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Dear Single Parents ... April-Inspo Sookee, Armut & ein Preis

Dear Single Parents,

wie geht es dir? Ich war im März sehr müde. Und nicht nur, weil ich Progesteron nehmen musste, um nach meiner Corona-Infektion im Dezember endlich meinen Zyklus wieder in den Griff zu bekommen.

Lass uns direkt einchecken, bevor wir zu den News, Updates, der monatlichen Modern-Family-Inspo (es ist SOOKEE, whaaa!) und meinen Terminen kommen!

Check-In

Eine Sache, die im März für mich persönlich schön war: Die zwei Stunden beim Bowling mit meinem Kind, fünf seiner Friends und den Eltern <3 Das versetzt mich zurück in meine Teenager-Zeit, damals sind wir sehr oft zum Bowling gegangen! Und auch jetzt machen wir daraus wieder ein monatliches Ritual, denn die Kinder lieben es. Im April gehen wir wieder.

Das große Ganze zum Thema Alleinerziehende: Mich überkam diesen Monat aber auch eine politische Müdigkeit, weil ich dabei zusehen musste, wie die Petition zum Unterhaltsvorschuss von Delia Keller (Öffnet in neuem Fenster) auf Instagram größtenteils ignoriert wurde. Während ich diesen Newsletter schreibe, hat die Petition nur noch zwei Tage und keine 8.000 Unterschriften eingesammelt - am Ostermontag ist die Zeit dann rum. Zwar sind 8.000 Unterschriften toll, aber längst nicht genug, um wirklich gehört zu werden. Und besonders müde macht die bittere Erfahrung, dass sich wohlhabende Eltern vergangenes Jahr per Petition und riesiger Medienkampagne laut gegen das plötzliche Herabsetzen der Einkommensgrenze beim Elterngeld wehren konnten - es war offensichtlich ein Leichtes, die nötigen Unterschriften einzusammeln. Apropos: Bei 200.000 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen liegt die Grenze fürs Elterngeld nun ab 1. April. Das betrifft in Deutschland etwa 7000 Paare, 0,5 Prozent aller Familien.

Und ja, auch meine Petition zur Kindergrundsicherung damsl hatte am Ende die nötigen Unterschriften - weil Vitor Gatinho alias der Kids.Doc am Ende seine Reichweite auf Instagram richtig gut genutzt hatte. Und bei der aktuellen Petition? Es fehlt an großen, reichweitenstarken Stimmen, die die Message weitertragen. Am Ende bleibt für mich aber die Erkenntnis, dass diese Stimmen nicht einfach nur fehlen, sondern das Verstummen und das Nicht-Teilnehmen eine ebenso aktive, wirkungsvolle Entscheidung ist wie das Weitertragen und Verstärken gesellschaftlicher Forderungen. Wer sich enthält, trägt zum Scheitern solcher Petitionen bei. Aber ich will auch nicht unfair sein: Denn immerhin gibt es wirklich viele Anliegen von unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen - und jede*r Einzelne von uns muss auswählen, Pausen machen und sich entsprechend leider auch mal enthalten, um nicht auszubrennen. Zeit ist eine knappe Ressource. Es ist kurzfristig gedacht, aber auch zutiefst menschlich, dass so viele erst dann aktiv werden, wenn sie glauben, selbst betroffen zu sein. Wenn wir langfristig denken würden, dann würden wir sehen, dass alle Eltern irgendwann betroffen sein könnten und dass Kinderarmut für uns alle als Gesellschaft teurer ist als sie zu beseitigen. (Öffnet in neuem Fenster)

Nun aber zu den News:

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