BVB-Krise: Wo liegt die Ursache?
Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Weil ich früher mal BVB-Reporter war, habe ich immer noch gute Kontakte ins Innenleben von Borussia Dortmund. Man versicherte mir vorige Woche: Die Krise, die der Verein diese Saison erlebt, liege wirklich nicht an Nuri Sahin.
Das ist vielleicht der Grund, warum der junge Trainer immer noch im Amt ist. Man weiß in der Führungsetage sehr wohl, dass es die Herren in kurzen Hosen sind, die nicht die Leistung abrufen, für die sie fürstlich bezahlt werden.
Bundesliga-Platz 10 aber zwingt zum Handeln. Und das Ungerechte am Fußball ist: Es trifft meistens den Trainer und nicht die Mannschaft. Einmal war das anders, Mitte der 80er-Jahre beim 1. FC Nürnberg.
Damals zettelten die Starkicker einen Aufstand gegen Trainer Heinz Höher an. Der Vorstand handelte, wie es nicht üblich war: Er entließ die Spieler und nicht den Trainer. Nürnberg erlebte danach einen ungeahnten Höhenflug.
Ich kann mir kein Szenario vorstellen, dass Ähnliches beim BVB passiert. Darum ist die Diskussion um Kandidaten für die Sahin-Nachfolge (Jose Mourinho, Erik ten Hag, Roger Schmidt) ernstzunehmen. Business as usual.
Einen aufgekratzten Dienstag wünscht
Euer Pit Gottschalk
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⚽️ BVB-Krise: Mitleid mit dem Trainer
https://youtu.be/esdJELVxQ0Q?si=sE87vkJZqC-37t1z (Öffnet in neuem Fenster)Von Pit Gottschalk
Zerfallserscheinungen kann man bei Borussia Dortmund immer dann feststellen, wenn ein Gerücht besonders kuriose Blüten treibt (Öffnet in neuem Fenster). Das letzte vom Wochenende geht laut SZ (Öffnet in neuem Fenster) so: Kaderplaner Sven Mislintat und Berater Matthias Sammer würden Trainer Nuri Sahin am liebsten sofort loswerden und mit ihm Sportdirektor Sebastian Kehl - die Geschäftsführung um Aki Watzke und Lars Ricken aber sei von der drastischen Maßnahme noch nicht überzeugt. Als Betroffener muss man Hinhalten ertragen können.
Denn so ist das immer, wenn Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen und die Vereinsführung vom Modus “Unterstützung” auf Modus “Beobachten” umstellt: Der Trainer arbeitet dann auf Bewährung. Für Nuri Sahin ist die Situation neu. Borussia Dortmund ist seine erste Bundesliga-Station, er liebt diesen Verein und kennt die Vereinsführung, überspitzt formuliert, seit seiner Jugendzeit. Niemand spricht ihm ab, dass er sein Bestes gibt und das Beste will. Aber der Darwinismus im Profigeschäft nimmt keine Rücksicht.
Also fährt er mit seiner Mannschaft zum Auswärtsspiel in der Champions League (heute Abend in Bologna) und weiß nur, dass sein Arbeitsplatz auf dem Spiel steht. Bundesliga-Platz 10 mit 25 Punkten aus 18 Spielen ist für einen Kader, der einen Marktwert von einer halben Milliarde haben soll (exakt 445,7 Mio. Euro (Öffnet in neuem Fenster)), eine mangelhafte Zwischenbilanz. In der Champions League reicht der aktuelle Tabellenplatz 9 (Öffnet in neuem Fenster) nicht für die direkte Achtelfinal-Qualifikation. Der BVB müsste - Stand jetzt - in die Play-offs. Ist Sahin alleinschuldig daran?
Man bekommt fast Mitleid mit ihm, wenn man Auftritte von Nationalspielern wie Julian Brandt, Emre Can oder Marcel Sabitzer sieht. Bei Bayern München würden die kein Spiel mehr machen. Bei Borussia Dortmund hat Sahin keine Wahl: Er hat keine besseren. Die Frage ist: Stimmt deren Qualität nicht - oder holt er als Trainer nicht alles aus ihnen heraus? Was für ihn ein schwacher Trost ist: Schon seine Vorgänger sind daran gescheitert, aus guten BVB-Profis sehr gute zu machen und Titel in Serie zu gewinnen.
Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte. Sahin ist ein talentierter Trainer, ja, aber eben genau das - ein Talent. Ein erfahrener Trainer hätte jetzt vielleicht die richtigen Knöpfe gedrückt, um eine Trendwende einzuleiten. Es ist deshalb auch die Frage zu klären, ob die Vereinsführung nicht naiv war, die verwöhnte Mannschaft überhaupt und grundsätzlich in die Hände eines Trainertalents zu legen. Der BVB ist ja kein Experiment. Verpasst man am Saisonende die Quali zur Köngsklasse wäre der Preis unverhältnismäßig groß.
Wenn Matthias Sammer seinen Beraterjob ernstnimmt und Sven Mislintat wirklich der gute Stratege ist, für den er sich hält: Warum haben sie’s dann so weit kommen lassen? Schon beim Pokal-Aus Ende Oktober (0:1 in Wolfsburg) waren die Probleme in der Mannschaftsführung offensichtlich. Die notorische Auswärtsschwäche seit dem Sommer zwang eigentlich zum Handeln. Aber die Süddeutsche Zeitung hat schon recht, wenn sie dem BVB unterstellt: “Zu viele Entscheidet, die nicht entscheiden.” Ausbaden muss das jetzt Sahin.
⚽️ Champions League heute im Fernsehen
https://youtu.be/nlLW-1cosYI?si=Inw4LR2byHcNf4Q0 (Öffnet in neuem Fenster)21 Uhr, Amazon Prime: Bologna - Borussia Dortmund
21 Uhr, DAZN: Atletico Madrid - Bayer Leverkusen
⚽️ Klick gemacht
https://youtu.be/6-EvZKS_f8U?si=dJz1Nrm3euGbCVGd (Öffnet in neuem Fenster)Heute zu Gast: Lisa de Ruiter (Sky)
Union Berlin hat endlich wieder ein Lebenszeichen gesendet: Der 2:1-Sieg gegen Mainz beendet eine Negativserie von zehn Ligaspielen ohne Sieg. Es ist das erste Erfolgserlebnis unter Trainer Steffen Baumgart, der die Mannschaft seit seinem Amtsantritt Ende Dezember neu ausrichten will. Doch war das bereits die Initialzündung, die Union wieder nach oben bringt? "Brennen tut da noch nichts. Vielleicht ist das erste Teelicht an“, ordnet Union-Expertin Lisa de Ruiter (Sky) im Fever Pit'ch Podcast (Öffnet in neuem Fenster) mit Malte Asmus die Ausgangslage nach dem hart erkämpften Dreier ein. Zum Podcast: Hier klicken! (Öffnet in neuem Fenster)
⚽️ Was sonst noch so los ist
https://youtu.be/DovS5W0umGs?si=iu-GD2oBpQypBw12 (Öffnet in neuem Fenster)XXL-Umbruch: Sieben Verträge laufen aus
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