
Ich werde nie diesen Moment vergessen, als ich das erste Mal das Lagerhaus einer Malt Whisky-Brennerei betrat.
Dieser Duft, dieser intensive Duft, der mir in die Nase stieg, war unbeschreiblich.
Es roch süßlich, es roch nach Frucht und zweifelsohne war eine Menge Alkohol in dieser Luft.
Was für den Gast einer schottischen Whisky-Destillerie eine Erfahrung für die eigenen Sinne ist, ist ein gewaltiger wirtschaftlicher Schaden für die Brennerei und dessen Dachkonzern.
Was du nämlich riechst, sobald du ein solches Lagerhaus betrittst, ist der Angels‘ share. Der Teil des Whiskys, der sich in Luft verwandelt und durch die Fassporen nach draußen kriecht.
Und das ist in Schottland eine Menge.
Und jetzt kommt’s
Laut Ewann Gunn (Öffnet in neuem Fenster), Keeper of the Quaich und einer von DIAGEOs Global Whisky Masters reifen in Schottland rund 22 Millionen Fässer Whisky.
Die meisten davon sind Hogsheads und fassen somit ein Volumen von 250 Liter.
Der Angels‘ share, also der Teil des Whiskys, der sich jedes Jahr in Luft auflöst, beträgt somit rund 440.000 Fässer (!).
Und jetzt schau dir mal an, was dies im Vergleich bedeutet.

Dies klingt im ersten Moment wie ein gigantischer Verlust. Whisky, der uns für immer verloren bleibt.
Bei dieser Sichtweise vergessen wir allerdings einen Punkt:
Die Lücke, die der Whisky im Fass hinterlässt, füllt ein Gas aus der Umgebung.
Mit gravierenden Folgen für die Reifung und die Qualität des Whiskys.
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