#27: Das Emissionshandelssystem – Eine Groteske
Ein Gespräch mit Alex Tiefenbacher und Luca Mondgenast vom Das Lamm-Kollektiv und mehr
Das Lamm (Öffnet in neuem Fenster)
Emissionshandelssystem: Eine Flatrate auf Monsteremissionen (Öffnet in neuem Fenster) Der Bund erliess den grössten Umweltverschmutzern von 2013 bis 2020 drei Milliarden Franken an CO2-Abgaben und schenkte ihnen gleichzeitig Emissionsrechte im Wert von schätzungsweise 361 Millionen Franken. Das zeigen bislang unveröffentlichte Berechnungen vom Onlinemagazin das Lamm.
Von ALEX TIEFENBACHER (Öffnet in neuem Fenster) und LUCA MONDGENAST (Öffnet in neuem Fenster)
Weniger CO2 dank Emissionshandel? Eine Bilanz der letzten Jahre (1/7) (Öffnet in neuem Fenster) Die Konzerne mit den meisten Klimagasemissionen rechnen ihre CO2-Kosten im Emissionshandelssystem ab. Das Ziel: weniger Klimaverschmutzung. Gewirkt hat es kaum.
Von ALEX TIEFENBACHER (Öffnet in neuem Fenster) und LUCA MONDGENAST (Öffnet in neuem Fenster)
Selbstsabotage beim Klimaschutz. Der Grund: Die Wettbewerbsfähigkeit (2/7) (Öffnet in neuem Fenster) Damit Klimaverschmutzung für die Verursacher*innen etwas kostet, führte man in der Schweiz 2008 den Zertifikatenhandel ein. Weil das für emissionsintensive Firmen ziemlich teuer werden kann, verschenkt der Staat kostenlose Zertifikate. Unsere Recherche zeigt auf, wer die meisten Gratiszertifikate erhalten hat.
Von ALEX TIEFENBACHER (Öffnet in neuem Fenster) und LUCA MONDGENAST (Öffnet in neuem Fenster)
Bundesamt für Umwelt BAFU: Marktwirtschaftliche Instrumente (Öffnet in neuem Fenster) Wenn der Markt bei der effizienten Nutzung von Ressourcen versagt, können korrigierende Eingriffe nötig sein. Basis dazu ist das Verursacherprinzip. Wer übermässig viele Ressourcen konsumiert und die Umwelt schädigt, soll auch die Folgekosten tragen. Um dies zu erreichen, stehen verschiedene marktwirtschaftliche Instrumente, wie beispielsweise Lenkungsabgaben oder der Emissionshandel, zur Verfügung.
EDA: Emissionshandel (Öffnet in neuem Fenster) Die Handelssysteme für CO2-Äquivalente Emissionsrechte der Schweiz und der Europäischen Union (EU) sind verknüpft. Das soll die Reduktion von Treibhausgasen dort ermöglichen, wo es am günstigsten ist. Das Emissionshandelssystem der EU (EHS der EU) ist der weltweit grösste Markt für Emissionsrechte und ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Klimawandel.
SRF: CO2-Emissionshandel Was die Wirtschaft fürs Klima tut – oder auch nicht (Öffnet in neuem Fenster) Die Schweiz muss den CO2-Ausstoss verringern. Daher hat der Gesetzgeber für die grössten CO2-Emittenten den Emissionshandel eingeführt. Doch das System hat den Umbau der Wirtschaft bisher kaum gefördert. Zu grosszügig ist es auf die Bedürfnisse der Industrie ausgerichtet.
SOUTH POLE: Fallstudie: Der erste klimaneutrale Beton der Schweiz (Öffnet in neuem Fenster)
Die Zeit South Pole: Taumelndes Einhorn (Öffnet in neuem Fenster) Die Firma South Pole hat über 700 Kompensationsprojekte entwickelt. Nun gibt es Zweifel.
Von Tin Fischer und Hannah Knuth
The Guardian Revealed: more than 90% of rainforest carbon offsets by biggest certifier are worthless, analysis shows (Öffnet in neuem Fenster) Investigation into Verra carbon standard finds most are ‘phantom credits’ and may worsen global heating
Source Material The Carbon Con (Öffnet in neuem Fenster) The world’s biggest companies, from Netflix to Ben & Jerry’s, are pouring billions into an offsetting industry whose climate claims appear increasingly at odds with reality
WOZ Kompensieren fürs Klima: Pinguin mit Beule (Öffnet in neuem Fenster) Innert weniger Jahre vom Start-up zum Milliardenkonzern: Die Zürcher Firma South Pole verhilft Unternehmen zu einem besseren Image beim Klimaschutz. Doch ausgerechnet an ihrem Prestigeprojekt gibt es Zweifel – was die ganze Branche in Erklärungsnot bringt.
Von Judith Kormann (Öffnet in neuem Fenster) und Daniel Stern (Öffnet in neuem Fenster)
