Monilog

Es wäre so viel leichter, einfach die Fresse zu halten.

So wie viele es tun.

Es wäre so viel leichter, einfach nichts zu sagen.

Nur damit es komfortabler ist.

Es wäre so viel leichter zu tun, was augenscheinlich viele tun.

Um nicht aufzufallen und anzuecken.

Es wäre so viel leichter, einfach abzunicken.

Nur um nicht zu konfrontieren.

Es wäre so viel leichter zu tun, was erwartet wird.

Nur um nicht zu enttäuschen.

Das Ding ist:

Ich bin vermeintlich so naiv und blöde, und mach es genau so nicht mehr.

Naiv, krank, gestört, eingebildet, arrogant und wie es bezeichnet wird.

Ich bin vermeintlich so größenwahnsinnig, dass ich glaube, dass es auch anders gehen kann.

Dafür gehe ich los.

Jetzt mehr denn je.

Was andere naiv nennen, nenne ich Mut.

Was andere belächeln, nenne ich Selbstwirksamkeit.

Was andere verurteilen, nenne ich Eigenverantwortung.

Was andere kritisieren, nenne ich Stärke.

Was andere unter aller Kanone bewerten ist nichts anderes als ihr eigener Mist, den sie abwälzen wollen.

So läuft das Menschenspiel.

Es ist weder gut noch schlecht.

Es geht darum zu erkennen, wer bin ich am Ende des Tages?

Welches Spiel spiele ich?

Und welches Spiel will ich wirklich spielen?

Vielleicht unangenehme Fragen.

Ich stell sie dennoch.

Am Ende des Tages mir selbst.

P.S.: Es war nicht immer so. Ich weiß ja mittlerweile wie krass mega ich bin. Nur deshalb trau ich mich ja überhaupt solche Texte öffentlich zu schreiben. Glaub nicht, dass es immer so leicht ist, wie es augenscheinlich aussieht. Ich mach's halt. Trotzdem und dennoch und weil. Auch auf die Gefahr hin, es schlägt mir zurück in die Fresse. Not sorry im Übrigen für meine Wortwahl.

Ich mach's.

Du liest es.

Es hat einen Grund.

Alles Liebe, deine Monika

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