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Mit dem Smartphone etwas Neues erschaffen

2020 wurden Schätzungen zufolge 1,72 Billionen Fotos gemacht, die meisten davon mit Smartphones. Wie viele dieser Bilder wurden hastig aufgenommen und nie wieder angesehen? In diesem Newsletter möchte ich dir zeigen, warum es sich lohnt, sich dafür Zeit zu nehmen. 

Wie ich mich mit – und ohne – Kamera bewege

Wenn ich in der Stadt zu Fuß unterwegs bin, habe ich es meistens eilig. Ich weiß nicht, warum ich mir das angewöhnt habe, aber ich laufe automatisch in einem superschnellen Tempo, als ob ich permanent zu spät kommen würde. Dabei bin ich meistens überpünktlich. Ich blicke dabei alle zwei Minuten auf die Uhr und habe ein unterbewusstes Ziel: Bloß keine Zeit verschwenden. 

Klingt stressig? Ist es auch. 

Ganz anders bewege ich mich, wenn ich in meinem Berliner Kiez Kreuzberg mit dem Handy Fotos mache. Ich gehe langsamer, bleibe vor Schaufenstern stehen, spicke in Hinterhöfe und manchmal rieche ich dem Parfüm von Passanten, die an mir vorbeilaufen, hinterher. Gefällt mir eine Szene, nehme ich das Handy aus der Tasche – und dann beginnt der Prozess, ein Foto zu machen. 

Smartphones sind praktisch, aber.

iPhones, Samsung Galaxys und Google Pixel haben einen Vorteil: Wir können jederzeit eine Aufnahme machen. Hier ein Klick vom Salat, da ein Selfie mit den Freund:innen, und zwischendurch eine kurze Aufnahme vom Sonnenuntergang. Done. 

So lernen wir, dass das Fotografieren ein kurzer Moment ist, dem wir nicht mehr Aufmerksamkeit geben, als nötig. Daran ist nichts auszusetzen, wenn wir nebenher unseren Alltag dokumentieren wollen. 

Reicht das nicht mehr und wir wollen unser Foto-Game aufbessern – und ausgewogen komponierte, kontrastreiche und bemerkenswerte Fotos machen, geht das erst einmal schief. Wir klicken zehnmal auf den Auslöser-Button, stecken das Handy weg und stellen im Nachhinein fest, dass die Fotos „wieder nichts geworden“ sind. 

Wenn wir uns Zeit lassen, machen wir bessere Fotos

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