Freital wählt blau
Der AfD-Politiker Norbert Mayer vertritt Freital künftig im Landtag – die CDU folgt knapp, alle anderen Parteien mit großem Abstand
Wahlwerbung vor Windberg
Mit 38,1 Prozent aller Erststimmen im Stadtgebiet Freital gewinnt der AfD-Politiker Norbert Mayer das Direktmandat im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 1 und ist künftig der Abgeordnete für die Region im sächsischen Landtag. Sein CDU-Kontrahent Christian Fischer konnte 33,6 Prozent der Freitaler Stimmen für sich gewinnen.
Alle anderen Direktkandidaten folgen im Freitaler Stadtgebiet mit großen Abstand (Öffnet in neuem Fenster). Lars Wurzler BSW: 9,4 Prozent, Daniel Siegel (SPD): 4,0 Prozent, Ines Kummer (Bündnis 90/Die Grünen): 2,7 Prozent.
Einen Achtungserfolg errang für die Freien Wähler der Stadtrat Alexander Frenzel mit 7,6 Prozent der Erststimmen – das sind mehr als doppelt so viel wie für seine Landespartei.
Auch bei den Zweitstimmen für die Landeslisten der Parteien trug in Freital die AfD mit 35,7 Prozent den Sieg davon – dicht gefolgt von der CDU mit 32,7 Prozent. Und anders als im Landesdurchschnitt, wo die CDU knapp vor der AfD liegt. Das Bündnis Sarah Wagenknecht errang in Freital mit 11,5 Prozent der Stimmen so viel Zustimmung wie im gesamten Freistaat. Die SPD dagegen liegt in ihrer einstigen Hochburg Freital – immerhin war die Stadt einst eine Gründung und Modellstadt der Sozialdemokratie vor 100 Jahren – schon traditionell unter ihrem ohnehin schon schwachen Landesergebnis mit diesmal 5,6 Prozent.
Die Freien Wähler errangen 2,9 Prozent, die Grünen 2,8 Prozent und die Linken 2,2 Prozent der Zweitstimmen.
72,5 Prozent der Freitalerinnen und Freitaler stimmten zur Landtagswahl ab – 9,1 Prozent mehr als beim letzten Mal vor fünf Jahren.
Andreas Roth
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