung verbunden mit dem Recht der freien Berufswahl. Und 2020 sind Schulbücher noch immer hauptsächlich in Männerhand ... vielleicht könnte man Bertha von Suttners Werk jetzt in die verpflichtende Schulbildung aufnehmen. Männliche und weibliche Sichtweise gehören auf Augenhöhe nebeneinander und zwar ab dem Moment in dem wir fürs Leben geprägt werden, also von klein auf an.
Warum ich ihr Werk so wichtig finde, möchte ich mit einem kleinen Auszug zeigen!
"Die Waffen nieder!" von Bertha Suttner S. 220
Eine Familie war dennoch in dem Orte zurückgeblieben, den wir gestern genommen, verloren, wieder genommen und verloren haben, nämlich ein altes Ehepaar und dessen Tochter - diese im Kindbett. Der Gatte dient in unserem Regiment. Er sagte mir's, als wir uns dem Dorfe näherten: "Dort, Herr Oberstleutnant, in dem Hause mit dem roten Dach, lebt mein Weib mit ihren alten Eltern ... Sie haben nicht fliehen können, die Armen ... mein Weib muß jede Stunde niederkommen, und die Alten sind halb gelähmt um Gottes willen, Herr Oberstleutnant, kommandieren Sie mich dorthin." - Der arme Teufel! er kam gerade zurecht, um die Wöchnerin und das Kind sterben zu sehen; eine Bombe war neben dem Bette geplatzt ... Was mit den Alten geschehen - ich weiß es nicht. Vermutlich unter den Trümmern begraben; das Haus war eins der ersten, welches in Brand geschossen wurde. Der Kampf auf offenem Felde ist schaurig genug, aber der Kampf inzwischen menschlicher Wohnungen ist noch zehnmal grausiger. Stürzendes Gebälk, aufschlagende Flammen, erstickender Rauch - vor Angst tollgewordenes Vieh - jede Mauer Festung und Barrikade, jedes Fenster Schießscharte ... Eine Brustwehr habe ich da gesehen, die war aus Leichen gebildet. Da hatten die Verteidiger alle in der Nähe liegenden Gefallenen aufeinandergeschichtet, um, so geschützt, darüber auf den Angreifer hinwegzuschießen. Diese Mauer vergesse ich wohl im Leben nicht: ... Einer, der als Ziegel diente - zwischen den anderen Leichenziegeln eingepfercht-, der lebte noch, bewegte die Arme.
Wir denken in Bildern und sie schafft es "Bilder zu malen", die das Gefühl entstehen lassen, dass wir so etwas nicht wollen ...
Nachdenkliche Grüße
Bettina
P.S.: Noch 70 Tage bis zum Weltfrieden ...
AKTUALISIERUNG JUNI 2022:
#Ukraine #Russland #Angriffskrieg
Zwei "streiten" sich. Ein außenstehender Dritte wird um Hilfe gebeten. Was kann er tun? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Was würdest Du tun, wenn die Zwei, die sich streiten, Deine Kinder sind? Situation verstehen wollen? Vermitteln? Einem von Beiden Waffen geben?
Ich weiß, dass dieser Einstieg provoziert. Und das soll er auch!
Unter Euren Kindern befindet sich kein Aggressor! Zum Glück!
Aber die Bevölkerung der Ukraine und Russlands haben sich mal als Brudervolk bezeichnet. Nun stehen sich diese Brüder gegenüber. Was einmal ein Konflikt war, ist eskaliert. Wir sind die außenstehenden Dritten. Und wir bleiben auch die außenstehenden Dritten. Noch ... An einen dritten Weltkrieg will ich nicht denken! Noch nicht ...
Wir sind nicht die Eltern der Brüder. Aber was wäre, wenn wir als Außenstehende die Brüder so bedingungslos liebten wie Eltern meistens ihre Kinder lieben?
Für mich heißen die Brüder übrigens nicht: Putin und Selenskyj! Sondern "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands"!
Und wenn ich mir vorstelle diese Beiden - "Volk der Ukraine" und "Volk Russlands" - wären meine Söhne, dann ist mir persönlich "Situation verstehen wollen" und "Vermitteln" näher als "einem von Beiden Waffen geben".
#ThePeaceExperiment umzusetzen, erscheint mir dringlicher denn je!
Und was denkst Du?
Wir sind kontinuierlich dran geblieben, die längst vergessene Studie aus den 80er Jahren (Öffnet in neuem Fenster) noch einmal mit den Möglichkeiten von heute zu überprüfen!
Ich musste eine Weile pausieren. Meiner Ma ging es mit Kriegsbeginn extrem schlecht! Sirenen tönen aus dem Fernseher! Zack! Zig Flashbacks! Von jetzt auf gleich ist sie nicht mehr 83 Jahre alt, sondern 5! Sie läuft wieder durch den Bombenhagel des Bochumer Großangriffs! Alles ist wieder da! Alles!!
Und selbst steht man wie doof daneben. Ich habe es geschafft, dass sie sich wieder beruhigen konnte. Mit Hängen und Würgen! Aber von beruhigt bis wieder fröhlich ... Das wird wohl noch ein langer Weg werden!
Deshalb:
FUCK your wars!
Fuck YOUR wars!
Fuck your WARS!
So, das musste nochmal gesagt werden!!
Wo stehen wir gerade mit #ThePeaceExperiment:
Wir haben schon alles soweit vorbereitet, dass man auf Sardinien das Experiment durchführen könnte.
Es ist uns auch bereits gelungen, das Management eines Weltstars zu interessieren. Wir könnten unter allen 377 Gemeinden Sardiniens (Öffnet in neuem Fenster) ein Konzert mit dem Weltstar verlosen, was uns bei der Verbreitung der Idee enorm(!) helfen würde.
Wir dürfen aber nur dann mit dem Weltstar werben, wenn offensichtlich ist, dass viele Menschen an dem Experiment interessiert sind. Eine Zwickmühle!
Deshalb brauchen wir die Hilfe aller Interessierten! Solltest Du Dich angesprochen fühlen, bitte investiere in unsere Idee! Deine Spende werden wir für die Durchführung einer ordentliche Studie (valide, reliabel, objektiv) sowie als Werbebudget nutzen! Und ggf. buchen wir den Weltstar dann einfach! Dafür müssten allerdings sehr viele Menschen spenden, da ist man locker mal mit 1 Mio. € dabei ... Aber wer weiß! ;)
Bist Du neugierig geworden? Du hilfst uns mit Deinem Investment, aber auch wenn Du unsere Beiträge teilst! :)
Herzliche Grüße
Bettina