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Bist Du auch ein Spoonie?

Ich hab die “Löffeltheorie” vor ein paar Jahren in einem Buch über Migräne entdeckt und mitbekommen, dass sich einige Menschen mit chronischen Erkrankungen als “Spoonie” (englisch Spoon = Löffel) bezeichnen.

Kompakt erklärt steht jeder Löffel für die psychische und physische Energie, die ein Mensch hat. Wir Menschen sind so unterschiedlich wie auch die Anzahl unserer Löffel. Zu dem kann der Löffel-Verbrauch und die “Reserve” sich täglich ändern

Gesunde Menschen haben meistens mehr Löffel, als kranke. Vielleicht hilft diese Theorie beim Verständnis, dass Menschen mit Erkrankungen unfreiwillig weniger Energie aufbringen können und deshalb Vergleiche auch unsinnig sind.

Ein Löffel ist bei jedem anders. Das können “Basics”, wie Aufstehen und anziehen sein, was aber mir z.B. in Krisen auch schon mehr Energie abverlangt bzw. ich dann gefühlt keine Löffel habe…

Menschen mit chronischen Erkrankungen müssen häufig öfter entscheiden, welche Tätigkeiten in ihr Energiebudget passen und das ist oft mit Scham oder Versagensgefühlen verbunden. Es ist eben unangenehm, wenn man öfter Termine absagen muss oder Ausflüge nicht machen kann.

Ich kenne das von mir selbst, dass ich teils Jahre über mein Energiebudget gegangen bin und ich auch nichts hatte, was meine Energie wirklich aufgeladen hat. Ich hab aber auch dazu gelernt und weiß, dass ich in sozialen Situationen schneller Löffel “„ausgebe” und Zeit alleine wie ein Energiesparmodus für mich ist.

In Hitzeperioden ziehe ich mich für eine Stunde pro Tag mit Kühlmaske in eine reizarme Umgebung zurück. Wie ist das bei dir/euch?

Kanntest Du die Löffeltheorie schon?

Bist Du auch ein Spoonie?

Wie haushaltest Du mit deiner Energie?

Tauscht euch gerne in den Kommentaren aus!

2 Kommentare

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