HYPERTEXT #1 - Poetry Slam, Katzenkrimis, Computerspiele
Herzlich Willkommen zu HYPERTEXT,
dies ist die offiziell erste Ausgabe dieses Newsletters und ich bin, wie der Titel so schön vermuten lässt, hyped! Ab sofort werde ich einmal im Monat einen Newsletter ausschicken, in dem ich von meinen aktuellen Projekten erzähle und über Dinge spreche, die ich erlebt habe oder die mich begeistern. Alles dreht sich dabei im weitesten Sinne um Text: von Prosa und Spoken Word Lyrik über das allgemeine Arbeiten im Literaturbetrieb bis hin zu nichtlinearem Erzählen im Computerspiel.
Zusätzlich erscheint monatlich ein Podcast, in dem ich allein oder mit Gäst*innen über ein ausgewähltes Thema spreche. Sowohl Newsletter als auch Podcast sind kostenlos. Allerdings könnt ihr meine Arbeit auf Steady unterstützen (ab 3€ monatlich). Dafür erhaltet ihr Bonusmaterial wie Tutorials und Podcastfolgen, in denen ich eure Texte vorlese und auf Wunsch Feedback gebe. Schreiben ist mein Beruf und eure Unterstützung bedeutet, dass ich diesen Beruf auch weiterhin ausführen kann, ohne einer weiteren Lohnarbeit nachzugehen. Außerdem freuen sich meine Katzen Pixel und Tinte, wenn ich ihnen regelmäßig Snacks kaufen kann.
1. SLAM 22 – die 26. Poetry Slam Meisterschaften waren in Wien
Ein Wort, dass mir in den Kopf schießt, wenn ich an die letzten Monate denke, ist „uff“. Die letzten zwei Monate waren die anstrengendsten der letzten Jahre. Schuld daran trägt eine Entscheidung aus dem Jahr 2019. Damals habe ich mich in Berlin beim SLAM 2019 mit meinem Kulturverein FOMP (Öffnet in neuem Fenster) dazu entschlossen den SLAM 22 - die 26. Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften in Wien auszurichten. Ein Festival, das uns psychisch, physisch und finanziell komplett hätte ruinieren können.
Foto: Tobias Heyel
Damals ahnten wir weder, dass eine Pandemie kommen wird, noch dass sich die Voraussetzungen für Kulturveranstaltungen im Allgemeinen verschlechtern sollten. Und dennoch bin ich sehr stolz auf das, was unser Verein bzw. das Organisationskomitee auf die Beine gestellt hat. Es hätte meiner Meinung nach nicht besser laufen können, auch wenn ich persönlich am Tag des Einzelfinales im Burgtheater so krank war, dass ich es nur über den Stream verfolgen konnte. Poetry Slam in Österreich hat sich in den letzten Jahren so arg verändert und ich bin froh, Teil dieser Szene zu sein und aktiv daran mitgestalten zu können.
Das Festival gilt als das größte für Live-Literatur in Europa und fand vom 2. Bis zum 6. November in Wien in insgesamt 11 Locations statt. Wenn ihr einen Eindruck gewinnen wollt, wie es war, könnt ihr auf der Festivalhomepage die Videos des Einzel- und Teamfinals ansehen (Öffnet in neuem Fenster).
2. Acht Monate Katzenkrimi
Am 22. April diesen Jahres ist mein Buch Miez Marple und die Kralle des Bösen (Öffnet in neuem Fenster)erschienen. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass mein erster Roman ein Katzenkrimi sein würde, aber ich freue mich so sehr, was aus diesem einst 5 Minuten langen Lesebühnentext geworden ist.
Foto: Hannah Löseke
Das Buch ist zu einem großen Teil in der frühen Phase der COVID-19-Pandemie entstanden. Zu der Zeit habe ich regelmäßig auf Twitch gestreamt und kleine Lesungen aus dem Buch vorgenommen. Erst durch den Einsatz der lieben Jasmin Schreiber (Öffnet in neuem Fenster) wurde damals die Elisabeth-Ruge-Agentur auf mich aufmerksam. Es war ein großes Glück, dass sich all diese Umstände so verkettet haben und eine Geschichte entstanden ist, die ich selbst sehr liebgewonnen habe. Aber am meisten freue ich mich über die lieben Rückmeldungen der Leser*innen! Miez Marple ist sogar aktuell für den LovelyBooks-Community Award in der Kategorie „Bester Buchtitel“ nominiert. Bis einschließlich 29.11. könnt ihr dort noch für Miez voten, wenn ihr das wollt. (Öffnet in neuem Fenster)
Zusammen mit Miez Marple und dem großartigen Elias Hirschl (Öffnet in neuem Fenster) war ich im November an meiner alten Schule dem Europa-Gymnasium Warstein und habe in dem Forum gelesen, in dem ich auch meine Abiturprüfungen geschrieben habe – und dass obwohl mein erster Deutschlehrer auf dieser Schule meinte, ich gehöre nicht auf das Gymnasium. Ätsch Herr Bremmer (Name geändert)!
Einen schönen Nachbericht zu der Lesung gibt es hier (Öffnet in neuem Fenster).
3. Ich habe angefangen ein Computerspiel zu programmieren
In der Woche nach dem SLAM 22 war ich krank und habe mir das gegönnt, was meine Ärztin mir geraten hat: Bettruhe. Und mit „Bettruhe“ meine ich, dass ich stundenlang am PC gesessen bin und Tee getrunken habe. Vor allem aber habe ich angefangen eine Computerspielidee umzusetzen, die ich seit Jahren mit mir herumtrage. Dabei habe ich mich das erste Mal an Unity (Öffnet in neuem Fenster) und C# herangewagt und war sehr stolz, als mein Inventarsystem funktionierte. Ich werde euch mehr darüber berichten, wenn ich mehr vorzuzeigen habe. Aber hier ist zumindest ein kleiner Screenshot von meiner hochwertigen Produktion:
Falls ihr selbst Lust habt euch mit Unity und Spieleentwicklung zu beschäftigen, kann ich euch die YouTube-Tutorials von Breckeys (Öffnet in neuem Fenster) sehr empfehlen.
4. Podcast Folge 1 erscheint
Am 11. Dezember erscheint die erste Podcastfolge von HYPERTEXT! Das Thema lautet: Poetry Slam – Zwischen Cringe und Coolness und beschäftigt sich mit dem Veranstaltungsformat, seinen Stärken, Schwächen und Entwicklungen in den letzten Jahren.
Zu Gast ist niemand geringeres als die amtierende österreichische Meisterin im Poetry Slam: Elif Duygu!
Foto: Mila Zytka
Elif Duygu wurde in Istanbul geboren und ist in Wien aufgewachsen. Seit Juni 2018 ist sie regelmäßig auf österreichischen, aber auch internationalen Poetry-Slam-Bühnen zu sehen. Diesen September wurde sie bei den Meisterschaften in Dornbirn im Team- und im Einzelwettbewerb österreichische Meisterin im Poetry Slam.
https://www.youtube.com/watch?v=MNZNcNpuUFs (Öffnet in neuem Fenster)Wenn ihr Fragen zu Poetry Slam habt, dann schickt sie gerne über Social Media ein!
Außerdem werde ich für die kommende Folge einen Text schreiben, den ich im Podcast vorlesen werde. Dazu brauche ich euren Input in Form von Worten, genauer gesagt: einen Ort, ein Tier und einen Snack.
5. Kommende Auftritte
Bis zum Jahreswechsel ist es nicht mehr weit. Daher werde ich nur noch wenige Bühnenauftritte haben. Falls ihr noch vorbeischauen wollt, könnt ihr das hier:
01.12.2022: PowerPoint-Karaoke im Aera (Wien) (Öffnet in neuem Fenster)
08.12.2022: PowerPoint-Karaoke im Spektakel (Wien) (Öffnet in neuem Fenster)
Das war's mit der ersten Ausgabe. Da das Projekt HYPERTEXT noch neu ist, freue ich mich natürlich auch über Hinweise und Anregungen.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!
Alles Liebe
Fabian