Unsere Pläne 2024

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DEINE KORRESPONDENTIN gibt es zwar nach fast neun Jahren immer noch, aber auch wir taumeln vor dem Hintergrund sinkender Mitgliederzahlen. Heute erzählen wir euch mehr über unsere Pläne 2024.

Im Mai 2024 gibt es DEINE KORRESPONDENTIN (Öffnet in neuem Fenster) bereits neun Jahre. Niemals hätte ich gedacht, dass diese Idee so lange trägt. Ich habe vor der Gründung eine Lücke identifiziert – es wird zu wenig über Frauen berichtet. Aber ich hatte keine Ahnung von Anschubfinanzierung, strategischem Management, Teambuilding etc. Das alles und noch viel mehr habe ich in dieser Zeit gelernt. Und doch zeigt sich immer wieder, wie schwierig es ist, als Medienprojekt zu überleben.

Karla (Öffnet in neuem Fenster) aus Konstanz hat im Sommer 2022 ein erfolgreiches Crowdfunding hingelegt und mehr als 100.000 Euro zum Start eingenommen. Im Dezember hieß es dann: Es ist vorbei (Öffnet in neuem Fenster), weil Stiftungen ihre Absichtserklärungen nicht in reales Budget umgemünzt haben. Das ist bitter. Gleichzeitig gibt es immer auch Überflieger wie andererseits (Öffnet in neuem Fenster), mit denen wir zuletzt kooperiert (Öffnet in neuem Fenster) haben und die vor Weihnachten ihr Abo-Ziel von 1.400 Unterstützer*innen erreicht haben.

Wenn man ein Medienprojekt gründet, begibt man sich auf eine Achterbahnfahrt. Mal läuft es gut, mal möchte man alles über den Haufen werfen und vor Wut und Enttäuschung einfach nur schreien. Auch bei uns lief es in letzter Zeit nicht besonders rund. Unterstützer*innen haben uns geschrieben, wie wir es wagen können, euch zu fragen, die Mitgliedschaft upzugraden (Öffnet in neuem Fenster). Unsere Geschenk-Mitgliedschaften haben nicht funktioniert. Zwei Dutzend haben sogar zum Jahresende gekündigt.

Das schmerzt, um ehrlich zu sein, weil wir kontinuierlich – seit fast neun Jahren – jede Woche eine große Geschichte über eine oder mehrere inspirierende Frau(en) weltweit publizieren. Inzwischen sind so mehr als 460 Artikel zusammengekommen. Das es ist uns immer noch gibt, ist also fast ein kleines Wunder.

Uns gehen die Ideen nicht aus

Wir bieten alle drei Monate einen WhatsApp-Chat an mit einer unserer Korrespondentinnen und wir lassen uns besondere Aktionen einfallen, wie zuletzt die beiden eMagazine (Teil 1 (Öffnet in neuem Fenster)+ Teil 2 (Öffnet in neuem Fenster)) zu unseren 25 „Korri-Ketten“. An unsere Silber-Unterstützer*innen verschicken wir immer im Januar handgeschriebene Postkarten.

Und doch merken wir natürlich, dass die Inflation Spuren hinterlässt. Dass nicht Wenige finanzielle Abstriche machen, auch wenn sie unser Projekt und unsere Mission grundsätzlich gut finden. Dass Zeitungen mal wieder knausern und nur selten Artikel von uns übernehmen.

Noch können wir die laufenden Kosten decken, aber wenn wir noch weiter Mitglieder verlieren, müssen wir DEINE KORRESPONDENTIN irgendwann einstellen. Dann geben wir mehr Geld aus als wir einnehmen – und das geht bekanntlich nicht lange gut.

Für 2024 haben wir viele Pläne:

Wir zeigen unsere Ausstellung „Inspirierende Frauen“ erstmals im Ausland (in der Botschaft in Dublin)
Wir arbeiten daran, sie noch an weiteren Standorten im Ausland zu zeigen
Wir sprechen mit CORRECTIV über mögliche Förderungen für eine zweite Auflage unseres Buches „Frauen, die die Welt verändern“
Wir sprechen im nächsten WhatsApp-Chat (im Februar) mit Niederlande-Korrespondentin Sarah Tekath über den Rechtsruck
Wir wollen mehr mit unserer bestehenden WhatsApp-Gruppe von Unterstützenden (50 Mitglieder) experimentieren und künftig immer freitags einen Tipp teilen (interessanter Podcast, Buchempfehlung, Sendung etc.)
Wir haben ein Schnupper-Angebot (Öffnet in neuem Fenster) eingerichtet, bei dem man DEINE KORRESPONDENTIN 3 Monate lang für 3 Euro testen kann
Wir planen einen Kalender für Herbst / Winter mit Fotos unserer Korrespondentinnen als Weihnachtsgeschenk

Ihr wisst, wir haben keine Stiftung im Rücken, keinen reichen Mäzenen, keine Philanthropin, die uns monatlich Geld zustecken. Uns gibt es, weil wir nach wie vor daran glauben, dass Frauen sichtbar gemacht werden müssen und weil wir davon überzeugt sind, dass ihr Frauen kennenlernen solltet, denen wir bei unserer Arbeit als Korrespondentinnen begegnen und die sonst nicht in deutschen Medien vorkämen.