Mein Schreibtisch ein Saustall und das ist gut so!
Dieser Artikel ist Teil der Blogparade von Alex (KLICK!) (Öffnet in neuem Fenster). Danke für die Inspiration und den Anlass, über dieses Thema zu schreiben, das ich noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Ich bin erstaunt, was da entstanden ist.
Was dich im Artikel erwartet
⏱️ Lesezeit: 10 min
💪 Mitmachzeit: 30-40 min (auf 3 Übungen verteilt)
🏁 Leseziel: Erfahre, warum ich endlich mit dem unordentlichen Zustand meines Schreibtisches im Reinen bin. Außerdem bekommst du eine Auswahl aus 9 Tipps und Tricks, mit denen ich dafür sorge, dass das Chaos dann doch keine Überhand nimmt und ich gerne an meinem Schreibtisch arbeite.
Der Schreibtisch ein Saustall – und nu?
Weißt du, warum wir zwei Schreibtische in unserem Büro haben? Ich könnte dir jetzt erzählen, dass wir zwei Schreibtische haben, damit mein Mann und ich vernünftig arbeiten können, wenn wir beide im Home Office sind. Das wäre jedoch ziemlich schöngeredet.
Mein Mann wollte seinen eigenen Schreibtisch, weil er an meinem nicht arbeiten kann.
Ich könnte nun wieder sagen – mein Mann ist recht groß –, dass es für ihn einfach nicht bequem war oder er keine Glasschreibtische mag.
Die Wahrheit ist aber: Er kann mein Chaos nicht ertragen. Mein Schreibtisch ist für gewöhnlich nicht nur ein bisschen unaufgeräumt – er verdient sich das Wort unordentlich sehr redlich.
“Wie kannst du in dem Saustall bloß arbeiten?”
Ich fühlte mich ein bisschen an meine Jugend erinnert, da hab ich diesen Satz so oder ähnlich häufiger gehört. Versteh mich nicht falsch, der Rest der Wohnung ist so ordentlich, wie er es halt mit Kindern sein kann. Ich räum das Spielzeug meiner Kinder mehr auf als meinen Schreibtisch.
Wie mein Schreibtisch aussieht
Mein Schreibtisch ist meine Arbeitshöhle. Bin ich produktiver, wenn es ordentlich ist? Ja, aber nur, weil ich mich nicht damit ablenken kann, erstmal aufzuräumen. Es liegt weniger an der Ordnung an sich – bei den vielen Faktoren, die eine Rolle spielen, ob ich fokussiert arbeiten kann oder nicht, spielt der Zustand meines Schreibtisches wirklich eine untergeordnete Rolle.
Bilder sagen mehr als tausend Worte, deswegen habe ich mich mal in meine Fotos vergraben und aus den letzten Jahren ein paar Bilder für dich rausgesucht, damit du verstehst, was ich meine, wenn ich sage unordentlich… Wenn ich die Bilder so betrachte, merke ich, dass das Wort vielleicht noch untertrieben ist.
Tja, was soll ich sagen. Ich kann es meinem Mann nicht übel nehmen. Eine kleine Checkliste der Unordnung:
Leere Tassen/Teller/Schüsseln (ja, Mehrzahl)
Reste oder/und leere Verpackungen von Snacks, die glücklich machen (Nomnom 🤤)
Unmengen von Klebezetteln (mehr als 10 😛)
Stifte in allen Farben und Ausführungen
Mehrere Getränke
Unterlagen und Post, die abgelegt sein sollten
Bücher, die ich alle gleichzeitig lese
Notizbücher
Kopfhörer
Spielzeug oder ähnliches von den Kindern
Und wie viele Gegenstände kannst du jetzt, da du das gerade liest, abhaken? Ich bin bei 8/10 und – Moment! Ich trete mal ein Schritt zurück und mache genau jetzt ein Bild als Beweis:
⏱️10 min
Teil 1
Mach gern auch ein Bild von deinem Schreibtisch und teile es auf Instagram oder LinkedIn, markiere mich (@frauidee) und erzähle, wie viele Punkte du abhaken konntest. Vielleicht bist du der- oder diejenige mit den 10/10?
Lass uns normalisieren, dass ein Schreibtisch nach Arbeit aussehen darf.
Wenn dir ein Bild zu weit geht, dann teile gern diese Vorlage und hake die Punkte ab, die auf dich zutreffen:
Teil 2
Wie dein Schreibtisch aktuell aussieht, haben wir geklärt. Jetzt gehen wir noch ein bisschen tiefer rein.
Welche Probleme oder Herausforderungen hast du mit deinem Arbeitsplatz? Schreibe alles auf und hole es mal auf den Tisch. Mache dir bewusst, was dich an deinem Arbeitsplatz eigentlich alles stört. Wenn du mehrere Arbeitsplätze hast, dann beantworte die Frage für jeden dieser Plätze bzw. Schreibtische.
Was wünscht du dir anders? Wie sähe dein Traumarbeitsplatz aus? Werde ruhig utopisch, du musst hier keine realistischen Antworten geben.
Deine Umgebung ist ein Abbild deiner inneren Welt – Jetzt kommt nicht, was du denkst…
Dieser Spruch, dass der äußere Zustand dem inneren entspricht… dem kann ich nur zustimmen.
Nur mein innerer Zustand ist weder Clean Desk noch aufgeräumt.
Ich würde behaupten, ich könnte nicht mal einen Bruchteil der Arbeit und des Contents kreieren, wenn mein mentales Inneres einer Clean Desk Offensive unterzogen werden könnte.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich brauche das Chaos, das Durcheinander und die Freiheit, um das zu tun, was ich tue: Kreieren geht nicht “sauber”.
Nehmen wir uns den Spruch also zu Herzen und feiern, dass unsere Schreibtische perfekt zu unserem Geisteszustand passen.
Ich verrate dir noch etwas, damit meine Botschaft auch ankommt: Dein Schreibtisch darf so aussehen, wie du dich damit wohlfühlst, auch wenn das bedeutet, dass er nicht instagramable ist 😜.
Und noch mehr:
Unser Hirn mag es gar nicht, wenn etwas nicht zusammenpasst.
Das heißt, wenn dein Schreibtisch ordentlich ist und es in deinem Hirn, sagen wir mal, eher wie auf ner Party zugeht, in dem deine Ideen konstant unterschiedlichste Mottopartys gleichzeitig feiern… dann passt das nicht zusammen.
Das ist unangenehm – jedenfalls für dein Hirn (vereinfacht ausgedrückt). Du wirst ganz unbewusst versuchen, diesen Unterschied ausgleichen.
Da es sich in deinem Kopf aber schwer dauerhaft aufräumen lässt, wird dein Schreibtisch schnell wieder aussehen wie vorher. Was jetzt schwieriger ist, das Aufräumen deines Schreibtisch oder die Akzeptanz, dass du vielleicht den größten Teil der Zeit einen Chaos-Kopf hast… überlasse ich dir.
Auch wenn das eine Schlussfolgerung von mir ist, das Phänomen dahinter habe ich mir nicht ausgedacht: Psycholog*innen nennen dieses Phänomen kognitive Dissonanz (Öffnet in neuem Fenster).
“Nicht zueinander passende Kognitionen [Gedanken] und Verhaltensweisen rufen einen unangenehmen motivationalen Zustand (Dissonanz) und eine gewisse Spannung hervor. Betroffenen Personen sind bestrebt, diese [Widersprüche] miteinander vereinbar zu machen, wobei unterschiedliche Strategien benutzt werden.”
Menschen ändern bei starken kognitiven Dissonanzen – also wenn das, was du zum Beispiel über dich denkst, nicht zu dem passt, was du tust – sogar ihre Einstellungen, Werte oder grundlegenden Überzeugungen.
Warum erzähle ich dir das? Ich bin Psychologin und kann es mir manchmal nicht verkneifen, dir transparent zu machen, was hinter einigen Sachen steckt, die ich so von mir gebe.
Akzeptanz, Akzeptanz, Akzeptanz
Ich habe hier lange in einem Dilemma gesteckt. Denn wenn mein Schreibtisch unordentlich war, dann passte das nicht zu meiner Erwartung, dass ein Arbeitsplatz nun mal aufgeräumt sein muss und ich habe mein Verhalten angepasst, um dieser Erwartung zu entsprechen. Ich habe aufgeräumt.
Wenn mein Schreibtisch ordentlich war, dann passte das Ganze nicht zu der Art und Weise, wie ich arbeite und denke und – du kannst es erahnen – der Schreibtisch wurde immer “unordentlicher”.
Ich ließ das Chaos wieder zu, dass ich zum Arbeiten brauche.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem meine Erwartung, dass es ordentlich sein müsste, wieder dazwischenfunkte.
Ich befand mich in einem Kreislauf, in dem ich mich regelmäßig sehr schlecht fühlte, weil ich es einfach nicht gebacken bekam, meinen Schreibtisch ordentlich zu halten.
Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt:
Dadurch, dass ich hier gegen das gearbeitet habe, was ich brauche, kam die Rebellin in mir durch, und das Chaos wurde als Ausgleich zu der erzwungenen Aufgeräumtheit größer als nötig, wodurch das Aufräumen zu einem anstrengenderem Akt als nötig wurde. Falls dir das bekannt vor kommt, freue ich mich, dass du diesen Artikel hier liest. 💛
Antonias Schreibtisch-Einmaleins
Was ich dir beschrieben habe, hat dazu geführt, dass ich jetzt endlich, langsam aber sicher, die Gestaltung meines Schreibtisches an meinen Bedürfnissen ausrichte.
Wie das bei mir persönlich aussieht, erfährst du jetzt hier.
Für dich kann das ganz anders aussehen, aber vielleicht kann ich dich mit meinen Lösungen inspirieren.
1. Aus Groß mach Klein
Mein alter Schreibtisch, den ich seit Jugendzeiten besitze, war sehr groß mit viel Raum für Chaos. Außerdem war er aus Glas, mit viel Potential zum Saubermachen. In diesem Jahr habe ich mir einen Einkauf bei IKEA gegönnt, um meinen Arbeitsplatz ein wenig mehr an meine Wunschvorstellung anzupassen.
Dazu gehörte ein neuer Schreibtisch. Diesen habe ich bewusst so gewählt, dass er ziemlich schmal ist. So kann ich gar nicht so viele Dinge darauf ablegen.
Es ist also grundsätzlich weniger Platz für Chaos.
Außerdem passen so auch beide Schreibtische (von meinem Mann und mir) in den Raum, ohne zu viel Platz einzunehmen. Zu Guter Letzt kann ich die Schreibtische, wenn sie kleiner sind, auch etwas flexibler positionieren (Ich räume sehr gerne um…).
👉 Hast du die Möglichkeit – wenn es für dich sinnvoll erscheint – deinen Schreibtisch zu verkleinern?
Aber nicht zu klein. 😜 Das habe ich auch schon versucht, mit einem Sekretär und das wiederum war viel zu klein und hat nicht geholfen.
2. Alles hat seinen Platz
Zusätzlich – da ich ja jetzt nicht mehr so viel auf dem Schreibtisch ablegen konnte – habe ich meine Schränke komplett ausgemistet und aufgeräumt. Weil ich das ganze Büro umräumen musste, war das die perfekte Gelegenheit, auch den Inhalt der Schränke anzugehen – jedenfalls, nachdem der Inhalt fast zwei Monate auf dem Boden ausgebreitet gelegen hat, bis ich die Motivation gefunden habe, es wieder einzusortieren.
Geholfen hätte mir hier meine Rote Liste, die ich zu dem Zeitpunkt, aber noch nicht entwickelt hatte. Hier kannst du mehr darüber lesen: Mit der Roten Liste von “Mach ich später” zu “Huch, schon fertig?!” (Öffnet in neuem Fenster)
Das heißt: Alles, was ich nicht auf dem Schreibtisch ablegen kann, hat auch einen Platz, auf den ich es stattdessen legen kann. Das läuft dann zum Beispiel so ab: Ich habe ein Notizbuch oder einen Brief in der Hand, um damit zu arbeiten.
Dann will ich das auf den Haufen auf dem Schreibtisch ablegen, aber da ist kein Platz.
Wo gehört es hin? Und dann kommt es an seinen eigentlichen Platz. .
👉 Hat bei dir alles einen Platz, wo es eigentlich hingehört? Oder müsstest du erstmal dieses Problem angehen, bevor du deinen Schreibtisch aufräumst? 😜
3. Die Position im Raum
Mein Schreibtisch steht nicht an der Wand oder am Fenster. Mein Schreibtisch steht – mit dem meines Mannes – mitten im Raum. Warum? Zum einen habe ich diesen einen Satz gelesen:
Wie stehen die Schreibtische in den Räumen mächtiger Personen? Genau.
Zum anderen: Wie fühlt es sich an, beim Arbeiten die ganze Zeit auf eine Wand zu schauen?
Es hat mir sehr viel geholfen, mir wirklich Gedanken über die Position meines Tisches zu machen. Ich kann zum Beispiel auch nicht den Rücken zur Tür haben; das gibt mir ein sehr unangenehmes Gefühl. Ich habe einige Positionen durchgetestet und bin jetzt endlich zufrieden. Bis wir wieder umräumen müssen.
👉 Wo steht dein Schreibtisch? Gibt es andere Möglichkeiten? Eine gute Ablenkung ist auch, mal auf Pinterest zu stöbern und zu schauen, was dir eigentlich gefällt.
Mehr lesen bei Punkt #2: Arbeitszimmer nach Feng Shui für mehr Erfolg (Öffnet in neuem Fenster)
4. Kabelmanagement
Es gibt nichts Nervigeres als diese losen Kabel, die überall rumhängen. Deswegen habe ich beim Schreibtisch (Öffnet in neuem Fenster) das erste Mal darauf geachtet, dass es einen Kabelkanal gibt und sogar eine in die Tischplatte integriert Steckerleiste.
Der Kabelsalat ist tatsächlich eine optische Unordnung, die mich jedes Mal störte, wenn ich sie sah, und mich so von meiner Arbeit abhielt.
👉 Wie steht es um dein Kabelmanagement? Manchmal können Kabelbinder und Gaffer Tape (Gewebeband) schon Wunder bewirken.
5. Luxus pur
Ich kann meinen Schreibtisch (Öffnet in neuem Fenster) endlich in der Höhe verstellen und auch im Stehen (manchmal tanzend) daran arbeiten. Das ist ein absoluter Game Changer für mich. Das hat mich schon aus so einigen Motivationstiefs geholt!
Denn manchmal muss ich mich bewegen, um zu denken, aber halt am Schreibtisch und nicht beim Sport.
Die Knöpfe haben sogar eine Kindersicherung, damit der Motor nicht von den Kindern zweckentfremdet wird. 😜
👉 Wenn nicht mit einer Höhenverstellung, dann kannst du vielleicht mit einem Aufsatz arbeiten? Seit Corona gibt es viele Alternativen zu einem höhenverstellbaren Schreibtisch.
6. Accessoires und Co.
Auch die kleinen Dinge auf meinem Schreibtisch sind wichtig.
Ich habe eine schlaue Tasse (Öffnet in neuem Fenster), die die Temperatur meines Tees halten kann – genau bei der richtigen heißen Trinktemperatur. Dieses Geschenk war einfach perfekt! Die nutze ich im Winter mehr als im Sommer, will sie aber nicht mehr missen.
Weitere Essentials sind meine Klebezettel in diversen Formen und Farben, unnötig viele Notizbücher und noch mehr Stifte in verschiedensten Varianten.
Wofür brauche ich das? Um spontane Ideen festzuhalten, um die Aufgaben aufzuschreiben, die heute wichtig sind. Für Erinnerungen (zum Beispiel: “Atmen!”) und um für jede Kategorie oder auch Stimmung die richtige Farbe und den richtigen Stift parat zu haben.
Und das letzte ist ein visueller Timer (Öffnet in neuem Fenster). Wenn ich einfach nicht anfangen kann, dann stelle ich mir diesen Timer und sage mir: “Komm, fünf Minuten schaffst du. Wenn es klingelt, darfst du sofort aufhören und wieder was anderes machen.”
👉 Welche kleinen Dinge sind für dich unverzichtbar, sorgen für Freude und machen dich glücklich und dürfen daher Unordnung auf deinem Schreibtisch machen?
7. Die Wand hinter dem Tisch!
Ein Arbeitsplatz geht nicht ohne Inspiration, deswegen gibt es einen Ort, der aufgeräumt, ordentlich und hübsch aussieht, denn ich mag es natürlich auch, wenn es schön aussieht. Nur halt nicht auf dem Tisch, sondern dahinter.
Teil 1 - Eine Regalwand als Deko
Den oberen Teil meiner Wand habe ich mit Regalen gestaltet, die meinem Arbeitsbereich einen weiteren Rahmen geben. Die quadratischen Regale bringen mir ein richtiges Arbeitshöhlengefühl.
Ich spüre sofort, dass ich hier in meiner Arbeitszone bin, in der ich mich wohlfühlen und vergraben kann.
Die richtigen Farben, ein paar Pflanzen, schöne Boxen. Das gibt mir ein wohliges Gefühl und sieht in Online-Meetings auch noch gut aus.
👉 Machst du es dir schon schön – wenn du das brauchst? Wo und wie kannst du dir eine kleine Oase schaffen, die sicher ist vor dem Schreibtischchaos?
Teil 2 - Eine Wand zum Arbeiten
Den unteren Teil der Wand nutze ich zum Arbeiten. Momentan kleben da die Zettel für die Struktur meines Buches dran*. Und es entsteht aktuell eine Klemmbrettwand, die eine Mischung aus Kanban-Board für meine Projekte, Visionboard und Challenge-Tracker ist.
*Wenn du über den Veröffentlichungstermin und Vorabbestellungen informiert bleiben möchtest, schreibe mir gerne eine E-Mail 💌 (Öffnet in neuem Fenster) und ich gebe dir Bescheid.
Die Vorteile einer Arbeitswand für mich sind:
Ich habe etwas zum Anfassen, denn meine Arbeit findet größtenteils digital statt und da gibt es wenig Greifbares. Das Sichtbarmachen und mit den Händen arbeiten können helfen mir sehr beim Fokus und beim Dranbleiben.
Aufgaben, Projekte und Ideen verschwinden nicht im digitalen Nirwana oder in einem der unzähligen Tabs, die ich immer offen habe. Die wichtigen Sachen sind immer gut sichtbar, sodass ich sie mir mit einem einzigen Blick in Erinnerung rufen kann, wenn ich mich an den Schreibtisch begebe., Das ist umso wichtiger, weil die Unterbrechungen in meinem Alltag zahlreich und unvorhersehbar sind.
Die Wand gibt mir also Struktur und Sicherheit.
Wovon ich träume
Ich träume von einem modularen System – in hübsch und aus Holz – das ich immer wieder umbauen kann und das genau diejenigen Bedürfnisse erfüllt, die ich gerade habe. Ein Modul mit einem Wochenkalender, ein Modul mit einer Tadaa-Liste, ein Modul mit einer Not-To-Do Liste. Ein Modul mit einem Projektplan und viele weitere, die alle Methoden nutzbar machen, die sich für mich als nützlich erwiesen haben. Je nach Bedarf kann ich dann mit den Modulen arbeiten, die ich gerade brauche.
Der noch größere Traum ist, daraus ein Produkt zu machen, das Menschen wie mir den Arbeitsalltag erleichtert, ihn strukturierter und schöner macht. 🤩
👉 Hast du schon analoge Projektmanagement-Tools im Einsatz oder ist bei dir alles digital? Druckst du dir auch manchmal etwas aus, um es abzuhaken?
8. Monitore, und zwar mehr als einen!
Ich kann wirklich nur ganz wenige Aufgaben am Laptop machen – zum Beispiel den Entwurf von diesem Artikel hier schreiben – für alles andere brauche ich meinen zweiten großen Bildschirm.
Ohne zweiten Bildschirm bin ich so langsam, dass ich gar keine Lust habe, überhaupt zu arbeiten.
Außerdem muss sich die Helligkeit einstellen lassen, auf möglichst niedrig, falls ich arbeite, wenn es dunkel ist oder auch meine Lichtempfindlichkeit wieder am Start ist.
Was mir gerade noch fehlt, ist eine Doppelklemme für den Monitor, damit ich das jeweilige Klemmbrett, das im Fokus steht, direkt neben den Monitor hängen kann und es dauerhaft im Sichtfeld und nicht an der Wand hinter mir ist. Das würde bestimmt helfen, nach einer Ablenkung wieder zur eigentlichen Aufgabe zurückzufinden.
👉 Wie ist es bei dir? Hast du die Möglichkeit, deinen digitalen Raum zu erweitern? Manchmal geht das auch mit Tablets bzw. iPads mit den entsprechenden Apps – wenn die Kids diese nicht gerade in Beschlag haben. 😅
9. Der Stuhl
Der Stuhl ist so ne Sache… auf einem normalen Stuhl kann ich nicht so sitzen, wie es mir angenehm ist. Die Stühle, die ein paar mehr Positionen erlauben, sehen nicht so ansprechend aus, nehmen zu viel Platz weg oder sind einfach zu teuer. Also lebe ich mit dem normalen Stuhl, den ich habe – da kann ich mich immerhin mal zurücklehnen – und freue mich, dass ich ja jetzt auch mal stehen kann und den Stuhl gar nicht brauche!
Du hast dir ja schon Gedanken gemacht, wie dein Traumarbeitsplatz aussehen könnte. Dann werden wir jetzt mal konkreter.
Was kannst du schnell umsetzen und verändern, sodass es besser zu der Art und Weise passt, wie du arbeitest?
Was kannst du vielleicht in Zukunft umsetzen?
Vielleicht als Belohnung für das Erreichen eines unternehmerischen Ziels?
[Coming Soon: Arbeitsblatt Was hab ich schon? Was brauche ich noch? Was kann ich direkt umsetzen? Was darf noch warten, will ich in Zukunft aber einrichten? Mit Möglichkeit, nächste Schritte zu planen und aufzuschreiben.]
Du willst wirklich sofort etwas umsetzen und hier mit einem Ergebnis rausgehen? Dann schreib mir gern eine Nachricht (Öffnet in neuem Fenster), was du bis wann verändern willst. Erzähl mir gern auch von der utopischsten Sache, die du für deinen Schreibtisch im Kopf hast. Bei mir ist es ein Schreibtisch von Aeris mit Zubehör.
Ich freue mich sehr, mich mit dir auszutauschen. 💛 Vielleicht kann ich berichten, dass ich mir endlich so eine Doppelklemme für den Monitor geholt habe.
Vorher/Nachher
Wie sah es denn nun vor und nach dem Umstyling von meinem Arbeitsplatz aus? Hier kannst du es dir anschauen:
Projekt: Eure Schreibtische
Ich will den Artikel gerne noch erweitern. Vielleicht ja mit deinem Vorher/Nachher-Bericht?
Ich lasse hier also Platz, um Beispiele von euch zu sammeln und zu zeigen! Schreibe mir einfach eine E-Mail 💌 [KLICK!] (Öffnet in neuem Fenster), wenn du mitmachen willst. Dann sehen wir hier bald deinen Schreibtisch und was du für dich verändern konntest!
Ein letzter Mitmach-Moment muss noch rein. Setze dir jetzt gleich einen Termin in deinen Kalender, um zu überprüfen, wie du mit der Umgestaltung deines Schreibtisches vorangekommen bist. Ich mache den Anfang:
Am 25.10.2024 um 08:30 Uhr werde ich einen dreißigminütigen Live Schreibtisch-Check-In auf Instagram (@frauidee) (Öffnet in neuem Fenster) machen und mir folgende Fragen stellen:
Fühle ich mich noch wohl an meinem Schreibtisch und kann produktiv arbeiten?
Was funktioniert gut und kann ich weiter so machen?
Was geht gar nicht und muss ich verändern?
Was fehlt noch komplett und kann ich neu gestalten?
Du willst beim Schreibtisch-Check-In mit dabei sein? Dann lass uns gemeinsam reflektieren! Trage dir das Insta-Live gleich in deinen Kalender ein!
Wie bleibt es langfristig ordentlich (genug) auf dem Tisch?
Ich muss sagen, seit meiner Umgestaltung ist es wirklich ordentlicher als vorher. Es nicht ordentlich, das ist auch nicht (mehr) mein Ziel. Aber das Chaos nimmt nicht mehr unangenehme oder peinliche Ausmaße an.
Zwei wichtige Faktoren ermöglichen das:
Faktor 1:
Alles braucht seinen Platz in Reichweite und der Schreibtisch muss als Ablagefläche möglichst unattraktiv sein.
Faktor 2:
Wenn du mir ein wenig ähnlich bist, dann wirst du dich vermutlich regelmäßig neu organisieren. Nutze diese Momente, um auch deinem Schreibtisch ein Restart zu gönnen. Das bietet eine gewollte und nützliche Ablenkung, etwas Neues und Spannendes umzusetzen. (Wie zum Beispiel an einem Traum von einer modularen Arbeitswand zu arbeiten.)
✍️ Was wirst du jetzt an deinem Schreibtisch verändern? Wovon träumst du in Bezug auf deinen Arbeitsplatz? Kommentiere hier oder schreib mir direkt eine E-Mail 💌 (Öffnet in neuem Fenster).✍️
Lass uns mit einem Schreibtisch, der unseren Bedürfnissen entspricht, zu erfolgreichen Unternehmerinnen werden!
Danke für deine Zeit und Aufmerksamkeit 💛
Inspirierende Grüße
Antonia @frauidee (Öffnet in neuem Fenster)
*Affiliate Link: Wenn du den Link nutzt unterstützt du Frau Idee und mich durch (Geld-)Prämien und Provisionen. 💛
Für diesen Artikel habe ich mir professionelle Unterstützung geholt. Deswegen – für alle, die schreiben – eine Herzensempfehlung, das auch mal auszuprobieren. Vielen Dank Katharina (Klick!) (Öffnet in neuem Fenster) (Öffnet in neuem Fenster) für deinen geschulten Blick auf meinen ersten Entwurf! Ich hoffe, bald reicht es auch für eine Endkontrolle.