Meine Bücher des Jahres 2024
Die besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe – unabhängig von ihrem Erscheinungsjahr, aber chronologisch nach dem Lesezeitpunkt geordnet.
Fortschritt und Regression von Rahel Jaeggi (Öffnet in neuem Fenster)
Ich lese selten Bücher von Philosoph:innen und ich musste mich bei der Lektüre sehr konzentrieren. Es hat mir, als studierter Ökonomen und Anhänger der Ideen der Aufklärung und des Fortschritts, viel zum differenzierten Nachdenken gegeben.
Russland, Ukraine und die Zukunft von Gerhard Mangott (Öffnet in neuem Fenster)
Sachbücher, bei denen ich mir nicht eine kürzere oder sorgfältigere Fassung wünsche, finde ich selten. Dieses Buch rechtfertigt jede Zeile. Kurz, prägnant, schlau, liefert es Hintergründe zum Ukraine-Krieg und Europa.
Mit der Schule ist es wie beim Fußball: Jede:r hat eine Meinung, wie man es besser machen könnte. Wer empirische Evidenz möchte der sollte sich dieses Buch zuhause ins Regal stellen und bei Bildungsdebatten jedes Mal darin nachschlagen.
Dieses Buch hat mein berufliches Denken heuer so stark geprägt wie kein anderes. Anschließend habe ich begonnen, mein Medienunternehmen umzuorganisieren, Prozesse einzuführen und Aufgaben auszulagern. Pflichtlektüre für Selbstständige.
Co-Intelligence: Living and Working with AI von Ethan Mollick (Öffnet in neuem Fenster)
Ethan Mollick ist mein ständiger Begleiter bei der Anwendung von Large Language Models für meinen Job und mein Leben. In diesem Buch hat er all seine Lehren und sein Denken schlüssig zusammengefasst.
Not the End of the World von Hannah Ritchie (Öffnet in neuem Fenster)
Viele Menschen wollen die Welt zu einem besseren Ort machen. Die wenigsten aber befassen sich rational und analytisch damit, wo sie den größten Impact haben können – und was tatsächlich sinnvoll ist. Dieses Buch macht genau das für Nachhaltigkeit.
Geopolitik und Kriege zu ignorieren konnten wir uns in Europa nur für kurze Zeit leisten und es war immer eine schlechte Idee. Dieses Buch hilft Einsteiger:innen dabei, systematisch über die Natur und die Existenz von Kriegen nachzudenken.
Unser allerbestes Jahr von David Gilmour (Öffnet in neuem Fenster)
Ein Jugendlicher will die Schule abbrechen. Sein Vater willigt unter einer Bedingung ein: Er muss jede Woche drei Filme mit ihm gemeinsam schauen und sich dann mit ihm darüber unterhalten. Beruht auf einer wahren Begebenheit, toll erzählt.
Eine praktische Anleitung für Menschen, die ihre Beziehungen öffnen oder polyamor leben möchten. Egal, wie man die eigene Beziehung leben möchte, das Buch liefert jede Menge Stoff zum Nachdenken über die Prioritäten im Leben und in der Liebe.
A Therapeutic Journey: Lessons from the School of Life von Alain de Botton (Öffnet in neuem Fenster)
Ich versuche jedes Jahr, zumindest ein Buch von der School of Life oder Alain de Botton zu lesen und wurde dabei noch nie enttäuscht. So viel Weisheit, Herzlichkeit und Verständnis über ein gelungenes Leben und der Beziehung zu einem selbst.
Männer töten von Eva Reisinger (Öffnet in neuem Fenster)
Ich brauchte ein bisschen, um mich im Buch zurechtzufinden, dann packte es mich aber in ganzen Zügen und ich konnte es nicht mehr weglegen. Ein toller Roman über weibliche Selbstermächtigung und Frauen, die sich nichts mehr gefallen lassen.
The Art of Gathering: How We Meet and Why It Matters von Priya Parker (Öffnet in neuem Fenster)
Wir verbringen alle zu viel Zeit in schlechten Meetings, langweiligen Parties und zu wenig prickelnden Abendessen. Würden mir Menschen dieses Buch lesen, würde sich das schlagartig ändern. Meine nächste Party wird nach diesen Prinzipien geplant.
Eine faszinierende Mischung aus wissenschaftlicher Evidenz zur Funktionsweise unseres Gedächtnisses und praktischen Empfehlungen, wie man sich Dinge besser merkt. Ich werde Teile davon nächstes Jahr bei Erklär mir die Welt umsetzen.
So ein offenes, ehrliches und einfühlsames Buch über das Leben alleine, ohne Partner:in, und den verinnerlichten, sozialen Druck, das ändern zu müssen – auch wenn man sich eigentlich sonst ganz wohl damit fühlt. Ein Fest, das zu lesen.
22 Bahnen von Caroline Wahl (Öffnet in neuem Fenster)
Es wurden bereits 600.000 Stück verkauft, bevor ich das erste Mal davon gehört habe: Dann sog mich das Buch in seine Welt und die von Tilda und Ida, zwei Schwestern, die viel zu früh viel zu erwachsen werden müssen. Teil 2 liegt schon am Nachttisch.
Das sind also 15 Bücher, die ich heuer gelesen habe und sehr empfehlen kann. Bei insgesamt 33 gelesenen Exemplaren ist das ein sehr guter Schnitt, finde ich.
PS: Die Bücher sind mit Affiliate Links von Amazon versehen. Wenn ihr sie kauft, bekomme ich einen kleinen Prozentsatz des Umsatzes.