Bayerische GemeindeZeitung, Ausgabe 9/2023 vom 5.5.2023
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
am 1. Juni 2016 hing stundenlang eine mit extrem viel Wasser aufgeladene „Mega-Gewitterzelle“ über Simbach am Inn fest. Innerhalb weniger Stunden regnete es etwa 160 Liter Wasser auf einen Quadratmeter ab. Die Folgen: Die Innenstadt überschwemmt, mehr als 400 Gebäude überflutet, sieben Menschen verloren ihr Leben. Die heiße Jahreszeit, in der diese Ereignisse verstärkt auftreten, steht nun wieder vor der Tür. GZ-Chefredakteurin Constanze von Hassel sprach deshalb mit Reg. Baum. Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert (Öffnet in neuem Fenster), ehem. Prof. für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik an der Universität der Bundeswehr München und Mitglied im Forschungszentrum RISK sowie Vorsitzender des Deutschen Expertenrats für Umwelttechnologie und Infrastruktur e.V. über die Thematik „Starkregen (Öffnet in neuem Fenster)“. Lesen Sie das Interview (Öffnet in neuem Fenster) auf Seite 3.
Carmen Pepiuk, Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Trabitz und stv. Landesvorsitzende der KPV Bayern (Öffnet in neuem Fenster), berichtet in der GZ-Kolumne (Öffnet in neuem Fenster), dass in ihrer Gemeinde mit ca. 450 Einwohnern 50 Flüchtlinge zwangsbelegt wurden. Sie fordert auf Seite 3 (Öffnet in neuem Fenster), die Migrationspolitik endlich zur Chefsache zur machen.
Inspiriert vom allgemeinen Mantra des Verzichts regt Pino der Rathauskater (Öffnet in neuem Fenster) an, doch auch bei den eigenen Klamotten auf Nachhaltigkeit zu achten. Was würden wir an Wasser sparen! Wie viel weniger schädliche Chemikalien würden wir einsetzen! Und die Kleidung müsste nicht um die halbe Welt geflogen werden.
Zu Gast sind wir in dieser Ausgabe bei Marco Trautner, Erster Bürgermeister des Marktes Wiesenttal (Öffnet in neuem Fenster). Vielen Dank, Herr Trautner, fürs Mitmachen!
Kapitel 4: Kinder, Jugend und Sport (Öffnet in neuem Fenster)
Die Politik ist dazu aufgerufen, die öffentlichen Haushalte nachhaltig zu sichern – nicht nur in Bund und Ländern, sondern auch bis hinein in die Kommunen. In diesem Sinne wurden in der aktualisierten BdSt-Broschüre „Kommunalkompass – Tipps zum Sparen in der Kommune“ Vorschläge, die sich bei der Haushaltskonsolidierung bewährt haben, grundlegend überarbeitet.
Dieser Ausgabe liegen das LfA Magazin (Öffnet in neuem Fenster) und eine Eigenbeilage des Verlags Bayerische Kommunalpresse GmbH (Öffnet in neuem Fenster) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.
Themen Ausgabe 9
Neues Gutachten zur Klinikreform: Vorschläge nicht verfassungsgemäß (Öffnet in neuem Fenster)
Ein von Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein vorgelegtes Rechtsgutachten hält die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für eine Krankenhausreform für verfassungswidrig. Wie die Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Karl-Josef Laumann und Kerstin von der Decken betonten, missachteten die Vorschläge der Regierungskommission vor allem die Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern sowie das Primat der Krankenhausplanung der Länder.
Tarifabschluss im öffentlichen Dienst: Teurer Kompromiss (Öffnet in neuem Fenster)
In der vierten Verhandlungsrunde haben die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Bund gemeinsam mit den Gewerkschaften ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion einen Tarifabschluss für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen vereinbart. Die Tarifeinigung sieht die Auszahlung eines steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsgeldes in Höhe von insgesamt 3.000 Euro vor.
Für eine grundlegende Gesundheitsreform in Deutschland hat sich der Bayerische Heilbäder-Verband bei seiner Frühjahrstagung in Bad Endorf ausgesprochen. Nach den Worten des BHV-Vorsitzenden und Landrats Peter Berek „reicht eine Krankenhausreform allein nicht aus“. Seit Jahrzehnten werde eine Reparatur-Medizin betrieben und die Prävention sträflich vernachlässigt. Die Aufgabenerfüllung „Gesundheit“ sei wieder in den Mittelpunkt zu stellen.
„Extremisten jeder Art und ausländische Akteure versuchen aktuelle Krisensituationen zu nutzen, um Misstrauen gegen den Staat, seine Institutionen und Entscheidungsträger zu säen. Die andauernde Krisenlage stellt unsere Demokratie hier auf eine Belastungsprobe.“ Zu diesem Ergebnis kommt Innenminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2022.
Fünf Initiativen erhalten dieses Jahr den Bürgerpreis des Bayerischen Landtags, der unter dem Motto „Lichtblickmacher – Ehrenamtliches Engagement für die psychische Gesundheit“ ausgelobt wurde. Alle jeweils mit 10.000 Euro bedachten Preisträger setzen sich in besonderer Weise für Prävention und das Wohl von Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Umfeld ein. Landtagspräsidentin Ilse Aigner wird am 23. Juni die Preisverleihung vornehmen.
Besorgniserregende Umfrage: Eine Mehrheit der Deutschen geht von einer schlechteren medizinischen Versorgung in der Zukunft aus. Schon jetzt müssen Patientinnen und Patienten demnach sehr lange auf Praxistermine warten und sie bemängeln, dass es vor Ort zu wenig Ärzte und Ärztinnen gibt. Der Bundesverband der Betreiber medizinischer Versorgungszentren e.V. (BBMV) warnt davor, die Arbeit medizinischer Versorgungszentren (MVZ) zu blockieren. In Teilen der Politik wird dies aktuell mit neuen Gesetzesvorhaben und Vorschriften für MVZ versucht, so der BBMV.
Gute Stimmung herrscht derzeit bei der Bayern LB. Über ein „außergewöhnlich gutes Jahr“ wussten Vorstandsvorsitzender Stephan Winkelmeier und Finanzvorstand Dr. Markus Wiegelmann bei der Bilanzpressekonferenz in München zu berichten. Laut Winkelmeier hat die Landesbank im Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,1 Mrd. Euro erwirtschaftet (2021: 816 Mio. Euro). Dies ist der höchste Gewinn seit Ausbruch der Bankenkrise im Jahr 2008.
Kommunale Kassenlage 2022 (Öffnet in neuem Fenster)
Laut Informationsbrief des Bayerischen Städtetags hat sich die Kassenlage 2022 im Freistaat Bayern trotz der wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine im Vergleich zum Vorjahr etwas verbessert. Allerdings stimme der Blick auf die Ausgabenseite wenig optimistisch. Die kommunale Investitionstätigkeit stagniere weiter.
Hundesteuer: Bayerische Rekordeinnahmen im Jahr 2022 (Öffnet in neuem Fenster)
Nach den Ergebnissen der vom Bayerischen Landesamt für Statistik durchgeführten vierteljährlichen kommunalen Kassenstatistik, nehmen die bayerischen Städte und Gemeinden im Jahr 2022 Hundesteuer in Höhe von 38,25 Millionen Euro ein. Dies sind 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr (36,07 Millionen Euro). Somit erreicht das Hundesteueraufkommen im Jahr 2022 einen neuen Höchstwert von 2,87 Euro pro Kopf.
Konzern Versicherungskammer: Verlässlicher Partner in unsicheren Zeiten (Öffnet in neuem Fenster)
Der Konzern Versicherungskammer blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Er hat sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld erneut positiv entwickelt. Auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, welche sich durch Pandemie, Energiekrise, Inflation und in Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ergaben, hat die Versicherungskammer angemessen reagiert. Das zeigt, dass der größte öffentliche Versicherer auch in unsicheren Zeiten ein sicherer Partner bleibt.
Die EU-Kommission hat ein Gesetzespaket zum Krisenmanagement im Bankensektor vorgelegt. Teil dieses Vorschlags ist unter anderem eine stärkere Vereinheitlichung und Verzahnung der nationalen Einlagensicherungssysteme in der EU. Nach Ansicht von DSGV-Präsident Helmut Schleweis und Bayerns Finanzminister Albert Füracker stellen die Pläne der EU-Kommission eine Gefahr für das stabile Einlagensicherungssystem in Deutschland dar.
Neue Zinskonditionen der BayernLabo (Öffnet in neuem Fenster)
Mit den staatlichen Förderprogrammen der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) unterstützt der Freistaat Bauherren beim Bau, Erwerb und der Modernisierung von Wohnraum. Angesichts steigender Preise im Bausektor hat Bauminister Christian Bernreiter mit dem Wohnbau-Booster Bayern und dem Bayern-Darlehen zwei starke Programme auf den Weg gebracht, um den Wohnungsbau in Bayern weiter anzukurbeln. Diese umfassen auch bessere Zinskonditionen im Bayerischen Modernisierungsprogramm für Mietwohnraum und im Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm für Eigenwohnraum. Die aktuellen Konditionen sind nun unter www.bayernlabo.de (Öffnet in neuem Fenster) zu finden, ab sofort können auch entsprechende Anträge gestellt werden.
LfA-Jahresbilanz 2022: Zukunftsinvestitionen im Fokus (Öffnet in neuem Fenster)
Gesamtförderleistung 2022 von rund 2,95 Milliarden Euro (Öffnet in neuem Fenster)
Schwerpunkt der Nachfrage bei Zukunfts- und Nachhaltigkeitsinvestitionen
Die LfA Förderbank Bayern blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück: Im Kerngeschäft mit Programmkrediten für Mittelstand und Kommunen sagte die staatliche Spezialbank rund 2,13 Milliarden Euro zu. Dieser Wert zeigt die Investitionsfreude der bayerischen Wirtschaft im vergangenen Jahr. Die mittelständischen Betriebe und Selbstständigen konnten damit Investitionen und Stabilisierungsmaßnahmen in Höhe von rund 2,88 Milliarden Euro realisieren.
Bayerischer Mittelstand profitiert von über 1.700 zugesagten Krediten (Öffnet in neuem Fenster)
Die bayerischen Sparkassen haben im vergangenen Jahr über 1.700 Förderkredite der LfA Förderbank Bayern in einer Gesamthöhe von rund 625 Millionen Euro an den bayerischen Mittelstand vergeben. Mit einem Anteil von knapp einem Drittel am gesamten programmgebundenen Förderkreditvolumen der LfA sind die Sparkassen einer der bedeutendsten Partner im Fördergeschäft.
Knapp 1,2 Milliarden Euro an neuen Krediten hat die Sparkasse Niederbayern-Mitte im vergangenen Jahr ausgegeben und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Über diese erfreuliche Tatsache informierte Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats Landrat Josef Laumer (Straubing-Bogen), den beiden stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Markus Pannermayr (Straubing) und Landrat Werner Bumeder (Dingolfing-Landau), dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Kreuzer und Vorstandsmitglied Jürgen Kerber im Rahmen einer Pressekonferenz zur Geschäftsentwicklung 2022.
Die zahlreichen Automatensprengungen bereiten den Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern große Sorge. „Die Institute ergreifen selbst Maßnahmen zum besseren Schutz, dazu sind keine gesetzlichen Vorgaben erforderlich“, sagte Gregor Scheller, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB) in München. Auch Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Sparkassenverbands Bayern (SVB), lehnt Forderungen aus der Politik, Banken mit gesetzlichen Maßnahmen zu besserem Schutz der Geldaustomaten zu zwingen, entschieden ab.
Vorzeitiger Stopp des Baukindergeldes belastet Bauherren weiter schwer (Öffnet in neuem Fenster)
Laut Erfahrungen des Bauherren-Schutzbundes e.V. (BSB) klagen Verbraucher, deren Hausbau sich im vergangenen Jahr verzögert hat, weiterhin über das vorzeitige Aus des Baukindergelds. Ein adäquater Förderersatz ist nicht in Sicht.
Der Freistaat behauptet seinen Sonderstatus als zufriedenstes Bundesland. Laut der neuen Ausgabe des „Heimatindex“ der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken ist die allgemeine Lebenszufriedenheit in Bayern mittlerweile fast wieder so hoch wie im Jahr 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie und dabei sehr viel höher als in anderen Bundesländern. „Die Corona-Beschränkungen wurden in den vergangenen Monaten deutlich gelockert und sind inzwischen im Alltag kaum noch zu spüren. Diese wiedergewonnene Freiheit und die Normalisierung des Lebens tragen eindeutig zur besseren Stimmung bei“, hob GVB-Präsident Gregor Scheller hervor.
30 Jahre Ökolandbau im Mangfalltal (Öffnet in neuem Fenster)
Die SWM verantworten die sichere und zuverlässige Trinkwasserversorgung Münchens. Gemeinsam mit Behörden, Ämtern und den Menschen in der Region sorgen sie seit jeher dafür, dass die Qualität des Wassers auch für nachfolgende Generationen bewahrt wird. Eine der vielen Maßnahmen die herausragende Qualität weiter zu sichern, ist die Förderung des Ökolandbaus im Gewinnungsgebiet Mangfalltal. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, die Nitratwerte des Trinkwassers signifikant zu senken. Diese Initiative feiert nun 30. Geburtstag. Aus Anlass des Jubiläums wurden jetzt in Valley die 23 Landwirtschaften der ersten Stunde für ihr Engagement geehrt.
Hochwasserschutz: Maßnahmen in Kulmbach und Zeitlarn (Öffnet in neuem Fenster)
Kulmbach wird hochwasserfest: Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz an der Flutmulde des Weißen Main und am Purbach sind fertiggestellt. Bei der offiziellen Einweihung betonte Umweltminister Thorsten Glauber: „Wir wollen ganz Bayern hochwasserfest machen. Gerade Hochwasserereignisse mit Starkregen und Sturzfluten werden infolge des Klimawandels weiter zunehmen. Kleinste Bäche können zu reißenden Fluten werden. Für Kulmbach bedeutet der modernisierte Hochwasserschutz ein deutliches Plus an Sicherheit.“
Wasser braucht mehr Fürsorge (Öffnet in neuem Fenster)
Dem (Grund-)Wasser in Bayern geht es suboptimal und weltweit eher schlecht. Schon der 1968 gegründete Club of Rome hat in seinem 1972 erstmals veröffentlichten, bis heute weitgehend gültigen Standardwerk „Die Grenzen des Wachstums“ vor dem hemmungslosen Ressourcenverbrauch einschließlich der Quelle allen Lebens, dem Wasser, gewarnt. Einer der Haupttreiber der Ressourcenplünderung und damit auch des Klimawandels ist mehr denn je eine weitgehend unkontrollierte Zunahme der Weltbevölkerung. Die Zunahme der Bevölkerung in Deutschland und insbesondere auch in Bayern ist weniger einem ungezügelten Fortpflanzungstrieb geschuldet als vorwiegend einer kontinuierlichen Zuwanderung. Wo immer aber Menschen vermehrt leben, wächst der Ressourcenverbrauch, in erster Linie also auch der Wasserverbrauch samt entsprechender Abwassermengen. Bemühe daher niemand den klassischen Politikersprech: „Das konnte ja wirklich niemand voraussehen…“
Positionspapier: Behandlung von kommunalem Abwasser (Öffnet in neuem Fenster)
Die Europabüros der bayerischen, baden-württembergischen und sächsischen Kommunen haben ein gemeinsames Positionspapier zum Vorschlag der EU-Kommission über die Neufassung der Richtlinie zur Behandlung von kommunalem Abwasser veröffentlicht. Grundsätzlich begrüßen sie die Überarbeitung, „denn die kommunale Ebene ist sich ihrer Verantwortung zur Erreichung der Klima- und Umweltziele auch im Kontext des kommunalen Abwassers bewusst und investiert kontinuierlich in die Modernisierung kommunaler Abwasseranlagen. Zudem schafft die Richtlinie eine Basis für die Verbesserung des Qualitätszustands sowie zum Schutz der Gewässer und der Umwelt vor den schädlichen Auswirkungen durch Einleitungen von kommunalem Abwasser und von Abwasser bestimmter Industriebranchen“, heißt es.
Ein Beitrag von Tobias Blaurock, Initiative Raum für Trauer (Öffnet in neuem Fenster)
In den letzten Jahrzehnten wurden pflegefreie Grabformen zunehmend nachgefragt. Rasenplattengräber, Kolumbarien und Gemeinschaftsanlagen, Beisetzungswälder und anonyme Beisetzungsformen liegen im Trend. Die eigentliche Funktion des Grabes als Trauerort für Hinterbliebene kommt dabei zu kurz – für die Trauerverarbeitung wichtige Rituale sind heute oft per Satzung verboten. Wo Trauernde ihrer Sehnsucht nicht mehr Ausdruck geben können, finden sie keinen Trost mehr, werden Beisetzungsorte zu trostlosen Orten. Das führt vielerorts zur Suche nach Alternativen – die in dieser Hinsicht aber keine Lösung bieten.
30 Jahre Baumpflegetage in Augsburg (Öffnet in neuem Fenster)
Ein aktuelles und breitgefächertes Vortragsprogramm boten die Baumpflegetage 2023 in Augsburg, die heuer ihr 30-jähriges Bestehen feierten. Im Kletterforum trafen sich Baumpfleger aus aller Welt und die begleitende Messe präsentierte sich einmal mehr als Plattform innovativer Produkte und Dienstleistungen. Die Veranstalter freuten sich über eine Rekordbeteiligung von rund 160 Ausstellern aus dem In- und Ausland.
Geschäftsführerin Victoria Rasoulkhani hat gemeinsam mit ihrem Team und dem Vertreter der Stadt Wernberg-Köblitz den Baubeginn des neuen Werks der Bucher Municipal Wernberg GmbH offiziell eingeläutet. Beim traditionellen Spatenstich am 20. April 2023 mit dem 1. Bürgermeister Konrad Kiener, dem stellvertretenden Landrat Richard Tischler, dem Vorstandspräsident der Giletta S.p.A. Guido Giletta, und dem Geschäftsführer der Giletta S.p.A, Mihajlo Maravic, betonte Rasoulkhani die Bedeutung des Standortes Wernberg-Köblitz für das Unternehmen: „Der Baubeginn des neuen Werks stellt einen wichtigen Meilenstein im Wachstum unserer Unternehmensgruppe dar und ist gleichzeitig unser starkes Bekenntnis zum hiesigen Wirtschaftsstandort.“
UV-Strahlung und Klimakrise: Handlungsbedarf für Städte und Gemeinden (Öffnet in neuem Fenster)
Beim Schutz vor UV-Strahlung besteht in vielen Städten und Gemeinden Handlungsbedarf. Besonders in Kitas, auf Spielplätzen und Schulhöfen halten Kommunen Schutzmaßnahmen wie mehr Schattenplätze in Zukunft für dringend nötig. Das ergab eine vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beauftragte repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts unter rund 1.000 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Sieben von zehn Befragten gaben an, über die Folgen des Klimawandels für Kommunen Bescheid zu wissen. Über die damit zusammenhängende steigende Gefahr von UV-Strahlung jedoch fühlen sich nur vier von zehn gut informiert. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Christian Kühn, und BfS-Präsidentin Inge Paulini stellten die Studie zum Auftakt einer UV-Schutz-Kampagne des BfS vor.
Die DNA des Unimogs (Öffnet in neuem Fenster)
„Vier gleich große Räder, ein stabiler Rahmen und viele Anbaumöglichkeiten“, so beschrieb Steffen Völckel von der Daimler Truck AG den ca. 400 Gästen, die zur Kommunal-Tour 2023 auf den Flugplatz in Bopfingen gekommen waren, die DNA des Unimogs. Die von den Unimog-Generalvertretungen Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge aus Neu-Ulm und Knoblauch aus Immendingen organisierte Roadshow umfasste noch weitere Stationen in Aspach, Schlier und Schluchsee. Insgesamt nahmen ca. 1.800 Beschäftigte von Bauhöfen, Autobahn- und Straßenmeistereien, Lohnunternehmern sowie Mitglieder von Feuerwehren bzw. Ehrenamtliche aus dem Katastrophenschutz die Gelegenheit wahr, sich über Produktneuheiten und bewährte Einsatzmöglichkeiten zu informieren und die relevanten Kontaktpersonen direkt ansprechen zu können. Vom 350 PS starken Unimog bis hin zum kleinen und wendigen Knicklenker: 40 Fahrzeuge, davon allein 24 Unimog, und 40 Anbaugerätehersteller waren angerückt um das Leistungsspektrum für die Bereiche Kommunaltechnik, Dienstleistung und Feuerwehr zu präsentieren. Branchenvorträge, z.B. zum Thema Korrosionsschutz, rundeten das Programm ab.
Veitshöchheimer Landespflegetage 2023: Grün als Lösung (Öffnet in neuem Fenster)
„Zukunft braucht Vielfalt“ lautete das Motto der 55. Landespflegetage, die vom Verband Ehemaliger Veitshöchheimer e.V., dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V. und der Bayer. Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau - Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau in Veitshöchheim durchgeführt wurden. Nahezu 600 Besucher folgten der Einladung in die Mainfranken-Säle. Während der Veranstaltung präsentierten 60 Aussteller Stoffe, Bauweisen und Informationen für viele Bereiche des Landschaftsbaus.
Berichte aus den bayerischen Kommunen
Gerlinde Augustin in den Ruhestand verabschiedet (Öffnet in neuem Fenster)
Vorstand Sailer: „Glücksfall für unsere Dörfer und Kommunen“ (Öffnet in neuem Fenster)
Nach 27 Jahren wurde Gerlinde Augustin als Geschäftsführerin der SDL Thierhaupten kürzlich in den Ruhestand verabschiedet. Im Rahmen einer Festveranstaltung im ehemaligen Benediktinerkloster wurden ihre weitreichenden Leistungen gewürdigt.
Im Gespräch mit Gerlinde Augustin: Kooperation und Partnerschaft (Öffnet in neuem Fenster)
Für die Bayerische GemeindeZeitung unterhielt sich die Journalistin Gisela Goblirsch mit der langjährigen Chefin der SDL Thierhaupten.
„In Lösungen denken“ gab Dr. Christian Moser, Bezirksvorsitzender für die kreisangehörigen Mitglieder des Bayerischen Städtetags in Niederbayern, als Losung für die jüngste Versammlung in Regen aus. Anliegen und Probleme gibt es wahrlich genug: So standen im Arberland Tagungshaus u.a. die Flüchtlingskrise sowie die Vereinfachung staatlicher Förderprogramme für kommunale Vorhaben auf dem Programm.
Ausgabe 9/2023 erscheint am 05.05.2023. Unter der Website www.gemeindezeitung.de/jump-page (Öffnet in neuem Fenster)
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Vielen Dank für Ihr Interesse!
Die nächste Ausgabe der Bayerischen GemeindeZeitung erscheint am 20.05.2023.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der Bayerischen GemeindeZeitung
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