Zum Hauptinhalt springen

informatorium familia historica - Ausgabe 5

Newsletter des Blogs Familienleben einst & heute

In dieser Ausgabe: Anna und ich im Spiegel-Podcast Smarter leben. Neu gebloggt: Die Pflege der Sterbenden und Toten.  Tweet der Woche: Das schlechte Gewissen der Mütter. Aus dem Archiv: Was nimmt das Baby im Bauch wahr? 

Spiegel-Podcast Smarter leben

Anna Hofer und ich haben mit Lenne Kaffka über unser Buch Bei meinem Kind mache ich das anders gesprochen. Hört doch mal rein oder lest den Begleitartikel zum Podcast!

https://www.spiegel.de/familie/generationenkonflikte-wie-wir-den-schwieger-eltern-unseren-erziehungsweg-erklaeren-podcast-a-df7934a9-a8ba-4497-b9b7-0910b6c56bbd (Öffnet in neuem Fenster)

Anna und ich waren außerdem schon bei Elterngedöns (Öffnet in neuem Fenster) von Christopher End und bei Wurzeln und Flügel (Öffnet in neuem Fenster) von Kiran Deuretzbacher.

Mit dem Familienleben-Podcast von Janine Funke und mir geht es auch bald weiter! Hier (Öffnet in neuem Fenster) findest Du alle bisher erschienenen Folgen.

Neu gebloggt

Die Pflege der Sterbenden und Toten

Sterben gehört zum Leben dazu. Also eigentlich. Definitiv. Irgendwann. Aber wir wollen es nicht wahrhaben. Nicht sehen.

Sterben geschieht heutzutage meistens im Krankenhaus. Die Pflege der Sterbenden überlassen wir Fachleuten. Auch wenn es erlaubt ist, zuhause zu sterben und sogar die verstorbene Person noch eine Weile zuhause zu lassen, so wird diese Option doch eher selten gewählt.

Menschen sind Menschen bis in den Tod und sie verdienen Geborgenheit und Pflege bis zuletzt. Als es noch üblich war, zuhause zu sterben und aufgebahrt zu werden, wussten die Menschen auch noch, mit dem Tod umzugehen. Es war normal, über das eigene Ableben zu sprechen und Wünsche zu äußern. Den Tod zu sehen, hilft bei der Verarbeitung und bei der Trauer. Die Berührungsängste schwinden - sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinn.

Der folgende Text ist ein Kapitel aus "Das Buch der Mütter" von Marie Susanne Kübler von 1891. Er vermittelt uns einen Eindruck davon, wie mit Sterbenden und Toten umgegangen wurde. Er zeugt von Würde und Respekt. Das Leben der Toten und der Lebenden wird geehrt.

Tweet der Woche

https://twitter.com/FamilienlebenEH/status/1569757998087835648 (Öffnet in neuem Fenster)

Aus dem Archiv

Was nimmt das Baby im Bauch wahr?

Das Leben beginnt mit der Geburt. So dachten die Gelehrten früher. Doch Babys bewegen sich im Bauch. Muss den Menschen nicht klar gewesen sein, dass das Kind im Bauch lebt?

Doch, aber die Vorstellung, wie dieses Leben aussah, war von unserer sehr verschieden.

"Vor der Geburt führte das Kind ein stilles Pflanzenleben, tief verborgen und eingewurzelt im Schooße der Mutter; weit einfacher waren die zu seinem Leben und Gedeihen nothwendigen Verrichtungen, und keine Gefahr konnte ihm drohen, so lange das Wohlseyn und die Gesundheit der Mutter nicht gestört wurde."
Taschenbuch für Mütter, Adolph Henke, 1832

Lange Zeit dachten die Leute, dass das Leben selbst in den ersten Monaten nach der Geburt nur eine Art Dahinvegitieren sei. Diese Zeit wurde das "dumme Vierteljahr" genannt. Selbst 1907 schrieb Dr. Walther Kaupe noch, das Neugeborene hätte noch kein Bewußtsein. Dieses erwache erst nach und nach, und erst im fünften bis sechsten Monat gäbe es die ersten Willensäußerungen.

Mehr im Blog ...

Herzliche Grüße

Karin Bergstermann

Kategorie News