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Zeit für Verbundenheit durch Achtsamkeit - Ausgabe #12

Hallo - schön, dass du da bist! Ich bin Petra (Öffnet in neuem Fenster) - weder ausgebildete Psychologin, noch Therapeutin. Ich habe jedoch lange im Gesundheitswesen mit chronisch kranken Menschen gearbeitet, liebe es andere zu inspirieren und habe ein kleines Helfer-Gen in mir. Und ich liebe Bücher und schreiben. Deshalb schreibe ich hier alle zwei Wochen über Themen, die mich selbst beschäftigen und über Bücher, die mich auf viele Arten begeistert haben. Manchmal sehr persönlich, manchmal auch eher allgemein. Ich freue mich wirklich sehr, wenn du auch etwas für dich mitnehmen kannst.

Was du hier heute findest:

  • Drei Wege für ein achtsames Leben - Wie wir es schaffen wieder bewusster wahrzunehmen, was wir selbst wirklich brauchen.

  • Entfessle dein Potenzial - Wie du Angst und Zweifel in Mut und Selbstvertrauen verwandeln kannst.

  • Netzfundstücke - Spannende Artikel, Podcastfolgen und allerlei andere Dinge, die ich zuletzt gelesen, gehört oder gespeichert habe.

  • Der schnelle Buchtipp - Kurz zusammengefasst: Zwei tolle Bücher, die ich empfehlen möchte und die dich vielleicht auch begeistern.

  • Eine tolle Frau - Eine spannende und inspirierende Frau, der du in Zukunft vielleicht auch auf Instagram folgen möchtest.

Achtsamkeit - wirklich ein Modeding? Mir ist natürlich bewusst, dass dieser Begriff mittlerweile sehr inflationär genutzt wird, tatsächlich reicht die Tradition aber weit zurück. In der westlichen Welt ist das noch nicht so, weshalb oft von einem Selbstoptimierungswerkzeug gesprochen wird, das im Dienste des Kapitalismus unterwegs ist. Tatsächlich liegen die Ursprünge jedoch im Buddhismus. Das Wort "Achtsamkeit" ist eine Übersetzung des Pali-Wortes sati und des Sanskrit-Wortes smrti und bedeutet so viel wie erinnern. Spezifisch: Sich zu erinnern, in den gegenwärtigen Moment zurückzukehren.

Beim Lesen von "Eins mit allem" von Main Huong Nguyen (Herder Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) hatte ich sofort im Sinn, einige der tollen Erkenntnisse hier im Inspirations-Letter mit euch zu teilen. Die Autorin ist psychologische Psychotherapeutin und praktizierende Buddhistin, zudem Co-Moderatorin des Achtsamkeits-Podcast von Deutschlandfunk Nova (weiter unten habe ich eine Folge verlinkt.)

Drei Wege in dein achtsames und bewusstes Leben

Die Autorin unterteilt ihr Buch in drei zentrale Kapitel. Sie beschreibt darin Achtsamkeit mit sich selbst (Achtsam mit mir). Es geht dabei darum, wie wir es schaffen achtsamer und nachsichtiger mit uns selbst umzugehen und zu erkennen was wir gerade brauchen. Achtsamkeit mit anderen (Achtsam mit dir) beschreibt, wie wir in unseren Beziehungen einen achtsameren Umgang finden können. Und Achtsamkeit mit allem befasst sich mit unserem Umgang mit unserer Umwelt und Umgebung. Dabei sind alle drei Teile miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Eben wie der Titel bereits verrät: Eins mit allem.

"Achtsamkeit ist das Gewahrsein dessen, was in uns und um uns herum im gegenwärtigen Moment geschieht. Sie erfordert ein Innehalten, tiefes Schauen und Erkennen sowohl der Einzigartigkeit dieses Moments als auch seiner Verbindung zu allem Vorausgegangenen und allem Zukünftigen."

Achtsam mit mir

Wir wissen eigentlich alle, dass wir nun diesen einen Körper haben. Wir wissen, dass wir achtsam und fürsorgend mit ihm umgehen sollten. Und trotzdem fällt es vielen Menschen schwer, ihrem Körper zuzuhören und wahrzunehmen was er braucht. Warnsignale hören wir häufig erst, wenn es schon viel zu spät ist. Wenn Migräne, Schlafstörungen oder chronische Schmerzen uns bereits fest im Griff haben. Unsere täglichen Verpflichtungen und Aufgaben lenken uns ab, wir sind häufig im außen. Doch auch in sehr stressigen Phasen sollten wir innehalten und unserem Körper unsere volle Aufmerksamkeit schenken.

Eine wunderbare Möglichkeit mit uns selbst in Kontakt zu kommen sind Atemübungen. Die Autorin schreibt so passend in ihrem Buch: "Der Atem eignet sich gut als "Objekt der Meditation", weil er immer in der Gegenwart geschieht. Er kann nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft geschehen. Er passiert immer nur jetzt, in diesem Augenblick."

Tief (und langsam) durchatmen

Geraten wir in eine stressige Situation löst unser Körper automatisch eine Stressreaktion aus. Unser Herz schlägt schneller, wir fangen vielleicht auch an zu schwitzen und unsere Muskeln spannen sich an. Diese Reaktion läuft willkürlich ab und wir können sie nicht bewusst steuern. Selbst wenn wir uns also sagen würden, dass unser Herz jetzt bitte langsamer schlagen sollte, wird es nicht passieren. Wir können unseren Körper jedoch mit einem Trick beruhigen. Indem wir langsam und tief atmen und unsere Ausatmung verlängern, ist es indirekt möglich, das parasympathische Nervensystem anzuregen. Das ist für Entspannung des Körpers zuständig. Forscher konnten übrigens zeigen, dass eine Atmung mit weniger als zehn Atemzügen pro Minute mit positiven körperlichen und psychischen Veränderungen im Zusammenhang steht. Diese Atmung schenkt uns Entspannung, Wohlbefinden und kann Angst und Depressivität beeinflussen.

Main Huong Nguyen schreibt: "Atmen bedeutet, im ständigen Austausch mit der Inne- und Außenwelt zu sein. Wir erfahren so immer wieder, dass wir Teil der Natur und Umwelt sind und diese auch in uns ist."

Wenn du direkt Atemübungen in deinen Alltag integrieren möchtest, dann findest du gute Anleitungen im Buch oder beispielsweise auch in diesem Artikel (Öffnet in neuem Fenster).

Mit Dankbarkeit bewusst wertschätzen was ist

Danke ist ein Wort, das wir in unserem Alltag (hoffentlich zumindest) häufig verwenden. Doch hast du schon mal darüber nachgedacht, wie bewusst du dich eigentlich bedankst? Das bedeutet keinesfalls, dass man undankbar ist. Wenn du aber genau darüber nachdenkst, dann fällt dir vielleicht auf, dass man dieses Wort manchmal auch aus reiner Gewohnheit verwendet oder "weil es sich eben so gehört". Die Frage ist: Spürst du auch bewusst Dankbarkeit, wenn du dieses Wort aussprichst?

Im stressigen Alltag fehlt oft das Bewusstsein für den Moment. Wir rasen durch unseren Tag, haben keine Zeit für Pause, fühlen uns schnell unter Druck, sind genervt, wenn die Person an der Kasse vor uns ein wenig länger braucht. Wenn du dich das nächste Mal in dieser Situation befindest, dann versuche bewusst einen Schritt zurückzutreten und achtsam wahrzunehmen. Bleibt wirklich keine Zeit für Pause? Ist es wirklich so tragisch, wenn du fünf Minuten länger an der Kasse stehst? Hast du wirklich keine Zeit einfach mal ruhig zu atmen und vielleicht in den Himmel zu schauen?

Um deine Dankbarkeit ein wenig zu schulen, kannst du dir vornehmen in der kommenden Woche mehr darauf zu achten, warum und wann du Danke sagst. Das könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:

  • An der Supermarktkasse: "Vielen Dank, dass Sie gerade so geduldig mit mir waren, als ich mein Kleingeld zusammengesucht habe."

  • In der U-Bahn: "Vielen Dank, dass Sie gerade noch die Tür aufgehalten haben, damit ich die Bahn noch erwische. Das ist nicht selbstverständlich."

  • Im Bus (an den Busfahrer): "Herzlichen Dank, dass Sie so vorsichtig fahren und mich sicher ans Ziel bringen. Ich wünsche Ihnen noch einen wundervollen Tag."

  • Lieben Menschen: "Vielen Dank, Mama/Schwester/Freundin, dass du bemerkt hast, dass es mir nicht so gut geht und mich mit x überrascht hast. Ich fühle deine Liebe und Fürsorge."

Wenn du diese Dankbarkeit aussprichst, wirst du feststellen, dass viele Menschen sehr überrascht sind und sich zugleich unglaublich freuen. Denn du signalisierst damit "Ich sehe dich" und wir alle freuen uns darüber, wenn das passiert. Zudem potenzierst du deine eigene Dankbarkeit und fühlst dich noch besser. Das Lächeln deines Gegenübers verstärkt dein positives Gefühl und wird es nachhaltig nähren.

Sei dir selbst dankbar

Uns bei anderen Menschen zu bedanken ist in gewisser Weise schon eine Routine. Aber wie sieht es mit Dankbarkeit dir selbst gegenüber aus? Ein Dankbarkeitstagebuch kann dabei helfen, eine gewisse Routine zu entwickeln und Dankbarkeit bewusst zu üben. Drei Fragen können dabei behilflich sein:

  • Ich: Wofür bin ich mir selbst/meinem Körper dankbar (Eigenschaften, Körperfunktionen...)?

  • Du: Wofür bin ich meinen Liebsten dankbar (Familie, Freund:innen...)?

  • Wir: Wofür bin ich meiner Umwelt dankbar (Arbeitsumfeld, Kolleg:innen, Natur, Tieren, Supermarktkassiererin...)?

Als ich diese Übung zu Beginn einmal probiert habe, fand ich es gar nicht so leicht. Doch umso häufiger man etwas notiert, umso klarer wird es. Es müssen auch keine großartigen besonderen Dinge sein. Auch scheinbar unscheinbare Momente können uns mit großer Dankbarkeit erfüllen. Hier ein paar Beispiele:

  • Ich: Dankbarkeit für... Gesundheit / Beine, die durchs Leben tragen / Stärke / meine mitfühlende Ader / mein Talent, gutes Essen kochen zu können / die Tatsache, dass ich atmen kann.

  • Du: Dankbarkeit für... meine Eltern, die für mich da sind / meinen Partner, der mir morgens einen Tee/Kaffee ans Bett bringt / meine Kinder, die ich liebe / meine Freundin, die mir Mut macht und immer ein offenes Ohr hat / meine Freundin, die erkennt, wenn es mir schlecht geht und da ist.

  • Wir: Dankbarkeit für... unterstützende Kolleg:innen, die einspringen, wenn ich krank bin / meine verständnisvolle Chefin, die mir ein offenes Ohr geschenkt hat / den Briefträger, der meine Pakete bei jedem Wetter zustellt und immer freundlich ist / den Busfahrer, der extra auf mich gewartet hat

Wie auch bei anderen Muskelgruppen muss unser Dankbarkeitsmuskel regelmäßig trainiert werden. Das kann dabei helfen, noch positivere Emotionen zu erleben und die negativen zu reduzieren.

"Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind." - Francis Bacon

Vlad Kutepov (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Achtsam mit dir

Hast du schon einmal erlebt, dass du einer anderen Person etwas erzählt hast und das Gefühl hattest, dass diese dir überhaupt nicht richtig zuhört? Dabei müssen wir uns wahrscheinlich alle an die eigene Nase fassen. Bestimmt ist es nämlich auch dir schon einmal passiert, dass deine Gedanken während einer Erzählung abgeschweift sind.

Die Grundlage für achtsame Kommunikation ist unsere Präsenz. Die Autorin schreibt dazu in ihrem Buch auch folgendes: "Haben Sie sich schon einmal gefragt, mit welcher Intention beziehungsweise Absicht Sie zuhören und sprechen? Was wollen Sie erreichen? Wollen Sie helfen, überzeugen oder reden Sie einfach nur, um zu reden? [...] Wenn wir z.B. die Grundhaltung einnehmen, Freude und Mitgefühl in der Welt auszustrahlen, und mit dieser Intention in eine Begegnung gehen, wird das einen großen qualitativen Unterschied machen."

"Das wertvollste Geschenk, das wir anderen machen können, ist unsere Präsenz. Wenn unsere Achtsamkeit die Menschen, die wir lieben, umarmt, werden sie wie Blumen blühen." - Thich Nhat Hanh

Unachtsame Kommunikation

Es gibt dieses Sprichwort "Ratschläge sind auch Schläge" und da ist viel dran. Handlungs- und lösungsorientiertes Vorgehen ist keinesfalls schlecht. Dennoch gibt es Momente, in denen Ratschläge eher wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Momente, in denen es eher Raum braucht, um die Gefühle und Bedürfnisse zu teilen. Wenn die Freundin Liebeskummer hat, dann wissen wir natürlich grundsätzlich, dass dieser irgendwann wieder vergehen wird und da draußen sicherlich auch noch irgendwo ein passender Mann versteckt ist. In diesem Moment des Kummers wirkt der Ratschlag "Andere Mütter haben auch schöne Söhne" aber einfach deplatziert. Sicherlich gut gemeint, in diesem Moment aber einfach nicht hilfreich. Gefühle sind da, um gefühlt zu werden und manchmal erwartet man von der Person gegenüber keine Lösung, keinen Ratschlag, keine Anleitung, sondern einfach nur ein offenes Ohr und eine Umarmung.

Sprache hat Macht

Die Art und Weise wie wir sprechen, kann unsere Wahrnehmung beeinflussen. Und sie beeinflusst zudem, wie unser Gegenüber uns wahrnimmt. Verwenden wir gewaltvolle Worte, die Diskriminierung und Spaltung fördern, werden wir die Welt als einen gewaltvollen und gespaltenen Ort erleben. Wir sollten uns unserer Intention immer bewusst sein. Wir können mit unserer Sprache nämlich festlegen, ob wir Angst und Wut schüren oder Mitgefühl, Offenheit und Frieden in die Welt tragen.

Bewusst sprechen

Mit diesen vier Fragen können wir überprüfen, ob unsere Worte wohlwollend und hilfreich sind.

  • Ist es wahr?

  • Ist es notwendig?

  • Ist es freundlich?

  • Ist es der richtige Zeitpunkt?

Ist es wahr?

Du erzählst zum Beispiel deiner Freundin, dass dich eine Kassiererin richtig böse angeschnauzt hat, nur weil du mit EC Karte zahlen wolltest. Tatsächlich hat diese dich aber zweimal darauf hingewiesen, dass das Gerät defekt ist, weil du es beim ersten Mal nicht registriert hast. Das macht einen großen Unterschied. Deine Darstellung des Geschehens wird der Kassiererin nicht gerecht und deine Freundin bekommt ein verzehrtes Bild der Realität. Im Buddhismus heißt es: "Ich bin entschlossen, keine Nachrichten zu verbreiten, wenn ich nicht sicher bin, dass sie der Wahrheit entsprechen." Frage dich daher, wie oft du im Alltag irgendwelche Gerüchte oder Halbwahrheiten weitergibst. Diese "Gossip-Kultur" ist schädlich und trägt dazu bei, dass Fakten nicht mehr als solche anerkannt werden.

Ist es notwendig?

Frage dich, ob du wirklich sagen musst, was du unbedingt loswerden willst. Wir neigen aufgrund starker Emotionen oft dazu, impulsiv etwas zu sagen. Besser ist es innezuhalten und zu überlegen, ob man vielleicht auch selbst an der Situation etwas ändern kann. Oder ob die Frage hilfreich ist. Manche Dinge lösen sich auch von selbst, wenn wir abwarten.

Ist es freundlich?

Sind wir wütend oder gekränkt, dann wollen wir unser Gegenüber manchmal verletzen und denken, dass es uns dadurch besser gehen wird. Wir wissen aber alle, dass das überhaupt nicht so ist. Es ist ratsam nochmal genau zu überlegen, ob man jetzt wirklich fiese und hasserfüllte Dinge sagen möchte oder trotz starker Gefühle vielleicht doch noch respektvolle, freundliche Worte findet.

Ist es der richtige Zeitpunkt?

Timing ist manchmal wirklich alles. Stell dir vor, eine Freundin berichtet dir von ihrem neuen Vorhaben und ist total motiviert. Sie bittet um deine Meinung. Du sagst, dass du nicht denkst, dass sie das alles umsetzen kann, da sie ja noch viele andere Verpflichtungen hat und ihr jetzt schon die Zeit fehlt. Durch dieses Feedback (richtige Idee, aber falscher Zeitpunkt) direkt zu Beginn des Vorhabens nimmst du deiner Freundin die ganze Motivation. Sie wird sich jetzt nicht mehr mit vollem Elan der Sache widmen. Manchmal müssen Dinge erst reifen und ein Wort im falschen Moment erstickt etwas Gutes bereits im Keim. Das wäre schade.

Colton Sturgeon (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Achtsam mit allem

Mitgefühl ist nicht gleich Mitleid. Mitleid und Empathie stehen in der Psychologie für das gleiche Erleben. Wir leiden mit und empfinden Emotionen nach. Mitgefühl ist hingegen sowohl die Zuwendung und Sensibilität für Leid als auch die Absicht, Leid verringern zu wollen

Finde heraus, ob dein inneres Licht noch brennt. Mitgefühl kann Wärme und Trost spenden. Ähnlich wie eine Kerze. Du kannst mit einer Kerze auch andere Kerzen anzünden, so wie du Mitgefühl an andere weitergeben kannst. Doch es gibt auch Bedingungen unter denen es schwierig wird, eine Kerze weiterbrennen zu lassen. Es ist wichtig, dich regelmäßig selbst zu befragen und achtsam mit dir zu sein. Nur so kannst du die Anzeichen erkennen und findest heraus, ob du dein Licht noch weitergeben kannst oder es gerade viel zu stürmisch ist, damit die Flamme weiterbrennen kann. Folgende Fragen nennt die Autorin in ihrem Buch dafür:

  • Wie geht es dir körperlich? Bist du körperlich und geistig gesund?

  • Gibst du mehr, als du selbst hast (Liebe, Fürsorge, Empathie, Aufmerksamkeit...)?

  • Nimmst du dir genug Zeit für dich und bekommst du Unterstützung von anderen, um dich zu erholen und mit nährenden Dingen in Berührung zu kommen?

  • Gibt es in deinem Leben feste Widersprüche?

  • Sagst du, dass du ein Familienmensch bist und hast trotzdem nie Zeit für deine Familie?

  • Sagst du, dass du dir Natur liebst und verbringst trotzdem sehr viel Zeit am Handy und vor dem Laptop?

  • Bist du eine liebevolle, verständnisvolle und großzügige Person und trotzdem ist es unmöglich für dich, dir Zeit für dich selbst zu nehmen?

"Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden." - Carl Spitteler

Achtsamkeit im Arbeitsalltag

Am Arbeitsplatz treffen Menschen mit vielen verschiedenen Bedürfnissen, Erwartungen, Wünschen, Gefühlen, Gewohnheiten und Macken aufeinander. Es gibt Besserwisser, Schüchterne, Dominante, People-Pleaser - und man muss irgendwie miteinander zurechtkommen.

Achtsamkeit im Arbeitsalltag ist nicht so leicht. Insbesondere in sehr stressigen Phasen schalten wir oft unbewusst in den Autopilotmodus. Wir machen Überstunden, ignorieren unsere Bedürfnisse, ignorieren Erschöpfungssymptome und lassen die Pause ausfallen. Wenn jetzt noch eine Kollegin mit einem Anliegen auf uns zukommt, reagieren wir wahrscheinlich abweisend, streng oder vielleicht auch patzig.

Insbesondere Pausen sind immer wieder ein Thema. Grundlegende Bedürfnisse wie Essen, Trinken oder der Gang auf die Toilette, werden von vielen ewig ignoriert oder aufgeschoben. Dabei sind Pausen wichtig. Eine Möglichkeit könnte es sein, dass man sich einen Alarm auf dem Handy stellt und zum Beispiel alle 45 Minuten kurz vom Platz aufsteht, ein Glas Wasser trinkt und sich ein wenig bewegt. Nimm dir ein Beispiel an Rauchern. Das bedeutet nicht, dass du mit dem Rauchen beginnen solltest. Doch Raucher haben überhaupt kein Problem damit eine kurze Raucherpause einzulegen. Viele kurze Erholungsphasen über den Tag verteilt sind nämlich sogar noch erholsamer als eine große Pause.

Buchtipps zum Thema

Hier folgen noch ein paar weitere Buchtipps, bei denen sich das Lesen auf jeden Fall lohnen wird:

Entfessle dein Potenzial

Kennst du Ängste und Zweifel? Entdeckst du manchmal negative Gedankenmuster bei dir? Weißt du eigentlich, was du willst? Hast du Angst, was andere über dich denken? Ich selbst kann bei all diesen Fragen nur zustimmend nicken und deshalb habe ich ein Buch gelesen und will dir heute davon erzählen. Denn Mut und Selbstvertrauen wünschen wir uns wahrscheinlich alle und hier sind ein paar gute Gedanken zu diesem Thema, aus denen du vielleicht auch etwas mitnehmen kannst.

"Angenommen, alles wäre möglich, du hättest keine Angst und könntest niemals scheitern: Wie sähe dann dein Wunschleben aus?"

In "Unstoppable - Verwandle Angst und Zweifel in Mut und Selbstvertrauen" nennen Agatha Bieschke und Ralf Heske (GU Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) drei verschiedene Säulen, die den Weg dorthin beschreiben. Die ehemalige Polizeikommissarin ist mittlerweile Geschäftsführerin verschiedener Firmen, Unternehmensberaterin und Coach für Persönlichkeitsentwicklung. Zusammen mit Ralf Heske, der selbst Life Coach und Ausbilder für Coaches ist, hat sie dieses Buch geschrieben. Dabei fließen auch die Erfahrungen aus "The Work" nach Byron Katie mit ein. Dazu mehr in einem der kommenden Newsletter.

Kennst du deine Motivation?

Motivatoren bzw. Antreiber bringen uns dazu, auch schwere Dinge tun zu wollen oder Anstrengungen auf uns zu nehmen. Unser Leben fühlt sich für uns stimmiger an, wenn wir nach diesen handeln. Wäre dein Motivator zum Beispiel Geld, wirst du es auf Dauer schwer haben in einem Job, der schlecht bezahlt ist und in dem du dich dadurch ausgenutzt fühlst.

Mit der Motivation ist es aber manchmal auch so eine Sache. Im Wesentlichen gibt es zwei Motivationen, um aktiv zu werden: Freude erfahren und Schmerz vermeiden. Nicht immer sind die Mechanismen auch wirklich nützlich für uns. Haben wir zum Beispiel Angst vor dem Scheitern, wird unser Verstand uns davon abhalten, es überhaupt zu versuchen. Wenn wir es nämlich gar nicht erst angehen, dann kann uns niemand kritisieren, wir können nicht scheitern, keiner kann schlecht über uns denken.

Unser Verstand mag keine Situationen die unsicher sind. Wenn wir also etwas tun wollen, was wir zuvor noch nie getan haben, dann kommen schnell Gedanken auf wie "Was ist, wenn ich mich blamiere?" Wenn unsere Antwort darauf unsicher ist und wir auch noch beginnen einen negativen Ausgang zu vermuten, dann liefert unser Verstand gleich die passende Antwort. Sie lautet dann möglicherweise: "Du brauchst es gar nicht erst versuchen, da du es sowieso nicht schaffst."

Unser Verstand sagt das, weil er uns vorbereiten möchte, damit wir nicht enttäuscht sind, wenn es vielleicht nicht klappt. Eigentlich eine gute Absicht. Leider weiß der Verstand aber nicht, dass dadurch ein ganzer Kreislauf an Negativität in Gang gesetzt wird. Dahinter verbirgt sich lediglich ein Schutzmechanismus und eine gut gemeinte Idee. Es liegt nun an uns, wie wir mit diesen Gedanken umgehen. Vielleicht ja so? "Danke, dass du mich beschützen willst, aber ich mache es jetzt einfach trotzdem. Und wenn es nicht klappt, dann versuche ich es wieder."

"Gibt es auch nur einen Menschen auf der Welt, der so mit dir spricht, wie du selbst über dich denkst?"

Eine Schwäche kann eine Superkraft sein

Wenn man Menschen nach ihren Stärken und Schwächen fragt, finden sie spannenderweise sehr schnell viele Antworten für letzter. Bei den Stärken sieht es häufig anders aus. Wir finden es häufig schwierig prägnante Persönlichkeitsmerkmale als Stärken zu erkennen, wenn es in unseren Augen Schwächen sind. Wenn wir aber mal einen Schritt zurücktreten und einen anderen Blick darauf werfen, dann können wir manchmal tolle Dinge erkennen.

Alle Menschen haben Schattenseiten. Manche bezeichnen wir als Schwächen. Doch auch in unseren Schattenseiten verbergen sich manchmal echte Stärkeschätze. Nämlich dann, wenn man diese in einem anderen Kontext und positiv einsetzen würde.

Hier mal Beispiele:

  • Eine Person reagiert auf eine Provokation mit einem verbalen Gegenangriff. Nicht immer das beste Verhalten. Jetzt nimm mal einen Perspektivwechsel vor. Offensichtlich weiß die Person, wo die genauen Schwachpunkte von Menschen sind - und hat umgekehrt einen ebenso guten Blick für die Stärken. Sie ist schlagfertig und kann ihre Stimme einsetzen, sie kann gut argumentieren und anderen den Wind aus den Segeln nehmen. Im täglichen Miteinander kann das durchaus anstrengend sein, aber stell dir mal vor, diese Person ist Anwältin. Stell dir vor, wie sie täglich vor Gericht für ihre Klientinnen kämpft. Da sind diese Eigenschaften absolut von Vorteil.

  • Angenommen du bist eine Person, die bei einem Streit schnell anfängt zu weinen, weil dir jemand die Worte im Mund herumdreht und du dich hilflos fühlst. In deinen Augen eine große Schwäche. Jetzt nimm aber mal den Perspektivwechsel vor. Du bist offensichtlich sensibel, du hast ein gutes Gespür für Ungerechtigkeiten, du sortierst die Dinge innerlich, bevor du sprichst. Alles wunderbare Eigenschaften und eine große Stärke. Oder was denkst du?

Agatha Bieschke schreibt im Buch: "Oft erkennen wir unsere Superkräfte nicht, weil wir sie in unserem Verhalten schädigend einsetzen. Das heißt nicht, dass wir uns damit abfinden müssen. Mehr noch: Verhalten, schädigend eingesetzt, sollte weder ignoriert noch verharmlost werden. Wir können trainieren, in Schwächen unsere Stärken zu finden uns unser Verhalten in Zukunft hilfreich zu steuern. Denn jede Medaille hat zwei Seiten. Und so verbirgt sich hinter jeder unserer Schwächen oft genug eine Eigenschaft, die in anderen Kontexten unsere Superkraft sein könnte. Also: Auch im Schatten ist Licht zu finden."

Die Angst davor, was andere über dich denken

Wenn wir etwas tun, was von dem abweicht, was in unserem Umfeld als "normal" angesehen wird, haben wir häufig Angst davor, was andere von uns denken. Überlege dir, in welchem Umfeld du aufgewachsen bist, denn es trägt maßgeblich dazu bei, ob wir Dinge vielleicht nicht versuchen.

Menschen handeln meist für sich, nicht gegen dich

Wenn wir uns trauen, aus unserem gewohnten Umfeld auszubrechen, unsere Träume zu verwirklichen, dann kann es sein, dass unser Umfeld uns kritisiert und kleinhält, weil er für uns oder aber für sich selbst Schmerz vermeiden möchte. Einerseits möchte dieser Mensch uns vielleicht beschützen, andererseits wäre er selbst gerne so mutig und frei, traut sich aber vielleicht nicht, weil er die gleichen Ängste hat.

In diesen Fällen spielt häufig Neid eine große Rolle. Schnell kann es daher passieren, dass dieser Mensch mit anderen über uns lästert. Neid ist ein unangenehmes Gefühl. Wir versuchen dieses Gefühl aufzulösen, indem wir schlecht über die Person sprechen, auf die wir neidisch sind und sie damit abwerten. Damit wir uns besser fühlen. Passiert das in einer Gruppe, stärkt das zudem auch das Zugehörigkeitsgefühl. Wir werten uns selbst auf, indem wir uns über einen anderen Menschen stellen.

"Was uns dabei entgeht, ist, dass es wie ein Bumerang wirkt, wenn wir schlecht über andere Menschen sprechen."

Kurzzeitig mag das funktionieren. Langfristig fühlen wir uns schlecht damit. Wir wissen nämlich sehr wohl, dass das Ganze auf Kosten einer anderen Person geschieht und es nicht okay ist. Neid möchte uns immer auf etwas aufmerksam machen. Es lohnt sich daher, hier genauer hinzuschauen und nicht zu ignorieren, was eigentlich wirklich hinter diesem Gefühl verborgen liegt.

Wenn du ein Gefühl von Neid empfindest, dann kannst du dir folgende Fragen stellen und diese ganz ehrlich für dich beantworten:

  • Möchte ich insgeheim auch das, worauf ich neidisch bin?

  • Warum glaube ich eventuell, dass das für mich nicht möglich ist?

  • Warum glaube ich, dass ich nicht gut genug oder clever genug dafür bin?

Samuele Taiki Tufano (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com (Öffnet in neuem Fenster)

Von der Komfortzone in die Mutzone

Die beiden Autoren schreiben im Buch von verschiedene Challenges, die uns dabei unterstützen sollen von der Komfortzone in die Mutzone zu wechseln. Eine der Challenges möchte ich hier gerne teilen.

Die Horrorskala

Hast du einen Traum, willst unheimlich gerne etwas tun und hast zugleich große Angst das umzusetzen? Nimm dir ein Journal und einen Stift und gehe folgendermaßen vor:

Schritt 1: Benenne deinen Traum

Was möchtest du unbedingt verwirklichen, wirst aber bisher noch von deiner Angst eingebremst? Oder Frage dich: Wenn du keine Angst kennen würdest, was würdest du wirklich gerne tun und erleben?

Beispiel: Ich möchte ein Solo auf dem Stadtfest singen.

Schritt 2: Definiere die Skalenpunkte 10 und 1.

Teile eine Seite im Journal in zwei Hälften. Zeichne zudem zehn Querstriche in regelmäßigen Abständen auf ein Blatt. Der obere Strich ist die 10. Schreibe dort deinen Traum hin. Der unterste Strich ist die Null. Definiere dort deinen Istzustand.

Beispiel: 10 = Ich singe ein Solo auf dem Stadtfest. 0 = Ich singe im Chor, habe aber noch nie vor Publikum gesungen.

Schritt 3: Definiere die übrigen Skalenpunkte.

Wie wir die Treppe zum Erfolg definieren sieht bei uns allen unterschiedlich aus. Gehe Schritt für Schritt vor und bestimme die einzelnen Punkte. Am besten zuerst Stufe 5, danach kannst du dich nach unten und oben vortasten.

Beispiel: 5 = Ich singe ein Musikstück vor meiner Familie. 3 = Ich singe so laut im Haus, dass mich jeder hören könnte. 7 = Ich singe vor Publikum auf dem Marktplatz.

Schritt 4: Bestimme den nächsten Schritt und gehe ihn.

Wenn du jetzt möglicherweise feststellst, dass du für den Schritt von Stufe 5 noch nicht bereit bist, dann frage dich, welche Stufe aktuell für dich in Frage kommt und gehe diesen Schritt.

Geh los und sei unstoppable

Die Wurzel unserer Motivation ist das Motiv. Sei dir im Klaren darüber, warum du etwas machst. Es reicht nicht zu sagen "Ich will mehr Selbstbewusstsein." Das ist viel zu abstrakt. Stelle dir eher die Frage, was jetzt die Auswirkungen sind, die mangelndes Selbstbewusstsein auf dein Leben hat, auf deine Karriere, deine Partnerschaften, deine Freundschaften und dein Glücksempfinden? Wofür brauchst du Selbstbewusstsein? Je konkreter du deine Antworten kennst, desto leichter fällt es dir auch wirklich ins Handeln zu kommen.

Am Beispiel des Selbstbewusstseins:

  • Du brauchst eine Vision. Wie würde dein Leben aussehen, wenn du selbstbewusst und voller Selbstvertrauen und Mut wärst? Male es dir ganz konkret und so genau wie möglich aus. Das ist deine Vision.

  • Du brauchst ein Motiv. Dein Motiv ist dein Wofür. Es ist das, was dich durch schwierige Zeiten tragen wird.

  • Du brauchst den Glauben an dich selbst. Glaube an dich und vertraue dir. Wenn du nur hoffst es zu schaffen, aber eigentlich nicht damit rechnest, dann kommt dein kluger Verstand zum Zug und nimmt dir deine Motivation schnell wieder weg. Wenn du dauerhaft motiviert bleiben willst, dann brauchst du die felsenfeste Überzeugung, dass du dein Ziel auf jeden Fall erreichen wirst.

Netzfundstücke

Ich habe gescrollt, gelesen, gehört und Dinge entdeckt und möchte eine kleine Auswahl hier mit dir teilen.

Jemand schreibt Notizen in ein Notizbuch. Auf dem Tisch steht eine Tasse Kaffee.

Bildquelle: Unseen Studio (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Gehört, gelesen, geschaut, entdeckt

Zum Thema Achtsamkeit habe ich auf "Ein guter Plan" einen Artikel von Jan Lenarz gelesen, der 10 Dinge nennt, die in der Welt der Achtsamkeit falsch laufen (Öffnet in neuem Fenster). Der Autor ist selbst großer Fan von Achtsamkeit, wollte das Thema aber auch mal kritisch beleuchten.

Ich habe schon mal eine Zeit lang die App Insight Timer (Öffnet in neuem Fenster) genutzt und bin vor kurzer Zeit wieder dazu zurückgekommen. Dort gibt es eine große Auswahl an geführten Meditationen zu verschiedenen Themen. Es gibt eine Premiumfunktion, die man jedoch nicht abschließen muss. Auch in der kostenlosen Variante hat man sehr viel Auswahl.

Den Podcast "Baby got Business" höre ich total gerne. In der aktuellen Folge ist Louisa Dellert zu Gast, die über ihren Burnout erzählt. Ich hab die Folge (mit Video) sehr gerne gehört und vielleicht willst du auch mal reinhören?

https://open.spotify.com/episode/4jjNDebAC05A5TbcLb9AeC?si=dbc589abfb094f4f (Öffnet in neuem Fenster)

Passend zum Thema des heutigen Inspirations-Letters habe ich direkt in den Achtsam-Podcast von Deutschlandfunk Nova reingehört. Dort spricht die Autorin und psychologische Psychotherapeutin Main Huong Nguyen regelmäßig mit der Journalistin Diane Hielscher über Achtsamkeit. Als Beispiel verlinke ich hier die Folge, die ich zuletzt gehört habe. Es gibt aber noch viele weitere, die sich sehr lohnen.

https://open.spotify.com/episode/6mJzRUrD7aRPCcxqMZGThf?si=ea5828120801479e (Öffnet in neuem Fenster)

Der schnelle Buchtipp

Für ausführliche und umfassende Buchbesprechungen habe ich oft keine Zeit, deshalb folgen hier zwei schnelle Tipps für gute Bücher, die mich begeistert haben und vielleicht auch dir gefallen.

"Manifestiere!" von Roxie Nafousi (Ü: Sabine Zürn) (Integral (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) ist vielleicht kein Buch, das alle Leser:innen sofort anspricht. Manifestation ist für viele Menschen eine sehr spirituelle Sache und das ist für viele nichts. Absolut verständlich. Ehrlicherweise habe ich das auch immer ziemlich belächelt. Wie soll das gehen? Ich sage einfach einige Male, dass ich dringend mehr Geld brauche und es kommt angeflogen? Aber spannenderweise hat mir genau dieses Buch das Thema viel näher gebracht. Denn darum geht es gar nicht und es wird auch nicht funktionieren. Die Autorin erzählt hier ihre eigene Geschichte, erklärt, was Manifestation wirklich ist und wie es funktionieren kann. War sehr spannend zu lesen und alle, die sich für das Thema interessieren, werden hier bestimmt was für sich mitnehmen.

Das Buch "Der Rest ist Schweigen" von Carla Guelfenbein (Fischer Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) (Ü: Svenja Becker) las ich vor Jahren schon im Urlaub am Strand. Die tolle und gefühlvolle Geschichte hat mich damals absolut begeistert. Sie ist jedoch nichts für dich, wenn du nichts zum Thema Selbstmord lesen möchtest. Der kleine Tommy hört bei einem Familienfest heimlich mit, dass seine Mutter Selbstmord verübte und ihn damit freiwillig verlassen hat. Sein Vater und dessen zweite Frau Alma ringen ihrerseits mit all dem Unsagbaren, Ungesagten, an dem sie fast zu ersticken drohen. Erst als das Leben brutal dazwischenfährt, scheint so etwas wie Nähe zwischen den Dreien wieder möglich – doch der Preis ist hoch. In wechselnden Stimmen lässt die Autorin ihre Figuren zu Wort kommen und entfaltet so das Drama einer modernen Familie – bestürzend in seiner Unausweichlichkeit, aber auch voller Zärtlichkeit und Hoffnung.

Kennst du schon?

Support können wir alle gebrauchen und für mich gibt es nichts Besseres, als auf andere inspirierende Frauen hinzuweisen. Hier möchte ich deshalb immer ein tolles Instagram-Profil empfehlen, das vielleicht auch dich begeistert. Heute Kea von Garnier.

Kea folge ich schon sehr lange. Früher noch selbst als Bloggerin aktiv, hat sie mittlerweile einen komplett anderen Weg eingeschlagen. Sie ist Schreibmentorin, gibt ganz tolle Kurse und schreibt zudem über mentale Gesundheit und chronische Erkrankungen, von denen sie selbst betroffen ist. Mit "Die Vögel singen auch bei Regen" hat sie bereits selbst ein Buch über ihre psychische Erkrankung veröffentlicht. Ein Besuch ihres Accounts ist immer eine kleine Auszeit vom Alltag und eine willkommene Pause. Schau gerne mal bei ihr vorbei und lass dich ebenfalls inspirieren und von diesem Gefühl anstecken.

Noch mehr Inspiration gefällig? Wenn du Neu dabei bist und meine vorherigen Ausgaben verpasst hast, dann kannst du diese hier immer noch nachlesen. Die Übersicht aller bisheriger Ausgaben findest du hier:

*Affiliate-Link - kostet für dich nicht mehr, unterstützt aber meine Arbeit. Ein Kauf in deiner lokalen Buchhandlung vor Ort ist aber natürlich noch besser.

Wie kannst du meine Arbeit unterstützen?

Es macht mir Freude andere Menschen zu inspirieren und im besten Fall ein paar schöne Minuten zu schenken. Damit ich noch mehr Menschen mit meiner Botschaft erreichen kann, würde ich mich sehr freuen, wenn du auf diesen Newsletter aufmerksam machst oder diese Mail direkt weiterleitest. Erzähl Freundinnen davon oder teile ihn in deiner Story auf Instagram. Umso mehr Menschen hier mitlesen, umso mehr profitieren von dieser Arbeit. Gerne kannst du mir aber auch einen virtuellen Kaffee spendieren. Oder schreib mir eine liebe Nachricht. Aber auch wenn nichts davon für dich in Frage kommt, freue ich mich sehr, dass du da bist und mitliest. Vielen Dank.

Sei achtsam mit dir.

Ich wünsche dir viel Zeit für dich und die achtsame Wahrnehmung deiner Gedanken und Gefühle. Falls dich ein Thema besonders zum Nachdenken gebracht oder du noch eine Frage hast, dann freue ich mich immer über Nachrichten. Eine schöne Herbstzeit für dich.

Alles Liebe,

Petra

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