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People Pleasing und der Weg raus aus der Harmoniefalle - Ausgabe #11

Hallo - schön, dass du da bist! Ich bin Petra (Öffnet in neuem Fenster) - weder ausgebildete Psychologin, noch Therapeutin. Ich habe jedoch lange im Gesundheitswesen mit chronisch kranken Menschen gearbeitet, liebe es andere zu inspirieren und habe ein kleines Helfer-Gen in mir. Und ich liebe Bücher und schreiben. Deshalb schreibe ich hier alle zwei Wochen über Themen, die mich selbst beschäftigen und über Bücher, die mich auf viele Arten begeistert haben. Manchmal sehr persönlich, manchmal auch eher allgemein. Ich freue mich wirklich sehr, wenn du auch etwas für dich mitnehmen kannst.

Was du hier heute findest:

  • People Pleasing - Wie wir es schaffen aus dem People Pleasing auszusteigen und es nicht mehr allen anderen recht zu machen.

  • Job Crafting - Wie Job Crafting dabei helfen kann, die eigene Arbeit wieder zu lieben und weshalb ein authentisches Selbst dabei so wichtig ist.

  • Netzfundstücke - Spannende Artikel, Podcastfolgen und allerlei andere Dinge, die ich zuletzt gelesen, gehört oder gespeichert habe.

  • Der schnelle Buchtipp - Kurz zusammengefasst: Zwei tolle Bücher, die ich empfehlen möchte und die dich vielleicht auch begeistern.

  • Eine tolle Frau - Eine spannende und inspirierende Frau, der du in Zukunft vielleicht auch auf Instagram folgen möchtest.

Ich zähle (leider) auch zu den People Pleasern. Das weiß ich, weil ich sehr viel darüber nachdenke, was andere Menschen von mir denken, weil ich Harmonie liebe, Konflikte überhaupt nicht mag und das Wohl der anderen oft im Vordergrund steht.

Da das Leben immer auch Veränderung bedeutet, hinterfrage ich meine eigene Einstellung und mein Verhalten zu vielen Dingen regelmäßig. Deshalb weiß ich durchaus, dass ich mich in vielerlei Hinsicht bereits in eine positive Richtung bewegt habe. Während ich Streit und Konflikte früher fast unerträglich fand, kann ich das mittlerweile gut aushalten. Ich spreche Dinge an, auch wenn sie unangenehm sind. Aber ich finde mich dennoch immer noch in vielen Mustern des People Pleasings wieder.

Da diesen Inspirations-Letter hauptsächlich Frauen lesen und diese besonders von People Pleasing betroffen sind, möchte ich die heutige Ausgabe diesem wichtigen Thema widmen.

Beim Lesen von "People Pleasing - Raus aus der Harmoniefalle und weg mit dem schlechten Gewissen" von Dr. Ulrike Bossmann (Beltz Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) hatte ich zahlreiche Aha-Momente. Obwohl mir das Thema nicht unbekannt ist, habe ich manche Zusammenhänge nochmal ganz neu verstanden und möchte diese wichtigen Erkentnisse mit dir teilen.

Neigst du zu People Pleasing?

Möglicherweise ist es ein Thema für dich, wenn du dich in den folgenden Aussagen selbst wiedererkennst:

  • Ich kann nicht gut Nein sagen.

  • Ich fühle mich für die Gefühle anderer verantwortlich.

  • Ich rechtfertige mein Handeln und meine Entscheidungen.

  • Ich entschuldige mich oft, auch wenn es nicht notwendig wäre.

  • Ich lasse mich leicht beeinflussen und umstimmen.

  • Ich äußere kaum Kritik.

  • Ich lächle und scherze, auch wenn mir nicht danach ist.

  • Ich treffe ungern eigenständige Entscheidungen.

  • Ich bitte andere selten um Hilfe.

  • Ich spreche eigene Wünsche selten an.

  • Ich vergleiche mich oft.

  • Ich vermeide Konflikte und Auseinandersetzungen.

  • Ich gebe schnell nach.

  • Ich suche den Fehler immer zuerst bei mir.

  • Ich höre dem Kummer anderer zu, auch wenn ich keine Zeit habe.

  • Ich gebe vor, mit anderen einer Meinung zu sein, auch wenn ich es nicht bin.

"Das, was People Pleasing problematisch macht, ist die Tatsache, dass Betroffene ständig einseitige Entscheidungen treffen. Denn auch wenn wir es uns selten bewusst machen: Entscheidungen zu treffen ist wie atmen. Beides ist essenzieller Teil unseres Lebens."

Gleich vorweg: People Pleaser sind keine schlechten Menschen. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass sie unfähig sind ein gutes Leben zu führen. Sie haben viele wunderbare Eigenschaften und Gaben, die für ein gutes Miteinander unersetzlich sind und ein reiches und tiefes Leben ermöglichen können. Häufig sind sie sensibel, empfinden tief und haben feine Antennen für die Dinge, die um sie herum geschehen. People Pleasing ist keine Krankheit. Aber damit ihre tollen Eigenschaften, Werte und Besonderheiten für sich selbst und die Welt genutzt werden können, sollten sie unbedingt aufhören nach Möglichkeiten zu suchen, anderen nicht auf die Füße zu treten, sondern sich voller Neugier und Begeisterung dem zuwenden, was in ihnen steckt.

Grundbedürfnisse im Fokus

Auf eine bestimmte Art und Weise sind viele Menschen People Pleaser. Wir alle mögen es, wenn uns andere Menschen mögen. Wir wollen uns wertvoll fühlen und gesehen werden. Psychotherapeut Klaus Grawe nennt vier psychologische Grundbedürfnisse:

  • Bindung: Steht an erster Stelle und beschreibt den Wunsch nach verlässlichen und tragfähigen Beziehungen.

  • Orientierung und Kontrolle: Steht an zweiter Stelle und beschreibt den Wunsch danach, dass wir gerne wissen möchte, wo es langgeht.

  • Selbstwerterhöhung bzw. Selbstwertschutz: Steht an dritter Stelle und beschreibt den Wunsch als kompetent, liebenswert und gut gesehen zu werden und von anderen Menschen geachtet, respektiert, anerkannt und verstanden zu werden.

  • Lustgewinn bzw. Unlustvermeidung: Steht an vierter Stelle und beschreibt den Wunsch angenehme, freud- und lustvolle Erfahrungen zu machen und unangenehme Erfahrungen möglichst zu vermeiden.

Diese Bedürfnisse tragen wir alle in uns. Wie auch Nahrungsaufnahme, Atmen oder Schlafen auf Dauer gewährleistet werden müssen, damit wir gesund und lebensfähig bleiben, gilt dies genauso auch für unsere psychologischen Bedürfnisse. Wir möchten diese alle befriedigen, unterscheiden uns jedoch darin, welchen Stellenwert wir dem im Alltag einräumen und der Art und Weise, wie wir diese Bedürfnisse tatsächlich befriedigen. Bei People Pleasern gibt es nun zwei Tendenzen: Sie investieren sehr viel Zeit und Energie in Bindung und Selbstwerterhöhung bzw. Selbstwertschutz.

Dr. Ulrike Bossmann schreibt in ihrem Buch dazu folgendes: "Sie sind freundlich zu anderen, helfen ihnen und fühlen sich empathisch ein. Sie fühlen sich wertvoll, wenn sie etwas gut und es anderen recht gemacht haben. Zugleich versorgen sie diese beiden Bedürfnisse defensiv: Um ihr Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Selbstwertschutz zu sichern, wollen sie andere Menschen keinesfalls enttäuschen, vor den Kopf stoßen oder sich unbeliebt machen. An dieser Stelle wird bereits deutlich, was People Pleasing von "normaler" Hilfsbereitschaft, "durchschnittlicher" Vergebungsbereitschaft und nachvollziehbarer Freude über die Anerkennung Dritter unterscheidet: People Pleasing geht mit permanenten Sorgen darüber einher, was andere von einem denken. Das eigene Verhalten wird ständig durch die Augen der anderen betrachtet. Und das eigene Denken, Fühlen und Handeln wird von dem Ergebnis dieser Bewertung bestimmt. Das psychologische Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung bzw. Selbstwertschutz fußt maßgeblich auf dem Feedback, das sie von anderen erhalten, und darauf, "nur ja nichts falsch zu machen". People Pleaser achten so stark darauf, dass sie oft nur noch auf die anderen schauen und gar nicht mehr auf sich."

Vier Verhaltenstendenzen

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch vier Tendenzen, die alle dazu dienen, Bestätigung zu sichern, Harmonie zu erhalten und keine Angriffsfläche für Kritik zu bieten bzw. Konflikten direkt vorzubeugen:

  • Überanpassung: Nur noch das sagen oder machen, was andere vermeintlich von einem erwarten.

  • Überkompensation: Perfektion und Fehlerlosigkeit als Ziel setzen.

  • Selbstaufopferung: Für andere Menschen alles geben, sich um deren Anliegen kümmern und nie "Nein" sagen.

  • Auflösung: Einzigartige Ziele, Wünsche, Interessen und/oder Meinungen, die sich von denen der anderen unterschieden, nicht mehr spüren. Konflikte nicht wahrhaben wollen.

Nicht alle diese vier Tendenzen müssen übrigens gleich stark ausgeprägt oder überhaupt vorhanden sein. Es gibt durchaus People Pleaser, die sich beispielsweise trauen ihre Meinung zu sagen und Kritik zu üben, aber sich völlig dabei verausgaben, andere ständig zu unterstützen.

Abgrenzung ist wichtig

People Pleaser weichen Konflikten aus und es ist schwierig einen Standpunkt bei Diskussionen abzugleichen, da sie in ihren Formulierungen eher vage bleiben. Sie reden dabei oft um den heißen Brei herum und beziehen nicht klar Position. Damit bleiben sie aber eben auch konturlos. Erst wenn wir jedoch Kontur zeigen - authentisch sind - erfahren wir echte Wertschätzung und Respekt von anderen.

In ihrem Buch "Souverän ich selbst" schreibt Eva Wlodarek (dtv (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) u.a. über selbstsicheres Auftreten. Sie geht dabei aber auch auf etwas ein, was auch People Pleaser kennen werden. Da die nicht überheblich oder besserwisserisch rüberkommen wollen, verwenden sie gerne Floskeln wie:

  • Ich bin mir nicht sicher, aber...

  • Ich bin auf dem Gebiet ja keine Expertin, aber...

  • Möglicherweise liege ich damit falsch, aber...

Tatsächlich ist das unangemessenes Kleinmachen. Sie wollen dem Gegenüber signalisieren, dass sie keineswegs vorhaben das Terrain streitig zu machen und einen möglichen Konflikt bzw. einer Ablehnung aus dem Weg gehen. Doch warum nicht einfach Stärke und Kompetenz zeigen? Ratsamer wäre es eher, die falsche Bescheidenheit aufzugeben und das eigene Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Leichter gesagt, als getan. Auch Doppelbotschaften sollen dazu dienen, uns nach allen Seiten hin abzusichern. Wir möchten niemanden vor den Kopf stoßen und uns ein Hintertürchen offen halten. Sollte Widerspruch kommen, können wir bequem einen Rückzieher machen. Relativieren wir jedoch ständig unsere Aussagen, dann ist das alles andere als souverän. Das könnte sich dann beispielsweise so anhören:

  • Eigentlich gehe ich ja ganz gerne ins Kino.

  • Ich werde versuchen, dass ich auf jeden Fall an der Veranstaltung teilnehme.

Zusätze wie "eigentlich", "ich werde versuchen" oder "ich denke mal" lassen Raum, weil wir nicht zu unserer Meinung stehen. Ebenso beliebt sind Aussagen, die wir mit Anhängsel in eine Frage verwandeln und damit den Ball zurückspielen. Wir wollen damit erst hören, was die andere Person sagt um die Meinung ggf. anzupassen. Zum Beispiel:

  • Wir sollten zum Italiener gehen, meinst du nicht?

  • Dieser Film ist toll, oder was denkst du?

"Trau dich, zu deiner Meinung zu stehen!" ist eine Aussage, die People Pleaser häufiger zu hören bekommen. Doch diese guten Vorsätze sind sehr leicht gesagt, aber gar nicht so einfach umzusetzen. Es ist wichtig die Dynamiken zu verstehen, die diese Verhaltensmuster befördern und aufrechterhalten.

Am Beispiel aus dem Buch möchte ich hier genauer auf die ambivalenten Gefühle eingehen, die insbesondere People Pleaser kennen werden.

Beispiel: Du hast abends eine Stunde freie Zeit. Du solltest dich aber auch mal wieder bei den eigenen Eltern melden, die bestimmt schon sehnsüchtig auf einen Anruf warten. Und da wäre auch noch das Angebot für den Kunden zu schreiben, das schon längst überfällig ist. Ruhe und Zeit für dich wären aber auch nötig, da du dich ein wenig angeschlagen fühlst. People Pleaser sind jetzt schnell in einem echten Dilemma, denn es sind zwei widersprüchliche Erwartungen zu erfüllen, die sich praktisch ausschließen. Wenn die Zeit nicht ausreicht, um alles nacheinander zu tun, stellt sich die Frage: Wofür entscheide ich mich? Für jede Entscheidung gibt es gute Gründe dafür und dagegen. Die wären zum Beispiel:

  • Der Anruf zeigt, dass ich ein gutes und empathisches Kind bin.

  • Das abgeschickte Angebot zeigt, dass ich eine zuverlässige Unternehmerin bin.

  • Die Me-Time dient meiner Gesundheitsfürsorge.

Doch die Entscheidung für eine der Optionen verschärft stets die Notwendigkeit, sich danach umso intensiver um die andere Seite zu kümmern. Denn wenn ich mit den Eltern telefoniere, habe ich noch mehr Zeitdruck endlich das Angebot für den Kunden zu erstellen. Überschreite ich meine Belastungsgrenzen, muss ich später noch mehr Zeit für Regeneration einplanen. Dr. Ulrike Bossmann schreibt dazu: "Die Entscheidung für die eine Alternative führt zu einem unerwünschten Resultat auf der anderen Seite. Genau das widerstrebt der eigentlichen Natur von Menschen, die zum People Pleasing neigen. Sie wollen nicht enttäuschen oder verärgern. Deswegen neigen sie unreflektiert zu einseitigen Entscheidungen. Sie vernachlässigen am ehesten ihre Selbstfürsorge oder stellen eigene Interessen oder Meinungen zurück - getreu dem Motto: "Wenn schon jemanden verärgern oder enttäuschen, dann am besten mich selbst."

"Wer zum People Pleasing neigt, wird es allen recht machen wollen und kann mit diesem Anspruch in Dilemmasituationen nur scheitern. Denn es gilt: Niemand kann allem und allen gleichzeitig gerecht werden."

Um andere Entscheidungsprozesse wahrscheinlich zu machen, müssen People Pleaser ihre bisherigen Reiz-Reaktionsketten weniger wichtig nehmen. Wenn du beispielsweise wieder versuchst es einer anderen Person recht zu machen, dann können dir folgende Fragen helfen:

  • Physiologische Grundbedürfnisse: Brauche ich eigentlich gerade eher Ruhe, Schlaf oder ist irgendein anderes Bedürfnis unerfüllt, das ich zuerst stillen sollte?

  • Bedürfnis nach Lustgewinn: Habe ich Lust darauf? Macht es mir Freude? Will ich das tun?

  • Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle: Gerät meine Planung durch ein Ja so stark durcheinander, dass ich dann die Kontrolle verliere oder meine Ziele ändern müsste? Kann ich das von mir verlangen bzw. leisten? (in Bezug auf meine Zeit, Energie, Fähigkeiten)

  • Bedürfnis nach Bindung: Wie wichtig ist mir diese Person? Bin ich von dieser Person in irgendeiner Weise abhängig? Wenn ich Ja sage, habe ich dann (noch) ausreichend Zeit und Energie für andere Beziehungen, die mir wichtig sind?

  • Bedürfnis nach Selbstwert: Mache ich das nur, um meinen Selbstwert zu schützen und mich nicht schlecht zu fühlen? Wenn mein Selbstwert unabhängig vom Urteil dieser Person wäre, wonach ist mir?

Drew Coffman (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

So wichtig ist Selbstfürsorge

People Pleaser haben häufig einen Denkfehler. Für sie gibt es meist nur schwarz oder weiß. Also entweder "ich kümmere mich um mich" oder "ich kümmere mich um die anderen". Wenn man jedoch weiß, welche Wünsche man hat, ist es sinnvoll sich auf die Suche nach Sowohl-als-auch-Lösungen zu machen. Dafür eignen sich Skalierungsfragen ganz wunderbar.

Eine Übungen aus dem Buch: Skalierungsfragen helfen uns, schwierige Sachverhalte greifbar zu machen, Empfindungen und Gefühle auszudrücken und Lösungen zu finden. Typischwerweise wird eine Skala von 1 bis 10 (oder 1 bis 100 Prozent) genutzt. Auf einer solchen Skala wird ein Anker gesetzt und von dort aus können dann die Veränderungen erkundet werden.

Auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut): Wie sehr achte ich gegenwärtig auf mich? Wie gut ist meine Selbstfürsorge? Wenn wir als Beispiel nun die Antwort "Fünf" nehmen, könnten wir uns davon ausgehend noch weitere Fragen stellen und uns diese beantworten. Zum Beispiel:

  • Wie erkläre ich mir, dass es eine Fünf ist? Was ist bereits vorhanden, sodass es keine Zwei oder Vier ist?

  • Gab es einmal eine Zeit, zu der mein Wert höher war? Was habe ich damals anders gemacht?

  • Heute schätze ich es als Fünf ein, was müsste innerhalb der nächsten vier Wochen passieren, damit aus meiner Fünf eine Sieben wird?

  • Bei welcher Zahl wäre ich zufrieden mit meiner Selbstfürsorge - weil es sich so anfühlt, als würde ich gut auf mich achten, aber die anderen Menschen um mich herum nicht komplett aus dem Blick verlieren?

Anke Glaßmeyer schreibt in ihrem Buch "Selbstfürsorge - Dein Anker in turbulenten Zeiten" (Humboldt (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*): "Selbstfürsorge ist auch die Fähigkeit, achtsam und bewusst mit deinen Ressourcen umzugehen, sodass du keinen Raubbau an dir betreibst. [...] Selbstfürsorge ist außerdem eine innere, wertschätzende Haltung dir selbst gegenüber, in der man sich mit Güte, Nachsicht, Selbstachtung und Realismus begegnet. Es ist die Fähigkeit, gut für sich zu sorgen, liebevoll mit sich umzugehen und Zeit für sich einzuplanen."

"Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen" - Sebastian Kneipp

Yerlin Matu (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Selbstfürsorge stresst dich

In Ausgabe #9 habe ich über Morgenroutine geschrieben und von meinem Erlebnis erzählt, dass ich mich eher gestresst gefühlt habe, da ich plötzlich mehrere neue To-Do's auf meiner Liste hatte, die es abzuarbeiten galt. Das ist jedoch falsch verstandene Selbstfürsorge. Ebenso verhält es sich, wenn du nur dann Selbstfürsorge praktizierst, wenn du zufällig mal Zeit dafür hast. Das ist nämlich wahrscheinlich entweder nie oder nur sehr begrenzt. Merke dir deshalb: "Selbstfürsorge findet nicht nach dem Alltag statt, sondern im Alltag."

Selbstfürsorge fällt uns möglicherweise auch deshalb schwer, weil es dem ständigen Beschäftigt- und damit dem vermeintlichen Wichtig sein entgegenwirkt. In unserer Leistungsgesellschaft wird "Nichts tun" sehr schnell mit Faulheit in Verbindung gebracht. Und die wiederum ist nicht erstrebenswert, da sie in unserer Gesellschaft einen negativen Ruf hat. Mitunter sind es auch jahrelang antrainierte Glaubenssätze wie "Erst die anderen, dann ich" oder "Eigenlob stinkt" oder Gedanken wie "Ich weiß gar nicht, was mir guttut" oder "Ich habe Angst, was dann passiert, wenn ich über mich und meine Situation nachdenke."

Dr. med. Tatjana Reichhart schreibt in ihrem sehr guten Buch "Das Prinzip Selbstfürsorge" (Kösel (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) folgendes: "Sie sind der Meinung, dass es nicht anders geht, dass Sie nicht anders können, dass es keine Alternativen zu Ihrem aktuellen Verhalten gibt. Menschen, die sich bereits im Hamsterrad der Verausgabung befinden, glauben oft, dass sie keine andere Wahl hätten. Sie sind zu nah an der Situation dran, stecken zu tief drin. So als würden Sie mit der Nasenspitze an einem Foto kleben. Sie sehen dann nur noch winzige Details und haben den Blick für das ganze Bild verloren. Es gibt immer Alternativen. Diese mögen nicht ausschließlich komfortabel sein, dennoch existieren sie."

Selbstwertschätzung entwickeln

Möchte man People Pleasing hinter sich lassen ist es notwendig, den eigenen Selbstwert nicht mehr von der Anerkennung anderer abhängig zu machen. Dazu ist es notwendig den Selbstwert zu stabilisieren. Ein sicheres Selbstwertgefühl entwickelt sich dann, wenn eine Person selbstbestimmt entscheidet und deren Handlungen mit dem übereinstimmen, was diese Person im Innersten ausmacht. Es ist wichtig sich bewusst zu machen, dass Ambivalenz zum Leben dazugehört. Man kann und muss nicht allen Menschen gefallen und jede/n von sich überzeugen.

  • Alle Menschen haben Stärken und Schwächen.

  • Alle Menschen haben Wesenszüge. Manche davon mag man, manche kann man weniger gut leiden.

  • Menschen handeln manchmal genauso, wie man selbst handeln würde und manchmal ganz anders.

  • Alle Menschen sind manchmal stark und vollbringen Großartiges. Genauso sind sie manchmal aber auch schwach.

"Wir werden immer auf eine Weise ein Gefühl der Unvollkommenheit in uns tragen, weil wir als Menschen unvollkommen sind - und sein dürfen."

Selbtwertmomente sind ein wichtiges Mittel, um einen stabilen und gesunden Selbstwert aufzubauen. Wenn du in Gedanken durch dein Leben gehst, dann wirst du sicherlich Momente finden, die deinen Selbstwert nachweislich gestärkt haben. Geh direkt auf Spurensuche und orientiere dich an folgenden Punkten:

  • Persönliche Leistungen und Erfolge: Was hast du geschafft? Was gemeistert? Worauf bist du stolz? Was hast du schon erreicht?

  • Beweise bzw. Hinweise auf Einflussmöglichkeiten oder Macht: Wo hast du gemerkt, dass du Einfluss auf etwas hattest? In welchen Situationen hast du gemerkt, dass du (mit-)gestalten kannst?

  • Akzeptanz und Wertschätzung: Wann hast du Anerkennung erfahren? Wie hast du dir selbst Anerkennung geschenkt? In welchen Momenten hast du dich akzeptiert gefühlt, so wie du bist?

  • Nach eigenen Überzeugungen handeln: Wann hast du aus deinen tiefsten Überzeugungen heraus gehandelt? Wann hast du deine Stärken für etwas eingesetzt, dass dir wichtig ist und an das du glaubst?

Anerkennung und Wertschätzung von anderen ist als Quelle für Selbstwertschätzung durchaus wichtig. Hier geht es jedoch um die Balance. Es sollte nicht das einzige Kriterium sein, nach dem man seine Handlungen ausrichtet.

Genau hinhören ist wichtig

Friedemann Schulz von Thun beschreibt mit seinem Modell des Kommunikationsquadrats, dass eine Aussage potenziell vier Botschaften beinhaltet. Eine Sachinformation, eine Selbstoffenbarung, einen Beziehungshinweis und einen Appell.

People Pleaser hören tendenziell auf dem Beziehungs- und auf dem Appellohr. Sie haben über die Jahre eine Tendenz dazu entwickelt und nehmen Aussagen von anderen oft sehr persönlich. Zudem fühlen sie sich häufig sehr schnell angegriffen. Schulz von Thun sagt: "Wenn jemand wütend ist, fühlen sie sich beschuldigt, wenn jemand lacht, fühlen sie sich ausgelacht, wenn jemand guckt, fühlen sie sich kritisch gemustert, wenn jemand wegguckt, fühlen sie sich gemieden und abgelehnt."

Aber auch das übergroße Appellohr springt schnell an. Ruft jemand, dass es zu kalt ist, wird sofort das Fenster geschlossen. Macht der Partner sie darauf aufmerksam, dass der Tee leer ist, wird trotz Stress und Termindruck noch ein Abstecher in den Teeladen gemacht, um am selben Tag neuen Tee zu kaufen.

Es lohnt sich, auch das Sach- und Selbstoffenbahrungsohr zu trainieren. Um an einem Beispiel zu erklären, was das eigentlich bedeutet, verwende ich das aus dem Buch:

Eine selbstständige Fotografin bekommt eine Mail mit folgender Frage: Wann können wir mit den Bildern rechnen? Diese Frage kann nun von uns unterschiedlich verstanden und aufgefasst werden. Je nachdem, mit welchem Ohr wir hinhören.

  • Selbstoffenbahrungebene: "Wir sind gespannt und freuen uns auf die Bilder." oder "Bei dem ganzen Trubel haben wir überlesen, wie lange die Bearbeitung dauert."

  • Beziehungsebene: "Sitzt du nur faul rum oder warum sind die Bilder immer noch nicht fertig? Ich gebe dir eine schlechte Bewertung, wenn du nicht machst, was ich will."

  • Appellebene: "Schick mir sofort die Bilder!"

  • Sachebene: "An welchem Datum sind die Bilder fertig?"

Hören People Pleaser zukünftig weniger auf dem Appellohr, fällt es ihnen damit auch leichter "Nein" zu sagen und die eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.

Simon Wilkes (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Das INGA-Prinzip

Über das INGA-Prinzip habe ich schon einmal geschrieben. Es hilft dabei wertschätzend und klar zu kommunizieren und steht für:

  • I = Interesse signalisieren

  • N = Nein sagen

  • G = Grund nennen

  • A = Alternative aufzeigen

Wenn es dir schwer fällt "Nein" zu sagen und deine Grenzen zu wahren, dann kann es dir helfen dich an diesem Prinzip zu bedienen. Als Beispiel: Deine Kollegin erzählt dir von ihrem Wochenende, das lenkt dich aber ab. Du willst konzentriert arbeiten und könntest jetzt folgendes tun:

  • Interesse zeigen = "Das freut mich, dass du ein schönes Wochenende hattest. Ein Segelausflug, das klingt spannend."

  • Nein sagen = "Ich kann gerade nicht zuhören, denn ...

  • Grund nennen = "...ich bin total ins Thema vertieft und möchte meinen roten Faden nicht verlieren."

  • Alternative aufzeigen = "Erzähl mir doch später mehr in der Mittagspause."

Anhand dieses Prinzips habe auch ich bisher Nein sagen geübt. Für People Pleaser - denen das besonders schwer fällt - bietet sich dieses Prinzip an. Denn die Absage ist dennoch wertschätzend und nett formuliert. Zugleich habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass meine Befürchtungen häufig nicht eintreten, denn die meisten Menschen reagieren mit Verständnis. Sie fühlen sich dennoch gesehen und ernst genommen und es wird klar, dass wir nicht sie als Person ablehnen, sondern lediglich die Bitte bzw. das Anliegen.

"Wenn du etwas willst, sag es klar und deutlich. Keine Person kann deine Gedanken lesen. Das ist auch nicht ihre Aufgabe. Statt darauf zu hoffen, dass etwas passiert, nimm es selbst in die Hand."

Das Feld des People Pleasings ist Vielfältig und neben den vorgestellten Punkten gibt es noch viele weitere spannende Aspekte. Wenn du dich hier wiedererkannt hast, dann solltest du unbedingt das Buch lesen. Auf dem Blog ging bereits ein Beitrag online (Öffnet in neuem Fenster), der dir noch ein paar weitere Details zum Buch verrät.

Um es mit den Worten von Dr. Ulrike Bossmann zu sagen: "Wir brauchen echte Versagensbereitschaft, wenn wir etwas ändern wollen, was uns so viele Jahre geprägt hat. Denn wer voranschreiten will, macht unweigerlich Fehler und sagt sich dann im besten Fall "Ich kann das noch nicht" und macht weiter. [...] Wer das schafft, hat die Chance auf etwas Großes: den Kontakt zur eigenen Lebendigkeit und das Gefühl, authentisch man selbst zu sein."

Ent-Wicklung heißt, dass aus wunden Punkten Wunderpunkte werden.

Buchtipps zum Thema

Hier folgen noch ein paar weitere Buchtipps, bei denen sich das Lesen auf jeden Fall lohnen wird:

  • In "People Pleasing - raus aus der Harmoniefalle und weg mit dem schlechten Gewissen" von Dr. Ulrike Bossmann (Beltz Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen* (Öffnet in neuem Fenster)) beschreibt die Psychologin auf sehr gute Art und Weise, was People Pleasing bedeutet und an welchen Stellschrauben man drehen kann, um das zu verändern. Große Empfehlung.

  • In "Souverän ich selbst" von Eva Wlodarek (dtv (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) geht es darum wie man Sicherheit und Stärke gewinnt und vor anderen souverän auftritt. Selbstbewusst und freundlich, aber bestimmt. Gute Tipps und Learnings von der erfahrenen Psychologin.

  • In "Selbstmitgefühl" von Kristin Neff (Ü: Gisela Kretzschmar) (Kailash (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) sollte man unbedingt reinlesen, wenn man wissen möchte, wie man sich mit seinen eigenen Schwächen versöhnt und sein Selbstmitgefühl verbessern kann. Große Empfehlung.

  • In "Selbstfürsorge - dein Anker in turbulenten Zeiten" von Anke Glaßmeyer (Humboldt (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) schreibt die psychologische Psychotherapeutin darüber, wie man Herausforderungen besser meistert und gesunden Egoismus entwickelt. Selbstfürsorge ist unablässlich, um gut durchs Leben zu kommen. Die Autorin zeigt, wie man eigene Bedürfnisse erkennt und eine wertschätzende Haltung gegenüber sich selbst einnimmt.

  • In "Kurswechsel im Kopf" von Steven C. Hayes (Ü: Ursula Bischoff) (Beltz Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) schreibt der Professor für Psychologie wie wir lernen die Dinge so anzunehmen wie sie sind und damit innerlich frei werden. Indem wir ungebetene Elemente unseres Lebens akzeptieren, können wir die freigesetzte Kraft für anderes nutzen.

  • In "Raus aus der Mental Load-Falle" von Patricia Cammarata (Ü: Teresa Holtmann) (Beltz Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) kann man lernen, wie gerechte Aufteilung im Familienhaushalt gelingt, wie man Aufgaben loslassen und nicht mehr alle Last auf seine Schultern laden kann. Auch spannend zu lesen, wenn man selbst keine Kinder hat, aber einen Partner im Haushalt.

  • In "Das Prinzip Selbstfürsorge" von Dr. med. Tatjana Reichhart (Kösel Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) lernt man u.a. Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und gelassen und frei zu leben. Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie zeigt auf, wie wichtig Selbstfürsorge ist und warum es wenig einem Schaumbad zu tun hat. Sehr lesenswertes Buch.

Eine zweite Chance für den Job

Vor Monaten habe ich auf Instagram eine Umfrage in meiner Story gemacht. In dieser habe ich gefragt, wer wirklich so richtig zufrieden mit seinem Job ist. Eine deutliche Mehrheit ist es leider nicht. Das ist nicht erstaunlich, denn auch Studien verraten, dass nicht einmal ein Drittel der Arbeitnehmer glücklich mit der eigenen beruflichen Situation ist und fast zwei Drittel langweilen sich sogar bei der Arbeit.

Ragnhild Struss, die eine Berufs- und Karriereberatungsagentur gegründet hat berät viele Menschen dabei, sich selbst besser zu verstehen und damit einhergehend auch die berufliche Situation zu ändern. Nur wenn die Job- und Lebensentscheidungen im Einklang mit der eigenen Persönlichkeit stehen, kommt auch Erfolg. Struss ist hiervon sogar überzeugt. Sie sagt: "Erfolg kommt von Erfüllung und nichts macht glücklicher und erfolgreicher, als ein authentisches Leben zu führen und persönlich sowie professionell zu wachsen."

"Beruflich zufriedene Menschen schlafen besser, leben gesünder, können die Aktivitäten in anderen Lebensbereichen mehr genießen und sind insgesamt glücklicher."

In ihrem Buch "Wie Sie mit Job Crafting Ihre Arbeit wieder lieben lernen" schreibt Ragnhild Struss (Gabal Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) über genau dieses Thema. Denn eine Kündigung ist oft gar nicht die beste Lösung. Viel sinnvoller ist es, den Job so zu gestalten, dass er der eigenen Persönlickeit entspricht und Zufriedenheit und Motivation wieder ausreichend vorhanden ist. Natürlich gibt es auch Momente, in denen es unausweichlich ist, ein Unternehmen zu verlassen. Auch darauf geht die Autorin näher ein.

Was bedeutet Arbeitszufriedenheit?

Es macht sich auf ganz verschiedene Weise bemerkbar, wenn uns unsere Arbeit zufrieden macht. Hier einige der Faktoren:

  • Wir äußern uns wohlwollend über unsere Tätigkeit, unser Unternehmen und das Miteinander am Arbeitsplatz.

  • Wir haben geringe Fehlzeiten, seltene berufliche Wechsel, hohes Engagement, gute Zusammenarbeit mit Kolleg:innen und eine offene, zugewandte Körpersprache.

  • Unsere Arbeitszufriedenheit wird gesteigert durch Anerkennung, persönliches Wachstum, Verantwortung, bedeutsame Beziehungen oder dem Gefühl, dass unser Job Sinn macht.

  • Strukturelle Bedingungen wie gute Arbeitszeiten, Flexibilität in der Tätigkeitsausübung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Aufstiegschancen tragen maßgeblich zum Wohlbefinden bei.

  • Es gibt zudem auch Faktoren, die erfüllt sein müssen, damit wir nicht unzufrieden sind, die aber im Umkehrschluss auch nicht unbedingt zu hoher Zufriedenheit führen müssen. Diese sind beispielsweise das Gehalt, die Arbeitsplatzsicherheit, gesunde soziale Beziehungen oder physisch angenehme Arbeitsbedingungen.

Das Maß unserer Zufriedenheit ergibt sich aus der Formel "Realität minus Erwartungen". Wenn wir hohe Ansprüche und große Hoffnungen haben und die berufliche Situation das gar nicht hergibt, gerät unsere Zufriedenheit ins Minus. Wenn wir jedoch das Gefühl haben, dass unsere Erwartungen erfüllt sind oder sogar noch übertroffen werden, dann stellt sich ein positives Gefühl ein. Job Crafting kann im ersten Fall ansetzen und dabei helfen sich wieder selbstbestimmt und kraftvoll zu fühlen und dem eigenen Job Bedeutung beizumessen.

Aber auch das Arbeitsklima ist ein wichtiger Faktor. Im Idealfall herrscht eine positive Atmosphäre, in der alle offen, respektvoll und wohlwollend miteinander kommunizieren. Wenn man über verschiedene Hierarchieebenen hinweg aufrichtig miteinander agiert und eine Kultur gelebt wird, die von Vertrauen und Transparenz geprägt ist.

Kennst du deine Werte?

In einem der vergangenen Newsletter habe ich bereits über das Thema Werte geschrieben. Wir haben alle unterschiedliche Schwerpunkte und Themen, die uns besonders wichtig sind und ausmachen. Wenn du dauerhaft gegen deine eigenen Werte lebst, senkt dass deine eigene Zufriedenheit. Deshalb ist es auch im Job wichtig hier genau hinzuschauen. Ein Job passt besonders gut, wenn die Tätigkeit auf unsere Stärken und Fähigkeiten abgestimmt ist, wenn wir uns aufgehoben und zugehörig fühlen und unsere eigenen Werte widergespiegelt oder zumindest nicht verletzt werden.

Wenn du beispielsweise Nachhaltigkeit als sehr starken Wert hast und dein Unternehmen alles andere als nachhaltig agiert, kann dich das auf Dauer in eine große Unzufriedenheit bringen. Deine Werte stimmen mit den Unternehmenswerten überhaupt nicht überein - werden also verletzt.

"Wer im Job authentisch sein kann, dafür Anerkennung erfährt und damit Erfolg hat, erlebt eine sehr gute Job-Person-Passung und ist dementsprechend zufrieden im Beruf."

Je authentischer, desto glücklicher

Authentisch kann man Menschen bezeichnen, die echt, glaubwürdig, unverfälscht und im Einklang mit sich selbst sind. Besonders spannend für alle People Pleaser, da diese nicht immer authentisch agieren, um andere nicht zu enttäuschen oder zu gefallen.

Kriterien von Authentizität sind Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz. Ein authentischer Mensch kennt sich selbst und nimmt sich als die Person an, die er ist. Er ist mit sich verbunden, kann eigene Emotionen und Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse spüren und hat die Fähigkeit diese auch zu artikulieren bzw. dafür zu sorgen, dass diese in Erfüllung gehen. Er kennt seine Werte und Überzeugungen und richtet die eigene Lebensgestaltung danach aus. Entscheidungen können nach außen vertreten werden, auch dann, wenn man möglicherweise mit Widerständen konfrontiert wird.

Authentizität hat viele Vorzüge. Wer sich annimmt, wie sie ist, befindet sich nicht in einem ständigen Kampf mit unliebsamen inneren Anteilen und verspürt seltener das Bedürfnis, sich zu verbiegen, zu rechtfertigen, zu entschuldigen oder zu relativieren.

"Authentizität strahlt nach außen und gibt anderen das Gefühl, ebenfalls zu sich stehen zu können. Daraus ergeben sich die hohe energetische Anziehungskraft und die Vorbildfunktion authentischer Menschen."

Wenn wichtige Teile deiner Persönlichkeit im Job keinen Ausdruck finden, dann wäre das dauerhaft schwierig. Eine hohe Übereinstimmung versorgt uns zugleich mit Energie. Bist du beispielsweise eine sehr kreative Person, die voller Ideen steckt, dein Job aber hauptsächlich administrative und redundante Tätigkeiten verlangt, führt das langfristig zur Unzufriedenheit. Struss schreibt in ihrem Buch: "Besonders im Beruf besteht die Gefahr, dass wir über den Versuch, einer unpassenden Rolle zu entsprechen, in eine Diskrepanz von gelebtem Alltag und eigenem Wesenskern geraten. Damit verbunden ist eine Abwärtsspirale von Erschöpfung und unangenehmen Emotionen."

Viele Menschen sind in den Automatismen eines unauthentischen Berufsalltags gefangen und funktionieren nur noch. Indem wir uns dessen Bewusst werden ist der erste Schritt getan. Nimm wahr, welche Zeichen auf deine unauthentische Rolle hinweisen. Es ist nämlich nicht normal, dass die Arbeit uns dauerhaft auslaugt.

Ist mein Job der richtige?

Wenn Leben nicht authentisch gelebt wird, macht es sich irgendwann bemerkbar. Zuerst durch ein ganz leises Gefühl von Unzufriedenheit. Wenn wir hier nicht hinhören, werden die Zeichen jedoch deutlicher. Du spürst vielleicht ein Gefühl von innerer Zerrissenheit und weißt, dass hier "irgendwas nicht stimmt".

Hast du dich schon mal aufgrund eines Erlebnisses im Job tagelang geärgert? Bist du zu laut geworden? Hast du dich irgendwie danebenbenommen? Oder gelästert? Ragnhild Struss führt in ihrem Buch Beispiele von mangelnder Job-Person-Passung auf, die man als Zeichen von Unzufriedenheit werden kann.

  • Overthinking: Wenn wir übermäßig über den Job Nachdenken, ist das bereits ein erstes Anzeichen von Unzufriedenheit. Unser Denken gerät außer Kontrolle und beeinflusst, ob wir gute Entscheidungen oder Lösungen finden können. Wir haben den Kontakt zu uns selbst verloren und zweifeln, weil wir keine innere Referenzgröße für unsere Entscheidung finden. Beispiele: "Vielleicht war es doch nicht so gut, dass...", "Vielleicht hätte ich lieber...", "Was wäre, wenn ich mich doch auf einen anderen Job beworben hätte?"

  • "Ich doch nicht!": Wir alle nutzen Abwehrmechanismen, um die Folgen von Nicht-Authentizität auszugleichen. Damit bauen wir Stress ab, stellen mentale Balance her und vermeiden unangenehme Emotionen. Meist ganz unbewusst schützen wir uns damit vor schmerzhaften Gefühlen, indem wir eine Situation "alternativ" wahrnehmen. Beispiele: Bei der "Verschiebung" wird die eigene Unzufriedenheit z.B. am Partner oder den Kindern ausgelassen. Das ist häufig auch der Grund, weshalb es zu einer Verschlechterung der privaten Lebensqualität kommt. Bei der "Projektion" werden eigene Denk- oder Verhaltensweisen auf andere Personen übertragen. Der Schlüssel zum Umgang damit liegt in der Empathie gegenüber sich selbst. Frage dich, warum dich ein bestimmtes Verhalten so sehr triggert. Vielleicht ist die Wut auf die selbstwertstarke Kollegin ein Hinweis auf den Wunsch, die eigene Dominanz zu entwickeln und damit z.B. in Meetings mehr Gehör zu bekommen und sichtbarer zu werden. Bei der "Abwertung" fokussiert man sich bei anderen lediglich darauf, was nicht erstrebenswert oder noch nicht gut genug ist. Abwertung ist ein Abwehrmechanismus für die eigene Unzulänglichkeit und häufig versteckt sich dahinter ein Gefühl, dass die wenigsten gerne spüren oder sich eingestehen wollen: Neid.

  • Selbstsabotage: Wenn eine Person ihren beruflichen Erfolg, die Entwicklung von Fähigkeiten oder die Möglichkeit von Beförderungen oder Gehaltserhöhungen durch eigene Verhaltensweisen untergräbt. Zeichen können sein: Vermeidung von Verantwortung, Prokrastination, negative innere Dialoge, mangelnde Initiative, übermäßiges Konkurrenzdenken.

  • Dienst nach Vorschrift: Je unglücklicher man im Job ist, desto weniger engagiert und leistungsfähig kann man agieren. Wenn man sich mental und emotional von der Arbeit zurückzieht, Leidenschaft und Motivation verloren hat und lediglich das Nötigste tut, spricht man auch von "stiller Kündigung". Das kann bei Burn-out der Fall sein, aber auch bei Menschen die nicht intrinsisch motiviert waren, sondern z.B. nur durch den Aufstieg auf der Karriereleiter angetrieben wurden. Wenn das Ziel erreicht ist, fehlt die Motivation noch weiter zu machen.

"Andere abzuwerten, schlechtzureden oder über sie zu lästern, ist ein deutliches Zeichen für eigene Unzufriedenheit."

Jeremy Perkins (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com (Öffnet in neuem Fenster)

Unangenehme Gefühle bei der Arbeit

Ragnhild Struss ist überzeugt davon, dass unangenehme Gefühle wie Angst, Trauer, Wut, Scham, Neid, Ungeduld oder Einsamkeit im Job nicht dazugehören. Zumindest nicht langfristig. Diese Gefühle sollte man ebenso wenig ignorieren, wie eine Warnanzeige im Auto. Schau also genau hin, wenn das bei dir zutrifft.

"Ja, aber..."

Es steht außer Frage, dass wir uns alle Zufriedenheit und Erfüllung im Job wünschen. Aber dennoch nehmen viele von uns Unzufriedenheit sehr lange in Kauf und unternehmen nichts. Häufig lautet die Antwort: "Ja, aber..." mit vielen verschiedenen Ausführungen. Wir sind gut darin Ausreden zu finden, weshalb eine berufliche Veränderung nicht möglich ist. Die zwei Hauptursachen sind die Macht der Gewohnheit und verschiedenste Ängste.

Wir tragen das Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität in uns, was nicht zu Veränderung passt. Routinen und Vorhersehbarkeiten wirken beruhigend auf uns, da wir besser einschätzen können, was uns erwartet und mit welchen Konsequenzen wir rechnen müssen. Spannenderweise ist die Angst vor dem Unbekannten größer, als die Angst vor dem Unangenehmen. Natürlich einfach zu erklären. Wenn wir gewohnten Aufgaben und Routinen nachgehen, wird unser Gehirn entlastet und verbraucht weniger Energie.

Die Autorin schreibt dazu: "Das "Ja, aber..." der Angst hat viele Gesichter, eines ist die unsichere Zukunft. Die Menschen, die unter dieser Angst leiden, fragen sich, ob in Zukunft wirklich alles besser wird. Ob es sich überhaupt lohnt, den ganzen Aufwand zu betreiben, oder ob die Zufriedenheit im neu gestalteten Job nicht am Ende genau die gleiche wäre. Auf diese Fragen finden sie aus zwei Gründen keine Antwort. Erstens haben sie die Erfahrung des Unbekannten noch nicht gemacht und können sie deshalb gar nicht bewerten. Zweitens führen "Ob"-Fragen immer in die gedankliche Sackgasse, denn auf diese Frage gibt es nur zwei Antworten, nämlich "Ja" oder "Nein". Da unser Gehirn aber kein Orakel ist, kann es nicht eigenständig erörtern, "ob" etwas gut werden wird oder nicht. Klare Denkaufträge helfen hingegen, kreativ nach Lösungen zu suche, beispielsweise durch eine "Wie"-Frage: Wie könnte ich in Zukunft zufriedener sein?"

Einer der größten Verhinderer beruflicher Veränderungsprozesse ist die Sorge vor dem Urteil anderer. Wie oben ja schon erwähnt, haben wir alle die Sorge in uns ausgegrenzt zu werden. Gerade People Pleaser haben vielleicht Entscheidungen getroffen, die von wichtigen Bezugspersonen maßgeblich beeinflusst und für gut befunden wurden. Sie waren damit eher reaktiv als aktiv und fürchten sich vor Ablehnung, wenn sie nun nach ihrer eigenen Stimme handeln. Struss schreibt: "Wenn ihre Identität zu großen Teilen darauf aufgebaut ist, in den Augen der anderen einen guten Eindruck zu machen, kommt es ihnen zu anstrengend vor, den gegenwärtigen Zustand "unnötig" durcheinanderzubringen und dadurch Aufsehen zu erregen."

"Echte Zufriedenheit ergibt sich - anders als oberflächliche Begeisterung - erst durch die tiefgehende Auseinandersetzung mit Themen oder Menschen, für die es Raum und Zeit braucht. Diese Chance nehmen sich Personen, die zu schnell fliehen."

Job Crafting ist keine leichte Arbeit, da es voraussetzt, sich auch mit sich selbst auseinanderzusetzen und zu befassen. Folgende fünf Schritte nennt die Autorin:

  • Standortanalyse

  • Die eigene Persönlichkeit erkunden

  • Den Traumjob erforschen

  • Die richtigen Job-Crafting-Maßnahmen ableiten

  • Den Plan umsetzen

Manchmal muss man dennoch gehen

Wenn man Job Crafting Methoden angewendet hat und sich dennoch keine Besserung der Situation einstellt, ist das durchaus auch ein Zeichen dafür ein Unternehmen zu verlassen. Struss beschreibt das sehr anschaulich mit einem tollen Beispiel. Vergleiche dich mit einer Gärtnerin, die alles dafür tut, dass die Pflanzen optimal wachsen. Wenn das aber trotz der Bemühungen, trotz Pflege, Unkraut jäten und düngen nicht funktioniert, die Pflanzen weder blühen, noch Früchte tragen, ist es Zeit den Garten zu verlassen und an anderer Stelle sein Glück zu versuchen.

Netzfundstücke

Ich habe gescrollt, gelesen, gehört und Dinge entdeckt und möchte eine kleine Auswahl hier mit dir teilen.

Jemand schreibt Notizen in ein Notizbuch. Auf dem Tisch steht eine Tasse Kaffee.

Bildquelle: Unseen Studio (Öffnet in neuem Fenster) via Unsplash.com

Gehört, gelesen, geschaut, entdeckt

Mit Journalistin und Autorin Isabell Prophet habe ich schon viele kluge und tolle Gespräche geführt. Ich kann dir nicht nur ihre Bücher ans Herz legen, sondern auch ihren tollen Feierabend-Newsletter (Öffnet in neuem Fenster). Schau hier unbedingt mal vorbei. Zuletzt schrieb sie übrigens ein tolles Buch über Social Media (Öffnet in neuem Fenster). Dazu bald mehr.

Im letzten Newsletter habe ich Steffi von YogaMe vorgestellt. Die hat auf ihrer Homepage auch tolle Entspannungsübungen (Öffnet in neuem Fenster). Als ich neulich selbst sehr gestresst war, habe ich davon direkt ein paar ausprobiert. Vielleicht auch etwas für dich.

Im letzten Jahr bin ich auch häufiger nach meiner Agenda von feines Leben gefragt worden. An der Stelle deshalb nochmal einen Hinweis, dass man diese jetzt bestellen kann. Die beschichtete Variante (Öffnet in neuem Fenster) habe ich vor ein paar Tagen in meiner Story gezeigt. Sie ist Ende des Monats wieder lieferbar. Agenda Fionn (Öffnet in neuem Fenster), die ich bereits in diesem Jahr nutze, ist aber ebenso empfehlenswert. Sie unterscheiden sich nur durch den Umschlag. (alles unbezahlte und unbeauftrage Werbung)

An dieser Stelle eine kleine Zusammenfassung der Dinge, nach denen ich in letzter Zeit am häufigsten gefragt wurde oder die ich gerne empfehlen möchte. Alles unbeauftragte Werbung.

Den Podcast "Psychologie to go!" von Franca Cerutti höre ich total gerne. Die aktuelle Folge zum Thema Lästern beschäftigt mich gerade selbst sehr. Vielleicht bist du auch manchmal damit konfrontiert? Sie war super spannend zu hören und deshalb möchte ich sie an der Stelle empfehlen.

https://open.spotify.com/episode/0LUW3jNR2UQnljcKeB6wp4?si=87ef444b2dc64967 (Öffnet in neuem Fenster)

Passend zum heutigen Thema des Inspirations-Letters möchte ich an der Stelle auch noch auf eine Folge mit Dr. Ulrike Bossmann hinweisen. Sie hat in dieser Folge über People Pleasing gesprochen. Wenn du dazu noch mehr wissen möchtest, dann kann ich dir diese auf jeden Fall empfehlen.

https://open.spotify.com/episode/2YyvLb0ErBDXBx0VY63Ha9?si=d617b301ac41493c (Öffnet in neuem Fenster)

Der schnelle Buchtipp

Für ausführliche und umfassende Buchbesprechungen habe ich oft keine Zeit, deshalb folgen hier zwei schnelle Tipps für gute Bücher, die mich begeistert haben und vielleicht auch dir gefallen.

"Eat Yourself Healthy" von Dr. Megan Rossi (Ü: Wiebke Krabbe) (Südwest (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) ist eine Mischung aus Kochbuch und Ratgeber für ein gesundes und darmfreundliches Leben. Die ausgebildete Ernährungsberaterin hat sich auf Darmgesundheit spezialisiert und forscht u.a. zu verschiedenen Themen rund um den Darm. Dieses Buch ist ein Leitfaden zu Themen wie Unverträglichkeiten, Beschwerden, dem Mikrobiom und vielem mehr. Viele Übungen aus dem Yoga, Achtsamkeit und Rezepte laden dazu ein sofort selbst in die Umsetzung zu gehen und haben mich wirklich begeistert. Große Empfehlung.

Ich bin großer Fan von Ottolenghi und liebe sein Kochbuch "Simple" (DK Verlag (Öffnet in neuem Fenster) - hier kaufen (Öffnet in neuem Fenster)*) (Ü: Regine Brams und Helmut Ertl) wirklich sehr. Tolle Rezepte, die super einfach gemacht sind und dennoch etwas hermachen. Eben simple Küche, die aber ein Stück weit auch besonders ist. Der Name ist Programm und steht für S (short on time): Schnell fertig, I (10 ingredients or less): Nicht mehr als 10 Zutaten, M (make ahead): Lässt sich vorbereiten, P (pantry): Aus dem Vorrat, L (lazy): Macht sich fast von allein und E (easier than you think): Einfacher als gedacht. Absolute Favoriten-Rezepte sind hier übrigens Pasta alla Norma und Orzo mit Garnelen, Tomaten und mariniertem Feta.

Kennst du schon?

Support können wir alle gebrauchen und für mich gibt es nichts Besseres, als auf andere inspirierende Frauen hinzuweisen. Hier möchte ich deshalb immer ein tolles Instagram-Profil empfehlen, das vielleicht auch dich begeistert. Heute Noemi Christoph.

Noemi lebt radikale Selbstliebe und ist u.a. Astrologin. Damit können sicher nicht alle etwas anfangen, aber ich mag den Blick ins Horoskop ja immer ganz gerne. Sie hat mir schon meine eigenen Sterne genauer erklärt, davon abgesehen liebe ich aber auch ihren Content. Immer mit der Erinnerung, gut auf sich selbst zu achten und auf den eigenen Körper zu hören. Sie liefert tolle Tipps und Inspirationen für den Alltag, auch wenn man mit Astrologie oder Spiritualität weniger anfangen kann. Für mich ist sie eine Bereicherung im Feed und vielleicht auch für dich ein Tipp.

Noch mehr Inspiration gefällig? Wenn du Neu dabei bist und meine vorherigen Ausgaben verpasst hast, dann kannst du diese hier immer noch nachlesen. Die Übersicht aller bisheriger Ausgaben findest du hier:

*Affiliate-Link - kostet für dich nicht mehr, unterstützt aber meine Arbeit. Ein Kauf in deiner lokalen Buchhandlung vor Ort ist aber natürlich noch besser.

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Hab eine wunderbare Zeit.

Ich wünsche dir, dass du die nächsten zwei Wochen gut für dich nutzen und sorgen kannst, wünsche dir Inspiration, Zeit für dich, gute Gedanken, ein gutes Buch zur Hand und alles, was du sonst noch brauchst. Wenn dich ein Thema zum Nachdenken gebracht oder besonders gefallen hat, dann schreib mir gerne. Ich freue mich auf Austausch mit dir.

Alles Liebe,

Petra

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