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Koan Neuer? Bayern muss die Torhüterfrage schnellstens klären

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Im Pokal-Viertelfinale steht Arminia Bielefeld - aber nicht Bayern München. Auch das Finale 2025 findet in Berlin ohne den Rekordsieger statt. Der letzte Pokalsieg gelang 2020.

Gewänne Bayern also 2026 den DFB-Pokal, lägen sechs Jahre zwischen den zwei Triumphen - ich kann das auch am Tag danach kaum glauben. Aber der Pokal hat, ähem, seine eigenen Gesetze. Drei Euro ins Phrasenschwein.

Einen ergiebigen Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

++ DFB-Pokal aktuell ++

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Bayern muss Torhüterfrage schnell klären

https://youtu.be/GJqv0lkm-Lg?si=j5d_F98bIshn-431 (Öffnet in neuem Fenster)

Von Pit Gottschalk

Wie unersetzbar ist ein Weltklasse-Torwart noch, wenn ihm in entscheidenden Spielsituationen ein, zwei Millisekunden fehlen? Bei Manuel Neuer wurde die Frage immer sehr resolut beantwortet: Niemand kann ihn bei Bayern München ersetzen. Aber stimmt diese Behauptung noch?

Sein Platzverweis beim Pokal-Aus gegen Bayer Leverkusen (0:1) erneuert die Neuer-Debatte im deutschen Fußball. Manuel Neuer ist jetzt 38 Jahre alt, was zwangsläufig dazu führt, dass Geschwindigkeit und Reaktionsschnelligkeit nachlassen. So ist das Profigeschäft.

Ein Torhüter seiner Qualität macht den Alterungsprozess in den meistens Fällen mit Gespür und Antizipation wett, das heißt: Er wittert und bekämpft die Gefahr, bevor die Lage im und am Strafraum brenzlig wird. Das gelingt oft - aber halt nicht immer (Öffnet in neuem Fenster).

Weil er beim Herauslaufen zu spät an den Ball kam, haute er den Leverkusener Jeremie Frimpong mit einer solchen Wucht aus den Socken, dass Schiedsrichter Osmers keine Wahl hatte. Er musste Neuer vom Platz stellen. Der Anfang vom Ende im Achtelfinale.

Unübersehbar in die Jahre gekommen

Hier konnte alle Welt sehen, was seit Monaten bei Neuer zu beobachten ist: Sein altes Raumgefühl ist weg. Er wollte den Ball und bekam ihn nicht. Die Kollision war dann unvermeidbar. Liegt es am Alter? Oder war alles nur ein blöder Zufall?

Man wird darauf keine befriedigende Antwort bekommen. Von den Bayern nicht, weil sie keine Torwartdiskussion wollen. Und von uns Journalisten nicht, weil wir auch nur von dem schreiben können, was wir im Stadion und manchmal beim Training beobachten.

Was wir wissen, ist aber: Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn die Bayern am Saisonende den auslaufenden Vertrag eines dann 39-Jährigen nicht verlängerten und Platz für die neue Generation im Tor schafften.

Neuer hat elf Deutsche Meisterschaften gewonnen, zweimal die Champions League, eine Weltmeisterschaft mit der Nationalmannschaft und zwei mit dem Klub: Irgendwann muss ja Schluss sein. Es kommt auf das Wie an.

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Bei der Nationalmannschaft lief der Abschied perfekt: Er bei Bundestrainer Julian Nagelsmann einen schönen EM-Sommer absolviert und dann mit einem großen "Danke!" Servus gesagt. Die Leute behalten ihn als Weltmeister in Erinnerung.

Wäre es anders gelaufen, hätte man ihn auch mit den zwei WM-Blamagen 2018 und 2022 in Verbindung bringen können. So aber dürfen alle Beteiligten zufrieden sein. Jede Erinnerung an den WM-Sieg 2014 macht ihn größer und größer.

Und bei Bayern? Noch ist nichts von einem Szenario bekannt, wie's mit Manuel Neuer über das Saisonende hinaus weitergeht. Sein potenzieller Nachfolger Alex Nübel steht noch etwas länger beim VfB Stuttgart (bis 2026) unter Vertrag. Zumindest formal.

Vom Retter zum Risiko (Öffnet in neuem Fenster): Die Bayern sollten die Personalie im Tor schnellstmöglich klären. Die wiederholte Schwäche gegen eine Top-Mannschaft zwingt zu ganz anderen Überlegungen. Eine unnötige Baustelle auf der Torhüterposition kann man sich nicht leisten und würde nur ablenken.

⚽️ Heute im Fernsehen

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⚽️ Klick gemacht

https://youtu.be/DUSDPgI6fXo?si=mQqe9q3azxnPWZ9t (Öffnet in neuem Fenster)

Kimmich erlaubt keine Ausreden

Joshua Kimmich war nach dem 0:1 gegen Bayer Leverkusen bedient. Der Mittelfeldspieler analysierte die derzeitige Situation beim Rekordpokalsieger schonungslos: "Es nervt mich extrem, dass der erste Titel weg ist. Es geht einzig und allein und immer ums Gewinnen. Und es tut einfach weh - egal wie die Umstände waren -, dass wir heute ausgeschieden sind." Ausreden wie den Platzverweis ließ er nicht zu. Zum Video: Hier klicken! (Öffnet in neuem Fenster)

⚽️ Was sonst noch so los ist

https://youtu.be/lgij5M1uhc0?si=leG_gUUVuvXu0Xd1 (Öffnet in neuem Fenster)

Stuttgarter Sorgen: Undav schmerzlich vermisst

Zwar erreichte der VfB Stuttgart souverän die nächste Pokalrunde. Aber vorne fehlt einer, der normalerweise Schrecken verbreitet. Zum Video: Hier klicken! (Öffnet in neuem Fenster)

⚽️ Alle mal herhören

https://youtu.be/jC5iICb0-pU?si=m2iT8HJiVwGnaDNH (Öffnet in neuem Fenster)
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