Zum Hauptinhalt springen

Schreibt die KI die besseren Ratgeber?

Oder: Warum du dir aktuell keine Sorgen machen musst

Ein kleiner Roboter mit großem Kopf hält eine Glühbirne hoch.

Vor einigen Wochen hatte ich Panik. Panik, dass die KI mir meinen Job wegnehmen könnte. Reichlich spät hatte ich damit begonnen, mich wirklich mit den Möglichkeiten von ChatGPT & Co. zu beschäftigen. Und war geplättet. Wenn Künstliche Intelligenz so weit ist, braucht es dann noch Autor*innen?

Gerade im Ratgeberbereich, wo es in erster Linie auf Struktur, Wissen und Nutzwert ankommt und Kreativität und Kunst an zweiter Stelle stehen.

Mittlerweile bin ich tief in die Thematik eingetaucht und beruhigter. Natürlich wird es mehr KI-generierte Ratgeber auf dem Markt geben. Aber das sind dann eher schlechte Ratgeber. Zusammenkopierte Bücher dieser Art gibt es ja leider schon immer.

Das kannst du besser als KI (mindestens)

Du kannst dich also mit guter Qualität durchsetzen und mit drei Zutaten, die dir (noch, und ich vermute auch auf lange Sicht) keine KI streitig machen wird:

  1. Deine Persönlichkeit
    Jeder Ratgeber lebt auch von der Person, die ihn geschrieben hat. Von einem gewissen Tonfall, einer besonderen Herangehensweise, einer bestimmten Art zu schreiben. KI kann Stil zwar nachahmen, aber keinen individuellen generieren.

  2. Deine Erfahrung
    Ob selbst betroffen oder Experte bzw. Expertin: Du bringst echte Erfahrungen zu deinem Thema mit. Du hast über Jahre gelernt, was du dazu raten kannst, was wirklich hilft. Das ist es, was auch jetzt schon die exzellenten Ratgeber von den austauschbaren unterscheidet. Die KI kann nur austauschbar!

  3. Dein "Dreh"
    Du gehst dein Thema aus einer bestimmten Perspektive an, stellst einen Aspekt in den Fokus, hast dein eigenes Lösungsmuster oder dein eigenes Framework geschaffen. Das kennt die KI nicht, sondern nur du!

Ich habe beschlossen, die KI-Tools deshalb nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Arbeitserleichterung. Routineaufgaben kann sie mir gut abnehmen. Oft ist sie auch ein guter Partner beim Ideen-Ping-Pong. Als Konkurrent ist sie nur einer unter vielen, wenn auch ein besonders effizienter.

Wir können uns gemeinsam für gute Ratgeber einsetzen und darüber aufklären, woran man sie erkennt. Damit auch für die Leser*innen klar zu erkennen ist, wo Qualität drinsteckt.

Ich freue mich, wenn du mir schreibst, welche Rolle KI in deinem Schreibleben spielt.

Lesetipp: KI-Newsletter von Jens Polomski

Es lohnt sich dennoch oder gerade deswegen, in Sachen KI auf dem Laufenden zu bleiben. Aber wie? Ich liebe den KI-Newsletter von Jens Polomski (Öffnet in neuem Fenster), weil er die wichtigsten News zusätzlich einmal in der Woche zusammenfasst.

Hörtipp: BuchBiest-Podcast

Zum Thema “Ratgeber und KI” war ich auch bei Johanna Hegermann im BuchBiest-Podcast (Öffnet in neuem Fenster) zu Gast. Über einen etwas längeren Schwenk, in dem wir darüber gesprochen haben, wie man Elternschaft und Schreiben unter einen Hut bringen kann, sprechen wir vor allem am Ende darüber, wie Ratgeber-Autor*innen die KI “überleben”.

Buchtipp: “Richtig texten mit KI”

Und wenn du dich genauer mit der Frage auseinandersetzen möchtest, wie du die KI zum Schreiben nutzen kannst, empfehle ich dir als Einstieg “Richtig texten mit KI” von Kai Spriesterbach (Öffnet in neuem Fenster). Eine ausführliche Rezension findest du auf meinem Blog (Öffnet in neuem Fenster). Und ein Hinweis noch: Literatur zum Thema veraltet schnell. Nutze sie für den ersten Zugang, und dann informiere dich online weiter.

Danke, dass du dir Zeit für meine Texte nimmst.

Deine Katharina

Wenn du mich und meinen Content darüber hinaus unterstützen möchtest, dann buche eines meiner Pakete.