Nach der Berlinale ist bei uns immer noch Berlinale: wir beginnen mit unseren Nachbetrachtungen, die uns wohl auch die nächsten Tage beschäftigen werden. Doch es gibt wie immer auch noch das gute alte Kino, in dem großartige Filme von Kenneth Branagh, Martín Farina, Reinaldo Marcus Green, Kaouther Ben Hanias und Ali Vatansever zu sehen sind, über die wir ausführlich berichten und mit zusätzlichen Interviews und Videokritiken unterfüttern.
Berlinale Special:
Dreimal ist Berliner Recht (Öffnet in neuem Fenster)
Die Berlinale 2022 ist schon wieder Geschichte. Zeit, eine kleine Bilanz zu ziehen – nicht nur der diesjährigen, sondern aller drei bisherigen Editionen des neuen Leitungsduos – von Sedat Aslan»Ich habe eine weibliche Seite, das ist alles (Öffnet in neuem Fenster)«
Denis Côté über Un été comme ça, den männlichen Blick und die Wahrheit, kein Agent provocateur zu sein – von Dunja Bialas
Neue Kritiken:
Belfast (Öffnet in neuem Fenster) (GB 2021)
Krieg als Madeleine
Kenneth Branagh liefert mit seinen Kindheitserinnerungen ein bewegendes Beispiel für autofiktionales Filmemachen und ist dabei auch noch erschütternd nah am Puls der Zeit – Kritik von Axel Timo PurrEl Fulgor (Öffnet in neuem Fenster) (Argentinien 2021)
Nachmittag eines schwulen Fauns
Martín Farina fügt in seiner dokumentarischen Skizze El Fulgor eindrucksvolle Bilder von argentinischen Gauchos zu einer sinnlich-suggestiven Meditation zusammen – von Wolfgang Lasinger
Tagtraum eines Fauns
Das Filmen des Films: Martín Farinas El Fulgor ist reines Kino und dabei ganz konkret – von Rüdiger SuchslandKing Richard (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2021)
Straight Outta Compton II
Reinaldo Marcus Green setzt einen emotionalen neuen Meilenstein des Sportlerdrama-Genres in seinem Film über den Aufstieg der Williamsschwestern in den Tennisolymp – Kritik von Christoph BeckerDer Mann, der seine Haut verkaufte (The Man Who Sold His Skin) (Öffnet in neuem Fenster) (Tunesien/B/D/F/S/TR 2020)
Die Haut zu Kunstmarkte tragen
Lebendes Kunstwerk: Kaouther Ben Hanias Der Mann, der seine Haut verkaufte – Kritik von Rüdiger SuchslandSaf (Öffnet in neuem Fenster) (TR/D/RO 2018)
Pure Parabelhaftigkeit
Inhaltlich nicht lupenrein, kann Ali Vatansevers zweiter Spielfilm Saf doch wie ein Schlüssel zum Verständnis der heutigen Türkei wirken – Kritik von Sedat Aslan
Neue Videokritiken:
Belfast (Öffnet in neuem Fenster)
Leben aus Kinderaugen
Kenneth Branagh hat sowohl als Schauspieler als auch Regisseur eine lange Filmografie (zuletzt Tod auf dem Nil (Öffnet in neuem Fenster)), aber die ersten wirklich großen Preisnominierungen erhält er gerade für seine autofiktionale Arbeit Belfast (Öffnet in neuem Fenster) über seine Kindheit in Nordirland. Christoph Becker und Axel Timo Purr sprechen über den Film.King Richard (Öffnet in neuem Fenster)
Schwarzer Pädagoge oder Meistertrainer?
Reinaldo Marcus Greens Filmbiografie über Richard Williams und seine beiden Töchter Venus und Serena Williams rangiert nicht nur wegen Will Smith in der Hauptrolle auf vielen Bestenlisten für das vergangene Filmjahr weit vorne. Axel Timo Purr und Christoph Becker erklären, warum das so ist.
Interview:
»Ein Charakter ist im Traum des anderen (Öffnet in neuem Fenster)«
Der Regisseur Martín Farina und seine Produzentin Mercedes Arias im Gespräch über ihren Film El Fulgor (Öffnet in neuem Fenster), über Dreharbeiten ohne Geld, Regisseure ohne Script und betrunkene Schauspieler – von Rüdiger Suchsland