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Wo stehe ich gerade?

Wo stehe ich? An meinem Platz. An dem Platz, wo ich hingehöre und wo ich sein will. Der Platz kann überall sein. Es geht hier nicht um einen geografischen Ort. Es geht um den Platz in mir.

Wo stehe ich gerade? Dieser Platz in mir ist mein Ausgangspunkt. Ich darf entscheiden, wie es weitergeht. Ich darf auch entscheiden, an diesem Platz für eine gewisse Zeit zu verweilen. Bei mir sein, achtsam, wahrnehmen, sein. Und dann darf ich mich neu ausrichten. Jeden Tag aufs Neue.

Ausgangspunkt – nicht für eine Reise im Außen, sondern für eine Reise nach innen. Offen sein, bereit sein, verbunden sein.

Wo immer ich mich befinde, dort ist mein Ausgangspunkt. Es ist gut, wo ich bin. Es gibt keinen besseren oder schlechteren Ausgangspunkt. Tag für Tag ist es ein anderer, und doch der gleiche. In mir, tief in mir.

Vor mir die Weite. Alles ist offen, alles ist möglich. Ich schaue mich um, nehme wahr. Atme ein und atme aus. Mein Platz. Nicht sichtbar, aber er ist da. In mir.

Mich auf den Weg machen. Einen Schritt nach dem anderen. Gehen – mein Ausgangspunkt. Gehen und stehen, beides ist ein Ausgangspunkt. Beides darf sein. Nur nicht verharren, kein Stillstand. Stille – ja. Stehen – ja. Aber nicht verharren.

Im Stehen sich bewegen, sich auf den Weg machen. Langsam – es muss nicht schnell gehen. Wahrnehmen, Schritt für Schritt.

Mein Ausgangspunkt. Jeden Tag aufs Neue.

Im Moment sein. Mich umschauen. Einatmen, ausatmen, wahrnehmen. Ganz ich sein. Von dort aus mache ich mich auf den Weg. Auf meinen Weg. Bis zum nächsten Ausgangspunkt.