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Sind Ewigkeitschemikalien das neue FCKW?

Ewigkeitschemikalien - diese Vokabel ist mir vergangene Woche mehrfach begegnet. Zufall oder Trend? Dass sie ungesund sind (sie können die Krebsgefahr steigern, aber die Fruchtbarkeit verringern und können weitere unlustige Nebenwirkungen haben), die Umwelt schädigen, weil sie kaum abgebaut werden können, ist längst bekannt. Die Stoffe haben wasser-, fett- und schmutzabweisende Eigenschaften. Doch jetzt scheint das öffentliche Interesse daran zu steigen.

Hersteller von Skiwachs und Kosmetik sollten einen Blick nach Österreich bzw. Neuseeland werfen:

⛷️ Eine Studie aus Österreich zeigt nun, dass Skigebiete in Österreich damit belastet sind. Erstmals wurde eine Läuferin in Sölden disqualifiziert, weil ihre Ski zu hohe Werte von Fluorverbindungen aufwiesen.

https://www.derstandard.de/story/3000000205181/oesterreichs-skigebiete-sind-mit-ewigen-chemikalien-belastet (Öffnet in neuem Fenster)

💄Und in Neuseeland soll es ab 2027 keine Kosmetik mehr mit den sogenannten Ewigkeitschemikalien geben. In Nagellacken, Rasierschaum, Mascara und anderen Produkten kommen die per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) wohl vor.

https://utopia.de/news/pfas-neuseeland-verbietet-ewigkeitschemikalien-in-der-kosemtik_642016/?utm_source=flipboard&utm_content=FrauMozart%2Fmagazine%2FGreen+Marketing+ (Öffnet in neuem Fenster)

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Links der Woche

Wissenschaft

🌱 Prof. Baumgarth, Professor für Brand Management an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, gibt in seinem Instagram-Format “Newcomer” eine Übersicht über die Forschung zu ungewollten negativen Nebenwirkungen von Nachhaltigkeitsmarketing. Dazu zählen die Überforderung der Konsumenten oder kognitive Verzerrungen: Etwa wenn Konsument:innen “grün” mit weniger wirkungsvoll gleichsetzen wird oder Secondhand für ein Gesundheitsrisiko halten. Auch wenn das Selbstbild nicht zum Image von Nachhaltigkeit passt, kann es für eine Marke negative Auswirkungen haben.

Zum Video (Öffnet in neuem Fenster)

Kosmetik

🍃Als Kontrast zu den Ewigkeitschemikalien hier eine Kampagne, die man diese Woche unbedingt gesehen haben sollte: Weleda meldet sich mit nachgeschärfter Markenpositionierung zurück, unterstützt durch die Marken- und Nachhaltigkeitsexperten Stephan Grabmeie (Öffnet in neuem Fenster)r, Stefanie Kuhnhen und Jul (Öffnet in neuem Fenster)ia Zimmermann: jü (Öffnet in neuem Fenster)nger, moderner soll d (Öffnet in neuem Fenster)ie Marke werden und damit auch neue Zielgruppen erschließen. „Touched by Nature“ heißt die Kampagne, mit der Weleda-CMO Lars O. Zirpin (Öffnet in neuem Fenster)s auf viel Haut und viel (Öffnet in neuem Fenster)Grün setzt.

https://www.youtube.com/watch?v=0mkx2O4sa8M (Öffnet in neuem Fenster)

Vegane Ernährung

🍬 Die Aufmerksamkeit für vegane Ernährung im Januar nutzt Katjes für den Auftakt zu einer neuen Kampagne. Katjes war schon lange positioniert als Marke mit Fruchtgummis ohne Gelatine, mit der neuen Kampagne macht der Süßwarenhersteller Tierwohl aber noch deutlicher zum Markenkern.

https://www.youtube.com/watch?v=CgJ8RgDQ0wc (Öffnet in neuem Fenster)

🌭Auch die Rügenwalder Mühle setzt auf den Veganuary, um zusammen mit Borussia Dortmund die Staion-Wurst vegan zu machen. So besetzte Rügenwalder die LED-Flächen des Stadions beim Heimspiel am 28. Januar gegen Bochum mit Bannern zum Veganuary und bot eine vegane Bratwurst an, die nur einen Euro kostete.

https://vegconomist.de/ausser-haus-markt/ruegenwalder-muehle-bvb-veganuary/ (Öffnet in neuem Fenster)

Planetary Health Diet

🥕 Edeka will um­weltschonende Essgewohnheiten unterstützen und kooperiert dafür mit dem WWF. Die Panetary Health Diet umfasst viele pfanzenbasierte Lebensmittel - für Edeka ein guter Anlass, um die Produkte der Eigenmarken “EDEKA My Veggie“ und „EDEKA Bio My Veggie“ nochmal anders zu vermarkten. Auf den eigenen Kanälen spielt Edeka daher das Thema “zukunftsbewusste Ernährung” aus: In dem Podcast Iss So, auf Youtube und im Kundenmagazin geht es daher um Rezepte, Proteinbedarf und Nachhaltigkeit auf dem Teller.

https://vegconomist.de/handel-e-commerce/edeka-wwf-planetary-health-diet/ (Öffnet in neuem Fenster)

Kaffee

☕ Verpackung, Kaffekapseln, Stromverbrauch: Wer sich mit der Nachhaltigkeit von Kaffee auseinandersetzen will, kann sich diesen Talk der Kaffeemacher:innen ansehen. Der Online-Shop für Kaffeemaschinen und alles, was das Barista-Herz höher schlagen lässt, stellt sich in dem Format Fragen aus der Community.

https://www.linkedin.com/events/7157057323146915840/comments/ (Öffnet in neuem Fenster)

Greenwashing

🦚 Eine kleine Geschichte missglückter Nachhaltigkeitskampagnen haben Tim Gieselmann (Öffnet in neuem Fenster) und Elisabeth Neuhaus (Öffnet in neuem Fenster) für Turi2 gesammelt. Darunter jüngere Beispiele wie den Pappbecher von McDonalds aus dem vergangenen Jahr, aber auch “klassiker” wie die Etablierung des ökologischen Fußabdrucks durch BP.

https://www.turi2.de/community/themenwoche-nachhaligkeit-greenwashing-fails/ (Öffnet in neuem Fenster)

Podcast-Tipp

Ein positives Beispiel für gelungene nachhaltige Transformation:

Bertram Fleck, Landrat im Rhein-Hunsrück-Kreis und Heinrich Strößenreuther zeigen, wie es ein Landkreis geschafft hat, in erneuerbare Energien zu investieren und davon dicke zu profitieren.

https://open.spotify.com/episode/7uRmSSNaCplBh1k9nvSmCR (Öffnet in neuem Fenster)

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