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Moin aus Hamburg,

June 2023 - it's been a ride! Ich vermute, das sehen die meisten von uns so!

Für uns war der Juni aber noch ein Ticken aufregender, chaotischer, stressiger und turbulenter als sonst - ein emotionales Auf und Ab: Waaahnsinnige Freude über unseren neuen Familienzuwachs, Frust, Wut & Hoffnung, was das neue KiTa-Jahr und damit die personelle Situation in den Betreuungseinrichtungen betrifft, Resignation bei so viel „Verwaltung“ bei dem neuen Erdankömmling... Chaos, Nähe, Meilensteine, Lebensfreude - …

A-a-a-b-e-e-e-r: Es ist Sommer, zum Glück und endlich! Und so setzt langsam bei uns diese einmalige Stimmung ein, die ich als Schulkind vor den großen Ferien so liebte: Die Geburtstage der „Sommerkinder“ (ja, auch unserer!!) werden gefeiert, überall steigen Abschluss-, und Abschiedsfeste, endlich wieder. Ohne Maske, ohne Abstand. Das Sommeratelier steht an. Ein letztes Mal Schwimmunterricht. Ein letztes Mal Reiten. Singen. Klavierunterricht. Und dann das Ferienprogramm buchen. Die Vorfreude auf die geplante Sommerreise steigt. Die letzten Tage in der KiTa brechen an. Schulkinder werden „rausgeschmissen“. Abschiedsgeschenke, Frühstücksverabredungen, ein letztes Mal in ein Freundschaftsbuch eintragen. Dann das Kribbeln im Bauch und die schier grenzenlose Vorfreude auf sechs lange Wochen Spielen, Toben, Eis schlemmen, barfuß durchs Rasensprengerwasser springen - und immer spät ins Bett gehen – auch mit kleinen Kindern!

Apropos: Im November hatte mir diese unglaubliche Dunkelheit schon um 17 Uhr imponiert - und Gleiches gilt nun für die langen Sommerabende hier oben im Norden, an denen es erst nach 22 Uhr wirklich dunkel ist - und vor 5 Uhr morgens schon wieder hell wird. Und erneut denke ich: Alles hat seine Vor-und Nachteile. Man kommt morgens schon deutlich energiegeladener aus dem Bett, wenn die Vögel zwitschern und die Sonne scheint. Abends bei offenem Fenster zwitschern sie immer noch - aber verklickere mal einer Zweijährigen, dass jetzt wirklich Schlafenszeit ist, obwohl es draußen um 20:00 Uhr noch taghell ist…

Bevor es für uns also in die großen Ferien geht, bekommst Du jetzt die Juli-Ausgabe des Online-Magazins „Facts & Shots– ohne Gedöns, aber mit gesellschaftsrelevantem, bildungspolitischem und geografischem Gehalt“. Die hat sich übrigens auch dieses Mal besonders in Schale geworfen: Drei spannende Stories in der Rubrik „Die Welt im Spotlight“, eine davon exklusiv recherchiert zum Unglück Mitte Juni im Nassen Grab von Europa. Aus gegebenem Anlass müssen wir einfach darüber sprechen: Angespülte Kinderleichen vor der griechischen Küste im Frühjahr, menschenunwürdige Lebens- und Haltungsbedingungen von Flüchtlingen auf Moria (Lesbos) und nun auch Kos, gekenterte Flüchtlingsboote und Pushbacks von Flüchtlingen und Migranten vor europäischen Grenzen – wird es irgendwann besser? Wird es eine Lösung auf EU-Ebene geben, die alle einigermaßen „zufrieden“ stimmen lässt? Wer sind die rund 400 bis 750 Menschen, die da ertrunken sind? Und: Warum wird über das Unglück der Titan deutlich mehr als die Katastrophe im Mittelmeer gesprochen – hast du eine Idee?

Die übrigen Inhalte sind natürlich wie bereits in der ersten Ausgabe reizvoll und abwechslungsreich, genau der richtige Mix für Herz und Hirn: Unsere wirtschaftliche Abhängigkeit zu China (China – Autarkie vs. Abhängigkeit?! (Aktuelles Zeitgeschehen, Rohstoff- und Geopolitik)), Kenias vorbildliche Vorreiterrolle bei den Erneuerbaren Energien (Kenia – ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien (Afrika, Erneuerbare Energien)) und Islands traditioneller Walfang und warum es bald ein Ende geben soll (…).

Last but not least, und weil ich auch bei Kind Nr. 3 damit wieder konfrontiert wurde: Unbezahlbare Momente: Warum „Hebamme” trotz aller Widrigkeiten ein Traumberuf sein kann.

All das - und noch viel mehr findest Du in dieser Ausgabe.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Schmökern.

Alles Liebe,

Julia

Das sind die relevanten Inhalte des „Facts & Shots – ohne Gedöns, aber mit gesellschaftsrelevantem, bildungspolitischem und geografischem Gehalt“ im Juni – Volume 2

1. „Buchverliebt”: Buchzitat des Monats

2. Niiice!!: Schulmilch ohne MUUUHH – Dem Klimawandel sei Dank! 

3. Stadt, Land, Fluss – … (Quiz)

4. Und woher kommen Sie, Herr Halder? (Migration, Integration)

5. Die Welt im Spotlight

  • EXKLUSIV: Das Kutterunglück vor Griechenlands Küste – ein erneutes Drama vor den Grenzen der EU (Europa, Migration, Flucht)

  • China – Autarkie vs. Abhängigkeit?! (Aktuelles Zeitgeschehen, Rohstoff- und Geopolitik)

  • Kenia – ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien (Afrika, Erneuerbare Energien)

  • Walfang in Island - tief verwurzelt und doch bald Geschichte (Europa, Tierschutz)

6. Kurz und knapp erklärt: Halb nackt durch den Kölner Dom… Vom Ballermann bis nach Australien: Wenn Touristen in ihrem Urlaubsland keine Grenzen mehr kennen

7. Juli‘s Corner: Unbezahlbare Momente: Warum „Hebamme” trotz aller Widrigkeiten ein Traumberuf sein kann

8.  Community Corner: Regional Frühstücken, zwischen Erdbeersträuchern und selbstgemachten Seifen bei Familie Viets

9. Inspirationsquelle & „Sister des Monats“: Claudia Schaumann – oder einfach nur Claudi – Verlegerin, Power-Mom und Buchautorin

1. „Buchverliebt” – Buchzitat des Monats (Sina Trinkwalder: „Heimat ist kein Ort, Heimat ist eine Frage der Haltung“, 208 Seiten, 2020 im dtv-Verlag erschienen)

„Heimat ist weder der Ort unserer Geburt, noch das Land oder die Region unserer Herkunft. Heimat ist nichts, worin man eintreten und durch Angleichen partizipieren kann. Heimat ist dort, wo wir uns in all unseren Eigenheiten wahrgenommen, respektiert und wertgeschätzt fühlen. Heimat ist eine soziale Schöpfung. Wir müssen, wir können sie machen! … Wenn wir einander wahrnehmen, die Stärken und Schwächen gegenseitig ergänzen und nutzen, entsteht ein Raum, in dem jeder von uns wachsen kann. Wir finden dort, was wir brauchen: Heimat!“ (S. 118f., 125)

Rezension: Dieses Buch zeigt eindrucksvoll, wie man mit ein wenig Zivilcourage und Empathie an einer Gesellschaft bauen kann, die für alle eine Heimat bietet.

Über die Autorin: Sina Trinkwalder, 1978 geboren, studierte Politik und Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete sie über 10 Jahre als Geschäftsführerin ihrer eigenen Werbeagentur. 2010 wechselte sie die Seiten und gründete das erste textile Social Business in Deutschland: manomama. In dieser Kleidermanufaktur werden von ehemals arbeitslosen Näher:innen innerhalb der regionalen Wertschöpfungskette ökosoziale Bekleidung und Accessoires produziert. Für ihr ökologische und soziales Engagement wurde sie mit zahlreichen Preisen prämiert, unter anderem wurde sie vom Rat für Nachhaltigkeit der Bundesregierung zum „Social Entrepreneur der Nachhaltigkeit 2011“ ausgezeichnet worden und erhielt 2015 das Bundesverdienstkreuz.

2. Niiice!!: Schulmilch ohne MUUUHH – Dem Klimawandel sei Dank! :)

In vielen deutschen Schulen wird den Schüler:innen Kuhmilch als Teil des EU-Schulprogramms für ausgewogene Ernährung angeboten. Das EU-Schulprogramm soll dazu beitragen, die Akzeptanz von Lebensmitteln zu erhöhen, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Hierzu werden Gemüse, Obst, und eben auch Milch und Milchprodukte gezählt.

Im Rahmen des Programms werden jährlich durchschnittlich 160 Millionen Liter Kuhmilch an Schulen und Kindergärten in ganz Europa subventioniert. Für die Jahre 2022/23 hat die EU dafür 95 Millionen Euro budgetiert, etwa 9,4 Millionen Euro davon für Kinder in Deutschland.

Pflanzliche Milchalternativen sind in dem Projekt bislang nicht vorgesehen. Doch wenn es nach der Mehrheit der Deutschen geht, sind auch vegane Milchalternativen gewünscht.

In diesem Zusammenhang führte Statista im Auftrag von Oatly, dem schwedischen Haferdrinkhersteller, im April 2022 eine repräsentative Umfrage durch, um die Einstellung der Befragten gegenüber nachhaltiger Ernährung an Schulen zu ergründen. Fast zwei Drittel der Befragten (62%) stimmen zu, dass Kindern neben Kuhmilch auch pflanzliche Alternativen im Rahmen des Schulmilchprogramms angeboten werden sollten.

3. Stadt, Land, Fluss – was ist die richtige Antwort? (Quiz)

Welche großen Wasserfälle frieren im Winter teilweise zu?

  1. Viktoriafälle in Afrika

  2. Niagarafälle in Nordamerika

  3. Mekongfälle in Asien

  4. Iguazufälle in Südamerika

Auflösung Vol. 1: Giorgione/Tizian, Schlummernde Venus, um 1508/10, hängt in der Semper in Dresden.

4. Und woher kommen Sie, Herr Halder? (Migration, Integration)


5. Die Welt im Spotlight:

Das Kutterunglück vor Griechenlands Küste – ein erneutes Drama vor den Grenzen der EU (Europa, Migration, Flucht)

Am 14. Juni ist ein Fischkutter mit bis zu 400 bis 750 Menschen an Bord in internationalen Gewässern vor Griechenland gesunken. Die große Mehrheit der Migrant:innen riss das Boot mit sich auf den Meeresgrund. Bislang konnten nur 104 Opfer geborgen werden. Gegen die griechische Küstenwache werden mittlerweile schwere Vorwürfe erhoben, den Menschen nicht geholfen zu haben. Viele der Bootsinsassen trugen keine Schwimmwesten. Die Schleuser hätten (laut Spiegel-Berichten) die Westen verboten, um Platz zu sparen und sie nur Einzelnen an Bord zu verkaufen. An Bord seien die Lebensmittel ausgegangen, Menschen hätten begonnen, aus Verzweiflung Meerwasser zu trinken. Zuständig für Seenotrettung ist dort die griechische Küstenwache. Alarm Phone leitet den Notruf per E-Mail an sie weiter und schickt ihn zugleich auch an Frontex, das Flüchtlingshilfswerk UNCHR und die Nato, zu jener Zeit als der Fischkutter in der Region des Calypsotiefs, mit rund 5.200 Meter die tiefste Stelle im Mittelmeer erreicht. Doch die griechische Küstenwache schreibt noch um 18.30 Uhr, an Bord hätte man die Seenotrettung abgelehnt, um 22.40 Uhr hätte die griechische Küstenwache am Kutter keine Probleme festgestellt.

Welt am Sonntag und der Spiegel, die mit Überlebenden und Betroffenen und ihren Anwälten in und um das Flüchtlingslager Malakasa nahe Athen gesprochen haben berichteten übereinstimmend, dass die Küstenwache ein Fischerboot, das in der Nacht auf den 14.06.2023 gesunken war, mindestens fahrlässig zum Kentern brachte. Danach – so viel ist sicher - brach Panik aus. Die Menschen am Rumpf des Schiffes – Erzählungen zufolge viele Frauen und Kinder – dürften kaum eine Chance gehabt haben, es nach draußen zu schaffen. Wer von Deck ins Wasser stürzte, kämpfte mit dem Sog des sinkenden Kutters.

Es handelt sich damit um eines der tödlichsten Dramen an der EU-Außengrenze seit Jahren. „No more Morias!“ sagte die EU, als das Elendslager auf Lesbos abbrannte. Hier lebten Kinder in Dreck. Die Geflohenen bauten sich Behausungen aus Holzpaletten und Müllsäcken. Bilder gingen um die Welt. Es wurde zum Symbol für das europäische Versagen in der Flüchtlingspolitik.

Ganz so schlimm ist es derzeit auf Kos nicht, da es wesentlich kleiner ist. Aber es gebe z.B. trotzdem keinen Arzt, der sich um die Flüchtlinge kümmern könnte. Weiterhin mangele es Psychologen und Übersetzern. Die Menschen würden ins Camp gebracht und wüssten zuweil gar nicht, wo sie sich befänden. „Das Problem“, so Niki Georgiou, eine 30-jährige Juristin, die mit Geflüchteten auf Chios und Kos arbeitete und eine NGO (Equal Rights Beyond Borders) unterhält, seien die Grenzverfahren an sich. Sie seien kaum so durchführbar, dass man den Asylsuchenden gerecht werde.

Wer sind aber auch die Menschen, die Richtung Europa aufbrechen? Das versuchte ich im Folgenden für euch herauszufinden:

Von der Armut im Nildelta in den Tod im Mittelmeer

Vor Griechenlands Küste starben viele Ägypter. Sie fliehen vor allem vor dem Elend im Nildelta und geraten in ein System aus Ausbeutung und Gewalt. Auch zahlreiche Kinder werden Opfer libyscher Banden.

Bei der Tragödie des gesunkenen Flüchtlingsschiffs vor der griechischen Küste ist auch ein ägyptisches Drama. Rund ein Dutzend der Überlebenden wurden wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen. Sie sind ägyptischer Herkunft. Auch unter den Toten und Vermissten sollen viele Ägypter sein. Wenn es sich bei den Angeklagten um Schlepper handelt, dann sind sie sicherlich nur kleine Fische. Die Hintermänner sitzen woanders. Einer der Namen, die im Zusammenhang immer wieder genannt werden, ist der des Libyers Muhammed Abu Sultan, der „Kaiser des Meeres“. Er soll auch der Besitzer des gesunkenen Bootes sein. Mit seinen zwei Brüdern unterhält er einen Schmugglerring, in der ostlibyschen Stadt Tobruk. Erst die Woche zuvor sei ein anderes seiner Boote vor Griechenland gesunken, die Menschen wurden jedoch gerettet.

Doch das Netzwerk der Menschenschmuggler lässt sich nicht an einigen Namen festmachen. Es ist ein riesiger Schlepperring, der sich aus dem Inneren Afrikas über Ägypten, Libyen, Tunesien bis Europa zieht. Die Menschen würden dabei von einer Menschenbande zur nächsten weitergereicht werden, bis sie ihr Ziel erreichen. Auf den Weg machen sich junge Männer, aber auch Kinder und Minderjährige. Viele unter ihnen sind 13, 14 Jahre alt, die oft mit einem älteren Bruder die Reise angetreten haben.

Laut Weltbank leben zwei von drei Ägypter unter der Armutsgrenze oder drohen, in die Armut abzurutschen. Im armen ländlichen Nildelta sind diese Zahlen noch höher. Die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr liegt nach offiziellen Statistiken bei 33 Prozent, bei Nahrungsmitteln ist sie z.T. noch höher. Das Ägyptische Pfund hat seit März vergangenen Jahres die Hälfte seines Wertes verloren. Das führt dazu, dass viele ägyptische Familien mit dem Rücken zur Wand stehen. Da erscheint vielen die Fahrt übers Mittelmeer mit allen Risiken als die einzige Möglichkeit.

Der Preis für die Überfahrt nach Europa ist Verhandlungssache, kostet die Familien geschätzt bis zu 4500€. Das geht nur durch das massive Aufnehmen von Schulden oder den Verkauf des Viehs. Kommt man ins Geschäft, geht es auf dem ersten Teil der Reise mit einem Ziel unmittelbar nach der libyschen Grenze. Dort werden die Menschen an eine andere Bande übergeben. Sie werden dann im Schmugglerjargon in entlegenen Häusern „zwischengelagert“. Folgend kommt es darauf an, in welche Schlepperhände die Geflüchteten geraten.

Handelt es sich um eine „ehrliche Schlepperband“, werden die Menschen nachts auf zehn- bis zwölfstündige Märsche durch die Wüste geschickt. Den Kindern wird oft Tramadol (ein Arzneistoff aus der Gruppe der Opioide, wird zur Behandliung (mäßig) starker Schmerzen verwendet) verabreicht. Dann geht die Reise nach Westlibyen, in letzter Zeit oft ins ostlibysche Tobruk, von wo die Menschen dann nach Europa ablegen. Bei der Ankunft in Europa wird dann die zweite Hälfte des vereinbarten Geldes bezahlt.

Ist die Schlepperbande unehrlich und möchte möglichst schnell zu Geld kommen, endet die Reise in einem libyschen Zwischenlager. Besonders verwundbar sind die Kinder. Die werden an andere Banden verkauft, enden als Feldarbeiter, Bettler oder in der Prostitution. Auch werden manche entführt, mit Videomaterial die Eltern erpresst. Die Banden drohen, die Kinder umzubrigen, wenn nicht das Lösegeld bezahlt wird. Das treibt einige Familien in den Ruin, sodass sie die Kinder nicht freikaufen und diese dann weiterverkauft werden. Der Vater des 14-jährigen Muhammed Dessouky lieh sich weitere 4.000€ zusammen im Dorf zusammen. Das Geld übergab er an eine verschleierte Frau und erhielt am nächsten Tag einen Anruf seines Sohnes. Er sagte, er wolle den Weg nach Europa wagen, eine Ausbildung antreten, raus aus Ägypten. Nun ist der 14-Jährige vor der griechischen Küste ertrunken.

Auch Syrer fliehen aufgrund von politischen und instabilen Verhältnissen in ihrem Heimatland

Auch Geflohene aus Pakistan und Syrien sind auf dem Kutter. Für Azad begann die Reise Ende Mai. Zwei Wochen verbrachte der 22-Jährige in Libyen. 5.000 US-$ habe er für die Überfahrt nach Italien gezahlt. Von dort aus habe er nach Deutschland gewollt, wo sein Bruder mittlerweile lebte und seine Ausbildung zum Pfleger nachgeholt habe. Der seit 2011 andauernde Bürgerkrieg, der als Antwort auf die friedlichen Bewegungen des Arabischen Frühlings gegen den Diktator folgten, treibt die jungen Menschen aus dem Land.

350 Pakistani auf neuen Fluchtrouten mit dem Ziel Europa

Rund 5.000 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Pakistan und der Stelle im Mittelmeer. Und doch: An Bord des Schiffes befanden sich nach Einschätzung des pakistanischen Innenministers Rana Sanaullah rund 350 Landsleute. Bisher seien 82 tote Pakistani identifiziert worden, sagte der Minister in einer Rede vor dem Parlament in der Hauptstadt Islamabad. Doch er befürchtet, dass die Zahl der Ertrunkenen noch steigt. Insgesamt hätten mehr als 280 pakistanische Familien Angehörige als vermisst gemeldet. Ein Großteil davon habe die Tragödie vermutlich nicht überlebt. DNA-Tests sollen laut Ranaullah weitere Aufschlüsse liefern. Zwölf Landsleute seien nach aktuellem Stand unter den Überlebenden, so der Minister. Die pakistanische Regierung hatte bereits für Montag Staatstrauer angeordnet. Flaggen auf Behördengebäuden wehten auf Halbmast.

Dass Pakistanis über das Mittelmeer nach Europa fliehen, ist ein relativ neues Phänomen - die Fluchtrouten haben sich nach Ansicht von Migrationsexperten im vergangenen Jahr geändert. Pakistaner reisen nicht mehr über Land nach Europa, sondern fliegen über Umwege nach Libyen.

Über den folgenden Link bekommt ihr einen Überblick über die derzeitigen Flüchtlingsrouten nach Europa: Gefährliche Fluchtrouten nach Europa - ZDFheute (Öffnet in neuem Fenster)

China – Autarkie vs. Abhängigkeit?! (Aktuelles Zeitgeschehen, Rohstoff- und Geopolitik)

Ohne sie dreht sich keine Windturbine, es fährt auch kein Elektroauto, der Roboter und das iPhone laufen nicht, die Solaranlage und selbst spülmaschinenfeste Gläser kommen ohne Seltene Erden nicht aus. Dahinter verbergen sich 17 chemische Elemente, die aufgrund bestimmter magnetischer oder anderer besonderer Eigenschaften wichtige Rohstoffe für die Hightech-Produktion bilden.

Seltene Erden finden sich vor allem in den Mineralen Bastnäsit, Monazit und Xenotim. Dort kommen sie stets im Verbund mit den anderen Seltenen Erden vor und sind sehr schwer voneinander zu trennen. Man braucht für fast jede Lagerstätte eigene chemische Extraktionsmethoden, die abgestimmt sind auf die Mineralogie vor Ort. Das trägt dazu bei, dass die Gewinnung Seltener Erden kompliziert und kostspielig ist.

Gefördert wird derzeit vorwiegend in China. China verfügt über große Lagerstätten von Seltenen Erden, die sich relativ leicht ausbeuten lassen. Die Rohstoffe liegen dort quasi auf Halde, als Abfallprodukt aus früherer Erz-Gewinnung. Dort werden die teils giftigen Elemente unter prekären Arbeitsbedingungen extrahiert. Die Umweltauflagen sind lax. Dabei steckt in den Erzen stets auch radioaktives Thorium. China hat derzeit einen Anteil von 80 Prozent an den weltweit abgebauten Selten Erden. Das neue Öl der Industrienationen schafft gefährliche Abhängigkeiten. Als China 2010 einen Exportstopp verhängte, explodierten die Preise. Das traf Deutschland als Industriegiganten besonders hart. Auch vor diesem Hintergrund will die deutsche Regierung eine europäische Formel im Umgang mit China durchsetzen: De-Risking, das Risiko minimieren. Was De-Risking jedoch genau bedeutet, soll über den Sommer klarer werden. Außenministerin Annalena Baerbock sagte vergangene Woche, es werde im Ernstfall keine „Bail-outs“ (in etwa: staatliche Rettung) für deutsche Konzerne geben, die sich zu stark auf China eingelassen haben.

Der Nahe Osten hat sein Öl, China hat Seltene Erden. Der chinesische Anspruch, die Weltmärkte zu dominieren, beschränkt sich längst nicht mehr auf das eigene Staatsgebiet. Im afrikanischen Simbabwe nahm vor wenigen Wochen eine chinesische Anlage zur Lithiumkonzentration mit angeschlossener Mine den Betrieb auf. Auch in Namibia, Mali und der Demokratischen Republik Kongo sind chinesische Firmen an derlei Projekten beteiligt.

In Bayan Obo, mongolisch für „reicher heiliger Berg“, werden hier, am äußersten Rande Chinas, seit 1958 Seltene Erden gefördert. Mindestens ein Drittel der Weltreserven lagern auf dem Gelände der Mine, einer der ganz wenigen weltweit, in der alle 17 der begehrten Metalle im Gestein ruhen. 70 bis 80 Prozent der chinesischen Fördermenge stammen von hier – und damit mehr als die Hälfte der weltweiten Produktion.

Dass China aus seinem berühmten Exportgut ein Staatsgeheimnis macht, hat viele Gründe. Das Rohstoffbusiness ist ein dreckiges Geschäft. Mit Dynamit oder schweren Maschinen wird aus der Erde oder dem Stein geholt, was dort seit Jahrmillionen lagert. Es muss gesprengt, gegraben und gewaschen werden. Unglaubliche Mengen Energie und Wasser sind notwendig, zum Teil wird Radioaktivität freigesetzt.

In Ländern des Globalen Nordens herrschen herrschen für solche Anlagen strenge Umweltauflagen vor, die den Betrieb zuweilen unwirtschaftlich machen.

In Baotou, 150 Kilometer südlich der Mine gelegen, wird das gewonnene Gestein verarbeitet. Die Rückstände der Raffinerie werden in den örtlichen See eingeleitet. Die Behörden haben eine kilometerlange Mauer um die Kloake errichtet, aus Beton und gut zwei Meter hoch. Niemand soll zum Wasser laufen, niemand am Ufer spazieren und niemand die Füße ins Wasser stecken, weil es lebensgefährlich wäre.

Baotou ist so etwas wie die Welthauptstadt der Rohstoffe. Und der See eine Müllkippe für 40, vielleicht auch 50 Betriebe, die in der Umgebung ihre Produktionshallen errichtet haben, um die Seltenen Erden weiterzuverarbeiten. Hunderte Fabrikschlote ragen in den Himmel, in den Hallen werden unter Einsatz hochgiftiger Chemikalien die 17 begehrten Seltenen Erden voneinander getrennt.

Vom See aus sickert die toxische Brühe ins Grundwasser und wohl auch in den nahe gelegenen Gelben Fluss – Chinas Mutterstrom, in dessen Einzugsgebiet mehr als 100 Millionen Menschen leben.

Die Krebsrate in den Ortschaften direkt am See ist hoch. Fast jede Familie hier, erzählen Anwohner, habe mindestens ein Mitglied an die Krankheit verloren. Das Leitungswasser, das in einem Restaurant gleich neben dem See aus dem Hahn kommt, schimmert. Mit dem bloßen Auge lassen sich Rückstände von Metall erkennen. Die Fabriken hätten Fluoridabwässer in den See gepumpt. Das lässt die Knochen spröde werden und die Zähne abnormal wachsen.

Da Deutschland keine wirtschaftlich erschließbaren natürlichen Vorkommen von Seltenen Erden besitzt, ist es wichtig, bei den Bezugsquellen breit aufgestellt zu sein. Große Vorkommen außerhalb Chinas existieren etwa auf Grönland. Dort gibt es allerdings keine politische Mehrheit für den Abbau.

Anders ist die Situation in Norwegen. Dort laufen gerade die Umweltprüfungen. Auch bei einer gerade gefundenen Lagerstätte in Nordschweden soll möglichst bald geklärt werden, ob die Seltenen Erden darin umweltverträglich und gleichzeitig umweltverträglich abgebaut werden können. Außerdem wurden kürzlich im Süden Marokkos einige Lagerstätten entdeckt. Das eröffne natürlich neue Möglichkeiten.

Aber auch die Bedarfsklärung im Elektromotor. Recycling – so viel steht fest – lohnt sich nicht. Doch laut der Ingenieurwissenschaftlerin Nejila Parspour von der Universität Stuttgart könne ein neuartiger E-Automotor, der ohne Seltene Erden funktioniere, die Lösung sein. Parspours Maschinen sind nicht nur ressourcenschonender, sie sind auch kostengünstiger, leichter und effizienter. Ihr Konzept, das im Wesentlichen bereits patentgeschützt ist und den Namen iEESM trägt (induktiv elektrisch erregte Synchron-Maschine), könnte nicht nur die E-Mobilität revolutionieren, sondern auch die Energiewende. Folglich ist es denkbar, dass auch die großen Windkraftanlagen bald ohne Permanenmagneten und damit ohne Seltene Erden auskommen könnten.

Kenia – ein Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien (Afrika, Erneuerbare Energien)

Mitten in einem Nationalpark im Südwesten Kenias, zwischen steilen grünen Hügeln und grasenden Zebras steht ein dampfendes Kraftwerk, das nach dem Vulkan Olkaria benannt ist. „Olkaria“ in der Sprache der Massai heißt: roter Stein. Hier wird weder Kohle noch Gas verbrannt, sondern es wird Wärme aus der Erde gefördert und mithilfe von Turbinen in Strom verwandelt. Geothermie: eine saubere, klimaneutrale Energiequelle – und eine Hoffnung für viele Länder des Globalen Südens.

Kenia gilt im Energiebereich als Vorreiter in Afrika. Das Land deckt seinen Bedarf nach offiziellen Angaben bereits zu rund 90 Prozent aus Erneuerbaren.

In vielen afrikanischen Staaten wird zunehmend in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Mit einer Leistung von 310 Megawatt ist der Lake Turkana-Windpark in Kenia im Jahr 2020 der größte Windpark in Subsahara-Afrika. Dieser liegt 600 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Nairobi. Dort wirkt der sogenannte Turkana-Korridor wie ein Trichter: Ein niedriger Jetstream aus dem Indischen Ozean wird so auf hohe Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 11,4 Meter pro Sekunde beschleunigt. Neben der Windkraft wird massiv in die Erschließung von Geothermie investiert. Kenia wird von Norden nach Süden vom Großen Ostafrikanischen Grabenbruch, dem sogenannten Rift Valley, durchzogen. Dort sind die Möglichkeiten zur Nutzung des geothermischen Potentials ideal.

Der Kenya Vision 2030 ist der langfristige Entwicklungsplan des Landes, mit dem ein global wettbewerbsfähiges und wohlhabendes Land geschaffen werden soll. Er zielt darauf ab, das ganze Land mit einem Netz von Straßen, Eisenbahnen, Häfen, Flughäfen, Wasser- und Abwasseranlagen sowie Telekommunikationseinrichtungen zu erschließen und gute Verbindungen herzustellen.

Bis 2030 soll es keine Region mehr geben, die als „abgelegen“ bezeichnet werden kann.

Kenia, zwei Autostunden nordwestlich von Nairobi. Zwei lange Bergketten stehen sich hier gegenüber. Sie begrenzen ein breites Tal, das sich quer über den Osten Afrikas zieht, das Great Rift Valley. Saftige Graslandschaften, einige Seen, fruchtbarer Boden. Rechts und links der unbefestigten Straße nach Naiwasha sind Menschen aller Altersgruppen zu Fuß unterwegs. Einige tragen Brennholz nach Hause. Gas- oder Strom können sich hier nur die wenigsten leisten.

Vor langer Zeit riss die Erde hier, im Great Rift Valley auf, und der Bereich zwischen den beiden Seiten brach nach unten weg. Dabei bildeten sich vulkanische Zentren, die heute noch immer eine Menge Hitze produzieren.

An vielen Stellen ist die Erde warm, mancherorts qualmt es aus dem Boden. „Hell's Gate“ heißt dieser Nationalpark – Tor zur Hölle. Und tatsächlich ist man in dieser Gegend dem höllischen Inneren der Erde sehr nah. Weniger als 1000 Meter muss man hier bohren und schon zischt 300 Grad heißer Wasserdampf heraus wie aus einem Schnellkochtopf. Ein idealer Treibstoff für ein Erdwärme-Kraftwerk.

Die Erde ist ein Ofen. 99 Prozent ihrer Masse ist heißer als 1000 Grad. Außerdem findet in der Erdkruste natürlicher radioaktiver Zerfall statt, der ebenfalls Hitze produziert. 

Auch Kenias Nachbarstaaten wollen die Geothermie nutzen – Äthiopien, Tansania und Uganda zum Beispiel haben ähnlich günstige geologische Bedingungen. Es mangelt aber an Investoren, die bereit sind, die hohen Bohrkosten von etwa 3 Millionen Euro pro Kraftwerk zu tragen.

In Kenia engagieren sich einige Entwicklungshilfebanken wie etwa die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau, doch das hat bisher nicht ausgereicht. 

Während Länder wie die Philippinen oder Indonesien, die ebenfalls in den 80er Jahren begannen, die Erdwärme zu nutzen, inzwischen mehrere Gigawatt Strom durch Geothermie gewinnen, produziert Kenia mit seinen drei Erdwärme-Kraftwerken lediglich 130 Megawatt. Und das sind bereits 10 Prozent der gesamten kenianischen Stromproduktion. 30% der Leute in den Städten haben Strom zu Hause, 4% sind es auf dem Land.

Eddy Njoroge, der Direktor des kenianischen Energieerzeugers KenGen, will nun aufholen. Für die kommenden Jahre plant er 14 neue Geothermiekraftwerke. Mit ihnen will er das derzeitige Stromangebot in Kenia verdreifachen.

Weltweit sind die USA führend in Sachen Geothermie, gefolgt von den Philippinen, Mexiko und Indonesien. Insgesamt produzieren alle Länder zusammen gerade genug Strom, um 5 Millionen Menschen zu versorgen. Das ist wenig etwa im Vergleich zur Windenergie, aber die Geothermie hat, sehr langfristig gesehen, ein enormes Potential: Die Kraftwerke nehmen wenig Platz ein und können an vielen Orten der Welt gebaut werden. Die Energie des Ofens Erde ist für menschliche Maßstäbe unerschöpflich – sie muss nur erschlossen werden. Was leider ziemlich teuer ist, meint der Energieexperte Hermann-Josef Wagner von der Universität Bochum. 

Bundeskanzler Scholz hat im Mai dieses Jahres zum Abschluss seiner Afrikareise die größte Geothermieanlage in Kenia besucht. Sie befindet sich nordwestlich der Hauptstadt Nairobi und ist die größte ihrer Art auf dem Kontinent. Staatspräsident Ruto kündigte im Gespräch mit Scholz an, man werde dem vom Bundeskanzler im Rahmen der G7 initiierten Klimaclub beitreten. In diesem wollen besonders ehrgeizige Staaten im Kampf gegen die Erderwärmung zusammenarbeiten.

Walfang in Island - tief verwurzelt und doch bald Geschichte

Foto: Walfang in Island, Pro Wildlife.

„Wale sind für mich nur ein weiterer Fisch, eine reichhaltige Meeresressource, sonst nichts.”

Dieses Zitat stammt von Kristján Loftsson, CEO von Hvalur hf. (isländisch für „Wal”). Hvalur hf. ist das einzige Unternehmen Islands, das die vom Aussterben bedrohten Finnwale jagt – der nächste Verwandte des größten Tieres der Welt, dem Blauwal. Satte 27 Meter kann der Finnwal lang werden und schlägt mit einem Gewicht von bis zu 77 Tonnen auf.

Wale galten einst als Herrscher der Weltmeere, heute sind sie vom Aussterben bedroht. Ihr größter Feind ist der Mensch. Ihr natürlicher Lebensraum ist durch Müll, Chemikalien und anderen menschengemachten Schmutz aus dem Gleichgewicht geraten. Laut dem WWF ertrinken jährlich über 300.000 Wale, Delfine und andere Tümmler als Beifang in Fischernetzen. Auch die menschliche Jagd auf Wale bedroht die Meeressäuger, obwohl sie eigentlich seit 1986 für alle Mitglieder der Internationalen Walfangkommission (IWC – derzeit 75 Länder) verboten ist: Rund 1.500 Tiere sterben laut Peta jedes Jahr durch Menschenhand – für kommerzielle und “wissenschaftliche” Zwecke. Island, Norwegen (beide Länder sind derzeit IWC-Mitglieder) und Japan sind die verbleibenden Walfängernationen.

Die lange Geschichte des Walfangs auf Island

Die Geschichte des Walfangs in Island beginnt vor hunderten von Jahren und ist von einem ständigen Auf und Ab geprägt. Es ist eine Tradition, die vor allem von Kristján Loftssons Familie fortgeführt wurde und wird.

Schriftliche Quellen über den isländischen Walfang reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück – Wale waren damals die Ernährungsgrundlage für die isländische Bevölkerung.

Neben der einheimischen Jagd sieht die Forschung Belege dafür, dass ab dem frühen 17. Jahrhundert andere Nationen Walfangstationen in isländischen Gewässern errichteten. Kommerzialisiert wurde der Walfang erst Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der Industrialisierung. Mit der Entwicklung und zunehmenden Verbreitung von Dampfschiffen konnten Walfänger nun auch schneller schwimmende Walarten (z. B. Sei- und Pottwale) jagen, die zuvor aufgrund ihrer Geschwindigkeit kaum zu erlegen waren. Darüber hinaus ermöglichte die Erfindung einer Harpune mit Sprengstoffspitze, die die harpunierten Wale mit Hilfe von Luft über Wasser hielt, die Waljagd in einem nie dagewesenen kommerziellen Ausmaß.

Begünstigt durch diese Entwicklung wurde 1897 die erste Walfanggesellschaft Islands gegründet. Wenig erfolgreich stellte sie ihren Dienst aber bereits 1903 wieder ein.

Lange vor internationalen Vereinbarungen über den Walschutz verbot das isländische Parlament 1915 zum Bestandsschutz den Walfang auf Arten größer als Zwergwale. Auslöser waren laut der Regierung ausländische Walfänger, die in “Island Raubbau betrieben hatten.” Das bezog sich vor allem auf Norwegen, das seine eigenen Gewässer nahezu ausgebeutet und seine Fanggebiete in isländisches Territorium erweitert hatten.

Familie Loftsson gewinnt Einfluss in der Waljagd

Dieses isländische "Moratorium" war, abgesehen von einigen begrenzten Fängen in den Jahren 1935-1939, bis 1948 gültig. In diesem Jahr vergab die Regierung eine Lizenz an eine neue Walfangstation. Der Gründer: Der Vater von Kristján Loftsson. Sein Unternehmen Hvalur jagte fortan von der Fangstation aus Wale und verarbeitete sie zu Lebensmitteln wie Fleisch und Öl.

Das Familienunternehmen betrieb mit seiner Lizenz den Walfang relativ kontinuierlich bis 1986. Seit diesem Jahr verbietet ein Moratorium der Internationalen Walfangkommission (IWC) die kommerzielle Jagd auf Wale. Von den heute noch verbliebenen Walfänger-Nationen nahm Norwegen bereits 1993 den Walfang wieder auf: Das Land hatte ein Veto eingelegt und fühlte sich formaljuristisch nicht an das Moratorium gebunden. Japan verließ das Abkommen 2019 und fängt seitdem wieder kommerziell Wale.

Und auch Island protestierte gegen das Abkommen und trat 1986 aus der IWC aus. Die isländische Regierung erklärte, dass das Moratorium negative wirtschaftliche und soziale Auswirkungen auf die vom Walfang abhängigen Gemeinden habe – Beobachtern zufolge unter anderem aufgrund des großen Einflusses der Loftsson-Familie. Verschiedene Quellen geben eine Fangquote von etwa 400 Tieren jährlich und Arbeitsplätze in der Walfangindustrie von circa 200 an (im Vergleich: Island hatte in den 70ern um die 200.000 Einwohner insgesamt). Die Zahl der Arbeitsplätze erscheint im Vergleich zu den Auswirkungen des Walfangs auf die vom Aussterben bedrohten Wale als äußerst gering.

Seit 2002 ist das nordische Land wieder Mitglied des IWC, allerdings unter dem Vorbehalt, dass jegliches Verbot von kommerziellem Walfang nicht anerkannt wird. Dem wurde stattgegeben, weil sich das Land verpflichtete, bis mindestens 2006 auf kommerziellen Walfang zu verzichten.

2006 erlaubte die isländische Regierung die kommerzielle Jagd auf Wale in seinen Gewässern schließlich wieder. Seit diesem Jahr bis zum Ausbruch der Pandemie fing und verkaufte – mehrmals unterbrochen durch Protestaktionen und massive Kritik anderer Nationen – vor allem Loftssons Unternehmen Wale und daraus produzierte Waren. Für ihn sei der Walfang nicht anders als die Landwirtschaft oder die Fischerei. "Wenn es nachhaltig ist, jagt man", sagte er laut New York Times.

Island verbietet Walfang

Im Februar dieses Jahres kündigte die isländische Regierung schließlich an, ab 2024 keine neuen Lizenzen mehr für den Walfang zu erteilen. Die noch bis 2023 geltenden Fangquoten sollten nicht verlängert werden. Fischereiministerin Svandis Svavarsdottir begründete das Aus mit der gesunkenen Nachfrage. "Wenn es keine gegenläufigen Entwicklungen gibt, wird es wenig Gründe geben, den Walfang ab 2024 zu genehmigen", schrieb Svavarsdottir in einem Beitrag für die isländische Zeitung Morgunbladid. "Es gibt wenige Beweise, dass es einen ökonomischen Vorteil hat, diese Aktivität zu praktizieren." Hauptabnehmer von isländischem Walfleisch und -produkten, aus denen unter anderem Nahrungsergänzungsmittel hergestellt werden, ist Japan. Das Land hatte die Jagd auf die Meeressäuger aber 2019 selbst wieder erlaubt – die Nachfrage sei daher zurückgegangen.

Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife berichtet nun, dass sich Kristján Loftsson nach dreijähriger Pause - unter anderem aufgrund des stockenden Absatzes in das Hauptabnehmerland Japan – seine Walfangflotte wieder auslaufen lassen möchte. Die NGO vermutet, dass er damit seine Ansprüche auf den Walfang bekräftigen will. „Es zeigt, wie sehr er darum kämpft, auch ab 2024 wieder eine Quote zu bekommen“, so Mitgründerin von Pro Wildlife Dr. Sandra Altherr. Seit Wiederaufnahme der Jagd 2006 tötete Loftssons Unternehmen bis 2018 insgesamt 852 der laut Roter Liste gefährdeten Finnwale – und wird vermutlich dafür kämpfen, die Jagd auch nach 2024 fortsetzen zu dürfen.

Hinweis: Aktuell gibt es eine Doku in der ARD-Mediathek zu der Jagd auf Wale und Delfine auf den Färöern, die es sich lohnt anzuschauen.

6. Kurz und knapp erklärt: Halb nackt durch den Kölner Dom… Vom Ballermann bis nach Australien: Wenn Touristen in ihrem Urlaubsland keine Grenzen mehr kennen

„Stellt euch mal vor, fremde Menschen laufen täglich halb nackt durch den Kölner Dom, setzen sich auf den Altar oder halten womöglich ein Picknick im Chor.“ So ähnlich beschrieb ein Ältester des Anangu-Volkes in Australien seine Gefühle, als er mitansehen musste, wie Touristen aus aller Welt den Berg Uluru bestiegen. Es war eine stete Entweihung eines Heiligtums. Australien hat im Jahr 2019 daraus Konsequenzen gezogen. Das Betreten des einst als Ayers Rock bekannten Monolithen ist seitdem für Fremde verboten. Und das ist auch gut so!, würde zumindest der ehemalige Bürgermeister Berlins wohl sagen. Denn Touristen sind weltweit Fluch und Segen zugleich.

Ja, das stimmt, viele Regionen leben ausschließlich von Gästen, die ihre berühmten Sehenswürdigkeiten bewundern wollen. Fehlverhalten, Dummheiten oder auch kriminelle Handlungen aber stehen dagegen. Die Saufgelage von Ballermänndern und -frauen sind bekannt, aber auch gefährliche Selfies mit wild lebenden Tieren, Sex in Kirchen oder verbotene Klettertouren auf historischen Gebäuden machen immer wieder Schlagzeilen.

Besonders dramatisch ist die Lage am Mount Everest, wo sich ein Massen-Klettertourismus entwickelt hat. Die Bergsteiger stehen in Schlangen an, um den Gipfel zu erklimmen, und hinterlassen oben haufenweise Unrat, die höchste Müllkippe der Welt. Das ist die Perversion eines Naturerlebnisses.

Zurück noch einmal nach Asutralien: „Wir sind alle nur Besucher auf dieser Welt und zu dieser Zeit“, überlieferten die Ureinwohner in einer ihrer spirituellen Weisheiten über das Leben. „Unsere Aufgabe hier ist es, zu beobachten, zu lernen, zu wachsen, zu lieben – und dann wieder nach Hause zu gehen.“ Besser könnte man das auch den Touristen nicht sagen.

Foto: Rizza Alee, Associated Press.

7. Juli‘s Corner: Unbezahlbare Momente: Warum „Hebamme” trotz aller Widrigkeiten ein Traumberuf sein kann

Foto: Sissi Rasche

Hebammen erleben mit den Geburten, denen sie beiwohnen, bekanntlich etliche einmalige, magische Momente. Was viele jedoch nicht wissen: Dafür zahlen sie oftmals einen hohen Preis und können dennoch nicht jeder Schwangeren gerecht werden. Zwei junge Frauen erzählen von ihrem Traumberuf, von den damit einhergehenden Problemen und warum sich jede noch so große Mühe lohnt.

Während andere mit sechs Jahren in die bunten Freundebücher ihrer Klassenkameraden als Traumberuf Ballerina, Fußballstar, Juristin oder Prinzessin eintragen, schrieb Franziska (21) aus dem Landkreis Cham im bayrischen Wald vor vielen Jahren in das freie Feld: Hebamme. Sie sei dafür belächelt worden, habe ihren großen Wunsch daraufhin bis zuletzt sogar verheimlicht. Aber siehe da, nun hält sie bereits das Staatsexamen in den Händen und darf sich Mitte März nächsten Jahres mit einem dann abgeschlossenen Bachelor of Science examinierte Hebamme nennen. Der Weg dahin: steinig. Der Weg ab sofort: Laut erfahrenen Hebammen ebenso beschwerlich, aus finanzieller Sicht nahezu noch holpriger. Fast genau so schwierig, wie die Suche etlicher schwangerer Frauen nach einer Hebamme. Dabei sollte doch die Geburt eines Kindes in jeglicher Hinsicht, sei es der einer helfenden Hand oder einer werdenden Mutter, gerade eines nicht sein: mit Problemen behaftet.

Franziska erinnert sich gut an ihre ersten Begegnungen mit Neugeborenen. Schon als Kind sei sie, so erzählt sie, von ihnen und Babybäuchen begeistert gewesen und habe stets ein Leuchten in den Augen gehabt, wenn sie einen Säugling beim Einkaufen sah oder gar in den Armen halten durfte.

Auch Beleghebamme Lena (29, Name geändert) berichtet von einer ungewöhnlich hohen Faszination für Geburten und die neuen Erdenbürger. Sie habe sich selbst immer irgendwo zwischen Psychologie, sozialer Arbeit, Medizin und künstlerischen Fächern gesehen, nun erlebt sie alle Bereiche auf einmal. So groß die Leidenschaft jedoch auch ist, ähnlich groß sind Lenas Sorgen.

Zum einen fällt ihr Blick auf einen ihrer letzten Kontoauszüge. Die Beiträge für ihre Berufshaftpflichtversicherung wurden vor kurzem abgebucht - in einer Höhe von 5.764,18 Euro. Das sei, erklärt sie kopfschüttelnd, der Preis, den sie als freiberufliche Hebamme für sechs Monate zahlen muss. Im Vergleich können Psychotherapeuten oder auch andere Berufsgruppen jene Haftpflichtversicherungen schon ab 6,33 Euro pro Monat abschließen. Lena weiß natürlich, dass sie eine extrem hohe Verantwortung trägt. Sie betont allerdings auch, dass sie niemals absichtlich falsch handeln und somit fahrlässig das Leben eines Kindes aufs Spiel setzen würde. Zwar helfe der auf Antrag geleistete sogenannte Sicherstellungszuschlag, ein Ausgleich der Haftpflichtkosten, dennoch zeige die enorme Summe auch, wie gering teilweise die Wertschätzung für diesen Beruf aussieht.

Zum anderen schaut Lena auf die zwar steigende, aber dennoch niedrige und dadurch eher besorgniserregende Anzahl der Hebammen und Entbindungspfleger. So waren es 2020 laut Statista knapp 27.000, während im gleichen Jahr 773.144 Geburten in Deutschland gezählt werden konnten. Das macht im Schnitt 28,6 Geburten pro Hebamme/Entbindungspfleger im Jahr. Auf den ersten Blick scheint das machbar, allerdings arbeiten viele im Schichtdienst, viele in Teilzeit - wahrlich ein Fachkräftemangel für eine eigentlich zu gewährleistende individuelle Unterstützung während der Schwangerschaft. Zeitgleich kommen mangels ausreichender Studienplätze bei enormer Nachfrage wenige Hebammen nach.

Lena sagt, dass es ihr als freiberuflicher Hebamme leichter falle, eine Eins-zu-Eins-Betreuung in psychologischer und physiologischer Hinsicht, vor allem auch für Fehlgeburten, zu bieten. Im Krankenhaus, wo sie einst tätig war, sei das aus ihrer Sicht häufig völlig ins Leere gelaufen. „Wenn zum Beispiel fünf Frauen gleichzeitig Wehen haben - was wirklich nicht unrealistisch oder übertrieben viel wäre - und zwei Hebammen Dienst haben, muss man schon zwischen zwei bis drei Frauen hin und her rennen”, erzählt sie. Nahezu jede Hebamme wisse insgeheim bei dem Satz „Ich bin gleich wieder da”, dass sie vermutlich erst wieder in einer Stunde, wenn nicht später, zurück sein wird.

Dass sie in ihrer Selbstständigkeit entgegen ihrer eigenen Prinzipien aufgrund eigener Kapazitätsprobleme nahezu täglich etliche Anfragen von werdenden Müttern und somit eine so wichtige Eins-zu-Eins-Betreuung ablehnen muss, um „ihren” zu betreuenden Frauen die gewünschte Hilfe zu ermöglichen, schmerzt Lena. Dass sie aufgrund der erwähnten Umstände keine Ausweichmöglichkeit findet und die Schwangeren sodann teilweise gänzlich ohne Hebamme dastehen, umso mehr.

Hohe Kosten, Überbelastung, Mangel an Fachkräften aufgrund der geringen Zahl nachkommender Hebammen - ein Teufelskreis.

Einige erste Schritte auf dem Weg zur Besserung der Situation sind jedoch bereits getan, wie beispielsweise jener Sicherstellungszuschlag. Zudem sieht das Gesetz zur Reform der Hebammenausbildung seit kurzem ein duales, sehr gefragtes Studium anstelle einer Ausbildung vor. Diese Akademisierung ermöglicht unter anderem die Arbeit in ganz Europa. Außerdem soll die Berufsbezeichnung Geburtspfleger statt Entbindungspfleger für Männer durchgesetzt werden. Damit soll zum einen die Rolle der entbindenden Mutter während der Geburt betont werden, zum anderen soll dies sämtliche Männer zum Erlernen dieses Berufs motivieren. Denn auch wenn die Statistiken schwanken, die Anzahl der männlichen Hebammen in Deutschland ist mit höchstens 50 enorm gering. Erst seit 1985 dürfen Männer überhaupt Entbindungspfleger sein.

Ein langer Weg für die Hebammen generell, ein ebenso langer, aber sich auszahlender und emotional bereichernder für jede einzelne. Franziska appelliert lautstark an all die Personen, die wie sie in die Freundebücher anstelle von Pilotin das Wort Hebamme kritzelten und an die, die sich vielleicht erst seit kurzem für den Beruf begeistern können: es lohne sich, dafür zu kämpfen und es sei nie zu spät, seinen Traum zu verfolgen. Sie erinnert sich an die Worte von Prof. Dr. med. Sven Hildebrandt, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe: „Denn jede Geburt ist ein weltgeschichtlich einmaliges Ereignis. Dieses Kind ist noch nie in der Geschichte der Menschheit geboren worden und wird auch künftig – zumindest in jener Körperlichkeit – nie wieder geboren werden.” Und bei diesem Ereignis dabei zu sein, es in ein mit Erinnerungen vollgestopftes Marmeladenglas zu stecken, sei jedes Geld, jede Hürde, jede Überstunde wert.

Foto: Sissi Rasche.

8.  Community Corner: Regional Frühstücken, zwischen Erdbeersträuchern und selbstgemachten Seifen bei Familie Viets

Mit meinem Mann haben wir uns vorgenommen, in der Elternzeit ein bisschen weniger Eltern bzw. „Hausfrau“/„Hausmann“ zu sein als vielmehr die Zeit trotz Newborn auch mal zu Zweit - na mehr zu Dritt - zu nutzen. Gesagt, getan! So kamen wir auf die herrliche Idee auf, bei Obsthof Viets in der Region brunchen zu gehen. Falls ihr mal in Hamburg und Umgebung unterwegs seid und vor allem auf der A1 Richtung Flensburg, so nehmt doch die Ausfahrt Richtung Stade-Buxtehude-Neu Wulmstorf und bringt ein bisschen Zeit mit, um Rast zu machen im Plantagenweg 2. Das Hofcafé der Viets, deren Garten und Location sind wirklich atemberaubend und bezaubern. Und wem danach ist, Erdbeeren selbst zu pflücken, der ist hier genau richtig! Aber auch die selbstgemachten Seifen sowie der anschließende Einkauf im Hofladen sind ein Schmaus für die Seele! Selbstgenähtes gibt’s im Übrigen auch – also schaut vorbei, es lohnt sich ;)))

Dir hat der Vorschlag gefallen und Du hast direkt einen eigenen Vorschlag? Lade gern ein Foto Deines Lieblingslokals bei Instagram hoch und tagge mich - ich freue mich sehr, Eure Kreationen zu sehen!

9. Inspirationsquelle & „Sister des Monats“: Claudia Schaumann – oder einfach nur Claudi – Verlegerin, Power-Mom und Buchautorin

Ob das geniale Storytelling „Gleich hinterm Deich“ auf Instagram, ihr Account WASFUERMICH oder ihr ganz persönlicher und wunderbarer Blog - es gibt nicht viele schöne Accounts mit richtig wertvollem Content auf Instagram, doch bei „Claudi“ bleibt man einfach hängen!! Ich folge ihr bereits seit einigen Jahren und freue mich immer wieder vorbeischauen zu dürfen. Es ist, als wäre man nie weg gewesen ;) Mit ihren Ideen verleibt die Unternehmerin allem, was sie anfasst, eine ganz persönliche Note und so staunt man nicht schlecht über die liebevollen Geschenkideen in ihrem Online-Shop für Mode und Schmuck. Ihr Branding: „Schau‘ vorbei und lass‘ dich verzaubern“. Ihr Tun ist mein Seelenfrieden  Und so bereichern unseren Alltag gebastelte Erdbeeren, allerlei bunte Sachen zu Geburtstagsfeten mit Fetisch und warme Worte auf Instagram, Koch- und Geburtstagsbücher, die Kinderbuchreihe mit Schwups & Co. und seit neustem die Jugendbuchreihe „Die Geburtstagsbande“, dessen erster Teil in nur wenigen Wochen zum SPIEGEL-Bestseller wurde. Teil 3 lässt sich mittlerweile auf Amazon vorbestellen… Denn eeeeigentlich schreibt die ehemalige Grundschullehrerin Kinderbücher mit Herz und Verstand. Mit „Schwups & Co.“ schuf sie ihren eigenen Verlag, in dem sie die bereits erwähnten Kochbücher, Geburtstagsbücher und vieles andere mehr verlegt. Auch Reiseempfehlungen und ein eigener Roman gehören mittlerweile zu ihrer Sparte. Und wer so richtig kreativ werden will: Schaut nach ihren Online-Malkursen!! Denn das kann sie auch besonders gut ;)

Wahnsinn!! Ich bin begeeeeeistert und kann ihr emsiges Treiben nur weiterempfehlen!! ;) Ihr Witz, ihr Engagement, ihre Lebensstärke ansteckend!! Danke, liebe Claudi!! Denn: mit deinen Koch- und Bastelideen ist unser Alltag bunter, schnipseliger, krümeliger, aber auch leckerer, kreativer und auf jeden Fall bunter! – Ob Vögel, Nester, Kränze oder Kerzen, vieles von deinen Ideen schmückt unser Zuhause. Und hej, von dir und deiner besonnen Art als vierfache Mom lernt man ja auch eine gehörige Portion an Mut, Durchhaltevermögen und Liebe weiterzugeben – in diesem Sinne: Ein durchaus jubelndes „Weiterso“ von der Süderelbe!!

Foto: Louisa Schlepper.

Kategorie Inspiration

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