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Von klaren Statements, der Suche nach Zusammenhängen und optischen Unterschieden

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Liebe folker-Freundinnen und -Freunde,

der neue folker, Heft #3.24, ist endlich da! Wir hoffen, er gefällt euch auch im neuen Erscheinungsbild. An der inhaltlichen Ausrichtung hat sich ja erst einmal nichts geändert, und kurz vor den Landtagswahlen nun auch in Brandenburg lest ihr nun unter dem Stichwort „Klangvoll für mehr Demokratie“ von Künstlerinnen und Künstlern, die sich – um uns selbst aus dem letzten Newsletter zu zitieren – „Gedanken machen oder auf vielfältige Weise einbringen und engagieren“. Das verspricht spannende Lektüre und vielleicht ja den ein oder anderen Aha-Moment.

Viele der Artikel finden sich auch bereits auf folker.world (Öffnet in neuem Fenster) – für alle, die ein Digitalabo haben. Manche lassen sich aber auch ohne Bezahlschranke lesen und geben einen Eindruck davon, was euch im gedruckten Heft oder im Mitgliederbereich erwartet. Einen Überblick über die Artikel des diesmaligen Schwerpunktes findet ihr zum Beispiel unter www.folker.world/intensiv/musik-protest-politik (Öffnet in neuem Fenster). Einzelhefte oder Printabos gibt es im folker-Shop: www.cpl-musicshop.de/cat/index/sCategory/402 (Öffnet in neuem Fenster); monatlich oder jährlich kündbare digitale Mitgliedschaften ab 3,30 Euro pro Monat mit weiteren Vorteilen wie dem Zugriff auf exklusive Onlineinhalte bei unserem Partner Steady: www.steadyhq.com/de/folker/about (Öffnet in neuem Fenster))

Und damit wollen wir euch gar nicht länger vom Erkunden des neuen Heftes sowie den weiteren Inhalten dieses Newsletters abhalten, erinnern aber gerne noch an den zweiten European Folk Day kommenden Montag, dem 23. September. Anlässlich des im letzten Jahr zum ersten Mal vom European Folk Network ausgerufenen Ereignisses finden bereits dieses Wochenende europaweit (und natürlich auch in Deutschland!) zahlreiche Veranstaltungen statt. Einen Überblick mit integrierter Karte bekommt ihr hier: www.europeanfolkday.eu/events (Öffnet in neuem Fenster). Vielleicht tut sich ja auch vor eurer Haustür was! Falls ja, können wir nur empfehlen: Seid dabei!

Und damit wünschen wir ein entspanntes Wochenende sowie viel gute Musik in nächster Zeit

 euer Team vom folker

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live dabei: Mit der Fiddle nach Wacken

Alternative zur harten Schiene: Folk und Folkrock auf dem populären Metalfestival Festivalgelände, Wacken, 31.7.-3.8.2024

Wacken, Sommer 2024. Wie jedes Jahr rund um den 1. August pilgerten Tausende von Musikfans in das weltweit bekannte 2.100-Seelen-Dorf. 85.000 Eintrittskarten waren verkauft, auch Ausstellende und Mitarbeitende gehen zu den Konzerten. Manche Medien beschreiben das sechstägige musikalische Geschehen mit Worten wie „dröhnende Bässe, kreischende Gitarren und gewaltige Trommel-Einlagen“. So einseitig aber geht es dort gar nicht zu.

Text und Fotos: Harald Keller

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Marcel Adam & Ensemble

Zwischen Chansons und Mundart, Serenadenhof, Limburg, 20.7.2024

“Serenadenhof“ klingt romantischer, als es der recht betonreiche Platz an der Josef-Kohlmeier-Halle, der Stadthalle von Limburg, tatsächlich ist. Da hätte die Stadt an der Lahn eigentlich schönere Plätze zu bieten, zum Beispiel den Neumarkt, von Fachwerk umgeben, von dem es viel in der Stadt gibt. Aber immerhin verschönert die St.-Anna-Kirche die Örtlichkeit ein wenig, mehr als der Springbrunnen, der an diesem Abend leider ausgestellt war. Das Konzert Marcel Adams eröffnete die Limburger Sommerfeste, an welchen die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Gästen von auswärts kostenfreien Musikgenuss vielfältiger Art bietet.

Text und Fotos: Michael A. Schmiedel

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Banda Comunale / Musikalische Stimme gegen rechts

Es gibt stillen Protest, es gibt lauten Protest. Es gibt Protest, der innerhalb der eigenen Blase passiert, sodass die Protestierenden sich nicht in Gefahr begeben, auf Widerstand zu treffen. Und es gibt Protest, der dort passiert, wo es wehtut. Wichtig ist aber vor allem, dass es überhaupt Protest gibt. Die Rede ist hier von Protest gegen Rechtsextremismus, Neonazis, rechte Gewalt und rechte Strukturen. Zu denen, die dorthin gehen, wo es alles andere als ungefährlich ist, die Stimme gegen rechts zu erheben, gehört die Banda Comunale aus Dresden. Denn natürlich macht es einen Unterschied, ob man sich in einer AfD-Hochburg deutlich positioniert oder ob man das etwa im westfälischen Münster macht, wo die Partei unter fünf Prozent liegt.

Foto: Banda Comunale

*Viele unserer Artikel sind online nur noch mit einer folker.world (Öffnet in neuem Fenster)-Steady-Mitgliedschaft (Öffnet in neuem Fenster) lesbar. An dieser Stelle möchten wir erklären, wieso wir auf die Unterstützung unserer zahlenden Leserinnen und Leser zählen, um unseren folker-Journalismus zukunftsfähig zu machen. Warum wir auf steady und Mitgliedschaften setzen … | (Öffnet in neuem Fenster)folker.world (Öffnet in neuem Fenster)
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Jubiläumsspielzeit mit hochkarätigen Gästen / Klangkosmos NRW feiert 25. Geburtstag

Klangkosmos NRW feiert Geburtstag: Vor rund 25 Jahren hat sich das Netzwerk zusammengeschlossen und besteht heute aus unterschiedlichsten Kulturorganisationen in gut zwanzig Städten in NRW sowie über die Grenze mit Partnern in Brüssel (Belgien) und Leiden (Niederlande). Regelmäßig laden die Mitglieder herausragende Musikensembles aus fünf Kontinenten zu monatlichen Residenzen ein, um die weltweite Vielfalt zeitgenössischer Heimatklänge und Klangkunst sowie die Musik von Bewegungen widerständiger kultureller Diversität für das Publikum live erlebbar zu machen.

Foto: Die irische Musikerin Clare Sands wird die Jubiläumsspielzeit des Klangkosmos NRW eröffnen. (© Liadain Kaminska)

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Auf den Punkt: Ezé, Liedermacher, Dresden/Ouagadougou (Burkina Faso)„Deutschland ist auf dem rechten Auge blind.“

Was verstehst du unter politischem Lied, politischer Musik?

Als in der Öffentlichkeit stehender und aktiver Schwarzer Mensch kann ich mein Leben in Deutschland und meine Kunst nicht so wirklich voneinander trennen. Auf jedem Album gibt es eine Vielfalt an Themen, die ich klar benenne und verarbeite. Die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit (Rechtsruck, Klima, Rassismus und mehr), die kollektive Erfahrung von Minderheiten, die tagtäglich mit diversen Diskriminierungsformen konfrontiert werden, sind Fakt. Für mich sind Privates und Politisches kaum trennbar. Das macht wahrscheinlich die meisten meiner Songs politisch. Die politischsten meiner Lieder haben einfach klare Botschaften, klare Absagen an Rechts, an Rassismus, an Europas unwürdige Migrationspolitik, an Antifeminismus, an Hass, an Diskriminierung.

Ezé in Rudolstadt 2022; Foto: Michael Pohl

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Neues folker-Schnupperduo

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Führungswechsel beim Festival-Mediaval / Bläcky Schwarz verabschiedet sich aus dem Leitungsteam

Die diesjährige Ausgabe des Festival-Mediaval im fränkischen Selb am Goldberg Anfang September konnte wieder Tausende Besucherinnen und Besuchern begrüßen, die große Namen der Szene wie Corvus Corax, Schandmaul oder In Extremo feierten und bei strahlendem Sonnenschein ein breit gefächertes Musik- und Rahmenprogramm genossen. Die Veranstaltung steht auch im fünfzehnten Jahr, seitdem sie ins Leben gerufen wurde, in voller Blüte da. Die Planungen für 2025 mit dann einem „Gothic Special“ laufen bereits auf vollen Touren – Namen von beteiligten Bands wie ASP, Letzte Instanz oder Qntal wurden bereits verkündet, mit den Longest Johns aus England wird auch ein veritabler Folkact mit von der Partie sein.

Foto: Festival-Mediaval

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Institution der deutschen Folkszene / Peter Kerlin zum Siebzigsten

Der Sänger mit der samtigen Stimme begann in den Siebzigerjahren in Göttingen, wo der damalige Anglistik- und Germanistikstudent im legendären Liveclub Nörgelbuff mit Folk – speziell Irish Folk – in Berührung kam. „Diese filigrane, feinfühlige Art der Iren, die Lieder nicht einfach abzusingen, sondern regelrecht zu durchleben, hat mich von Anfang an ins Herz getroffen“, erinnert sich Peter Kerlin im folker-Interview.

Foto: Doris Joosten

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Von Polkatoffel  bis Polkaholix / Nicht nur zweite Reihe: Andy Wieczorek

In folker #4.23 wurden Musikschaffende vorgestellt, die in Bands den Erfolg mitgarantieren und den Gesamtsound mitbestimmen, aber vielfach wenig Beachtung finden. Auch Andreas „Andy“ Wieczorek ist einer davon, obwohl er in seiner Laufbahn mitunter die Rolle des Frontmanns übernahm. Der gebürtige Berliner gehörte bereits in den Anfangsjahren zur DDR-Folkszene und entwickelte sich danach zum gefragten und in Musikerkreisen beliebten Saxofonisten in ­Formationen wie Die Seilschaft oder Polkaholix.

Die Seilschaft, Andy Wieczorek 3. v. l., Foto: Tina Hut

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So long, Marianne / ARD zeigt Serie über Leonard Cohen und Marianne Ihlen

Am 21. September 2024 wäre Leonard Cohen neunzig Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veröffentlicht die ARD in ihrer Mediathek ab dem 22. September 2024 die achtteilige Dramaserie So long, Marianne – Eine Leonard-Cohen-Serie als weltweite Onlinepremiere.

Foto: (c) NDR/Nikos Nikolopoulos

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Musik und Gesundheit / Fachtagung des Deutschen Musikrates am 18. Oktober 2024

Am 18. Oktober 2024 veranstaltet der Deutsche Musikrat (DMR) die Fachtagung „Musik und Gesundheit“ in der Katholischen Akademie in Berlin. Auf dem Programm stehen u.a. drei Panels zu den Themen Gesundheitsförderung durch Musik in der Lebensspanne, Musiktherapie und Musikphysiologie und Musiker:innen-Gesundheit. Kooperationspartner ist das Berliner Centrum für Musikermedizin an der Charité Berlin.

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Neues von den folker-Menschen / Zehn Jahre Americana Darmstadt

Die Darmstädter Americana-Reihe feiert Geburtstag. Nach einem erfolgreichen Jubiläumsauftakt im ersten Halbjahr 2024 geht nun auch das Herbstprogramm in der Bessunger Knabenschule in seine zehnte Runde. „Die Americana-Reihe ist mit dem progressiven Amerika verknüpft, sie wurzelt im musikalisch-gesellschaftlichen Erbe von Woody Guthrie, Pete Seeger, Harry Belafonte, Bob Dylan oder Joan Baez“, beschreibt Thomas Waldherr, der auch gelegentlich als Autor für den folker aktiv ist, als Initiator und Kurator die Veranstaltungsreihe. „Sie ist verbunden mit der Countrymusik der einfachen Leute, mit Vorbildern wie Hank Williams, Johnny Cash oder Kris Kristofferson und weiß um die schwarzen Wurzeln dieser Musik und um die Bedeutung von afroamerikanischer Blues- und Soulmusik.“ (Siehe auch Waldherrs Artikel anlässlich der Präsidentschaftswahlen zu genau diesem Thema in folker #3.24 mit dem Titel: „Black Country – Gegen die Rückkehr zur ‚amerikanischen Apartheid‘“ Black Country | (Öffnet in neuem Fenster)folker.world (Öffnet in neuem Fenster).)

Foto: Zu Gast beim Jubiläumsabend der Americana-Reihe Darmstadt: Wolf Schubert_K & Friends. © Lukas Johr

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Musik- und Kulturpodcast JÄM / Katrin Auer und ihre Gäste geben Einblicke in den Berufsalltag als Kulturschaffende

Was bewegt Künstlerinnen und Künstler in ihrem Alltag? Damit beschäftigt sich die Musikerin Katrin Auer in ihrem Podcast „JÄM“. Oberflächliches Gequatsche? Fehlanzeige! Im Gespräch mit ihren Gästen aus Musik, Darstellender Kunst und dem Kulturleben generell legt die Moderatorin Wert auf „eine große Portion Ehrlichkeit und Empathie“. Die Künstlerinnen und Künstler sprechen offen sowohl über die Sonnenseiten ihres Berufs als auch darüber, womit sie zu kämpfen haben. Da kann es schon mal vorkommen, dass es ganz persönlich wird und die Hörerinnen und Hörer gefühlt direkt mit an den Gesprächstisch gezogen werden.

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