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Kapitel #3

Liebe Leute,

wir sind schon im Februar, und ich habe das “Reich der Vampire” immer noch nicht fertiggelesen. Es wird spannend. Landet das Buch - obwohl es mir wirklich gut gefällt - rein aus Zeitgründen auf der Halde der nicht fertig gelesenen Bücher? Oder geht es mir wie bei der Autobiografie letztens und Monate später rausche ich nur so durch? Ihr werdet es erfahren.

Ehrlich gesagt habe ich gerade einen kleinen Lese-Durchhänger. Das war bei mir schon immer so und ist wohl der Fluch der vielfältigen Interessen (liegt vielleicht auch daran, dass ich eine Woche lang erkältet war und das Energielevel niedriger). Was ich stattdessen tue? Nun, die letzte Staffel “Umbrella Academy” ist für mich nach viel Wirrnis im Laufe der Serie ein versöhnlicher Abschluss, “Section 31” ist eine bodenlose Frechheit und “Alien Romulus” ist wie eine Adrenalin-Spritze ins Herz.

Und ich bin auf dem Steam Deck wieder “Half-Life” verfallen, aber dazu bald was nebenan im anderen Newsletter (Öffnet in neuem Fenster). Zu Games 2025 war ich übrigens auch gerade bei Jochen (und dem anderen Jochen) in einer Gamespodcast-Sonntagsfolge (Öffnet in neuem Fenster).

Das schon länger so halb angekündigte “Fourth Wing” lese ich aktuell mit Priorität, und diese Woche müsste auch mein Gebrauchtexemplar von “Die Berufene” von M.R. Carey eintreffen (nächste Bonusfolge). Un mein Gespräch mit Oliver Plaschka über die Beagle-Übersetzung wird auch bald aufgenommen.

Was mir in den letzten 14 Tagen aus der Buchbranche ins Auge gesprungen ist:

Dieser Artikel (Öffnet in neuem Fenster), dass der Hanser Verlag nun Bücher auch im englischen Original veröffentlichen will, neben der Übersetzung. Natürlich ist der Gedanke pragmatisch monetär: warum sollte ein ausländischer Verlag hier im Markt was verdienen, wenn wir das selbst können? Vermutlich ist das nicht für jede Art Buch und jedes Genre ein relevantes Geschäftsmodell, aber bei fünfstelligen Auflagen, wie im Beispiel im Text genannt, sollte sich das rechnen. Mir stellen sich da viele Fragen, aber die drehen sich um Rechte und Lizenzen, und da habe ich nur wenig Wissen aus erster Hand. Vielleicht reden wir im Podcast darüber, aber ich müsste mich bei diesem Thema selbst noch einlesen. Und natürlich hatte ich als Digitalleser direkt den Gedanken: macht ihr das vielleicht nur, um dann die englischen E-Ausgaben richtig teuer zu machen? Denn aktuell hat man oft einen gewaltigen Unterschied. Deutsche Neuerscheinung im Hardcover - da kostet das E-Book inzwischen auch mal über 20 Euro. Das englische Original ist dann vielleicht schon im Taschenbuch, das E-Book dazu (von einem US- oder UK-Verlag) kostet 5 oder 6 Euro. Ich möchte meine Vermutung über den anschließenden Gedankengang so illustrieren:

Simpsons Skinner Meme:
Oben: Nachdenklicher Rektor Skinner: "Sind deutsche E-Books zu teuer?"
Unten: Skinner mit Erkenntnis: "Nein, die englischen E-Books sind zu billig"

Die Tage hatte ich noch eine Beobachtung, die ich bei Bluesky so formuliert habe:

Ich beobachte in letzter Zeit, dass normale Leute (also die nicht im Kreativbereich arbeiten) ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass ich ChatGPT beim Schreiben verwende.

Toll.

Ich sag’s mal so: würde ich’s mir so einfach machen, WÄR DER SCHEISS ROMAN SCHON FERTIG!

Das Thema wird uns noch länger umtreiben, daher ist diese Meldung nicht verwunderlich: Die “US Authors Guild” will ein Gütesiegel für Freilandhaltung von Autor*innen für von Menschen geschriebene Bücher einführen (Öffnet in neuem Fenster).

So viel für den Moment. Slidet gut durch die Kälte des Februars und wählt sinnig, damit es nicht noch kälter wird.

Falko

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