Interview: Miia Tervo
Schon mit ihrem Debüt Aurora räumte die finnische Regisseurin Miia Tervo sieben der wichtigsten Filmpreise ihres Heimatlandes ab. Nun folgt ihr zweiter Film. Die Tragikomödie Neuigkeiten aus Lappland (Öffnet in neuem Fenster) dreht sich um Niina, die unter ihrem gewalttätigen Ehemann leidet und aus finanziellen Nöten als Reporterin bei einer Lokalredaktion anheuert. Eigentlich ist hier im verschneiten Norden nie etwas los. Doch im Jahr 1984 passiert etwas Weltbewegendes. Mitten im Kalten Krieg schießen die Sowjets einen Marschflugkörper auf finnisches Gebiet, der womöglich einen Atomsprengkopf trägt. Scharen von Journalisten strömen nach Finnland. Auch Niina lässt sich von den Beschwichtigungsversuchen der finnischen Regierung nicht davon abhalten, eine ganz große Story zu schreiben. Mit Miia Tervo, die auch das Drehbuch schrieb, sprachen wir über staatliche und häusliche Gewalt, über Grenzverletzungen auf nationaler wie persönlicher Ebene. Und wie wir damit besser umgehen können, als sie zu ignorieren.
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