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NEW YORK – Falling in LOVE

USA - 2 Wochen vom 03.09. bis 17.09.2016 - Meine Lebensjahre, die bereits hinter mir lagen: 48.

Was vorher geschah …

Anfang 2016 folgte ich der inneren Erkenntnis meiner Liebe zum Schreiben - zum Geschichten erzählen, die das wahre Leben mit sich bringt - wieder Ausdruck zu verleihen. Bewegende Monate lagen hinter mir und ausgesprochen glückliche Umstände, die auch in Verbindung mit New York standen, trugen mit Sicherheit ihren Teil dazu bei einfach weiterzumachen. So darf ich heute auf eine Aneinanderreihung von Ereignissen zurückblicken, die den roten Faden zu New York bilden und die ich in den Monaten vor diesem Reiseabenteuer in meiner damaligen wöchentlichen Kolumne dokumentierte. Nun verbinde ich diese Meilensteine, die manchmal im Moment scheinbar nebensächlich erschienen oder sich anders entwickelten als gedacht. Jetzt sollen sie einer wundervollen Einstimmung in chronologischer Abfolge mit der Würze des Hier & Jetzt dienen. Viel Vergnügen!

23. März 2016 – BIG APPLE

An diesem Tag veröffentlichte ich zum ersten Mal einen Einblick in die Umstände, die zu meinem New York Abenteuer führen sollten und die ich hier nun etwas detaillierter ausschmücke.

„Anfang November des letzten Jahres erreichte mich eine Nachricht, die nach wie vor mein Herz zum Hüpfen bringt. Sie beflügelte meine Fantasie und lässt mich ein Stück weit in die Glaskugel der Zukunft gucken. Eine Woche vor diesem bedeutungsschwangeren Freitagabend nahm ich damals in Begleitung der Schmetterlingsdame, an einer Foto-Gewinn-Aktion einer Fluglinie teil, die ich einige Tage zuvor auf einem der Social Media Kanäle entdeckt hatte. Diese forderte dazu auf am Samstag, dem 31. Oktober 2015, in die Stadt zu kommen und sich dort auf einem Platz vor einer Fotoleinwand mit New York-Kulisse und hinter einem echten Yellow Taxi Cab fotografieren zu lassen. Mit der Dame an meiner Seite steuerten wir also an diesem Samstagmorgen den besagten Ort an und bemerkten bereits aus der Ferne eine Schlange von Menschen vor dem Taxi, die das Gleiche im Sinn hatten. So nahmen wir erst einmal auf der Terrasse eines Cafés Platz und wohnten dem Schauspiel eine Weile mit etwas Abstand und einer Latte Macchiato bei. Im Minutentakt wechselten die Darsteller hinter dem Taxi und als die Schlange nicht ganz so lang erschien, reihten auch wir uns schließlich in das Geschehen ein. Nun begann der eigentliche Spaß. Denn als wir an die Reihe kamen und uns hinter dem Taxi in Position brachten, ließ der Fotograf ein „Stopp“ verlauten. Die Sonne war just hinter der Häuserfassade verschwunden und so wollte er erst einmal den Lichtreflektor neu ausrichten. So ergaben sich ein paar heitere Minuten, in denen zwei Damen mit dem Schalk im Nacken verschiedenste Posen ausprobierten, bevor der Herr Fotograf verlauten ließ, dass er nun eine Probeaufnahme schießen würde. Danach bat er uns zum Bildschirm zu kommen, um einen Blick auf die Probe zu werfen, die uns auf Anhieb gefiel und ein erneutes Shooting überflüssig machte. Stattdessen füllte jede von uns eine Gewinnkarte aus und nahm das Foto plus einen roten Schlüsselanhänger der Fluglinie in Empfang. Beschwingt verließen wir die Wirkungsstätte, die uns von einem möglichen Gewinn träumen ließ.

Sechs Tage später saß ich mit meinem Sohn am frühen Abend in einem Café und warf nichts ahnend einen kurzen Blick in meinen Email-Eingang, der mich zunächst neugierig und dann ziemlich fassungslos machte. So entdeckte ich eine Email mit dem Betreff „Herzlichen Glückwunsch“, bei der ich im ersten Impuls in Betracht zog, dass es sich um Spam handelte. Doch die Neugierde siegte und so öffnete ich das gute Stück, in dem mich ein Herr in der Funktion des Pressesprechers der Fluglinie darüber informierte, dass ich zwei Flüge nach New York City gewonnen hatte.

Zurückblickend auf mein bisheriges Leben hatte ich noch nie etwas von großer Bedeutung gewonnen und so wirkte der Dopamin-Adrenalin-Cocktail nun besonders ausgeprägt und andauernd, denn auch meine monetäre Situation machte bis dahin eine solche Reise völlig unmöglich. Ein Jahr zuvor erzählte ich in „Zwischen Hollywood und Armenhaus” von der Welt des Geldes und meinem Leben darin, an deren Zusammenhänge sich bisher nichts wesentlich verändert hatte. Doch nun wurden die Karten neu gemischt und verwoben die Ideen und Träume miteinander, die ich schon vor vielen Monaten säte, ohne zu ahnen, dass ein Satz, den ich vor über zwei Jahren formulierte, nun eine fast verrückt erscheinende, fassbare Bedeutung erhielt: „Für mich ist die kommende Zeit, die Zeit, die Träume fliegen lässt.”

Jetzt habe ich ein greifbares Ziel in meinem Wunderland, denn dort erwartet mich der BIG APPLE, um meinen Hunger auf ein weiteres Abenteuer zu stillen. Blumen im Central Park, Frühling in New York – zurück im Wunderland sehe ich mich bereits zu dieser bezaubernden Jahreszeit im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dafür bestens geeignet scheint mir der Wonnemonat Mai und auch der Juni lässt mich von müßigen Stunden auf einer Parkbank mit Blick auf die Skyline der Stadt, die niemals schläft, träumen. Fast kann ich die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut spüren, wenn ich für mindestens zwei Wochen einen Einblick in diese bisher unbekannte Welt erhalte und mich den Überraschungen hingebe, die dort auf mich warten. Nun stellt sich nur noch eine bedeutende Frage, deren Antwort ich noch nicht kenne: „Welcher Mensch wird mich begleiten?” Denn die Umstände hatten dazu geführt, dass sich die Schmetterlings-Dame und ich für eine Weile aus den Augen verloren. Doch wer weiß?

Frau, Mann, bekannt, unbekannt, Hoteldirektor, New York Resident, Appartementbesitzer – ganz gleich welches Geschlecht, welches Label, welcher Status, gewiss ist, dass ich diesem Menschen, der mir eine Einladung in eine adäquate Unterkunft ermöglicht, einen Flug zum BIG APPLE schenke und vielleicht erfüllt sich sogar der Traum, den ich im November von Tiffany, einem Frühstück und der geliebten Freundin träumte. Doch der Blick in die Glaskugel hat seine Grenzen.“

30. März 2016 – Brooklyn Bridge

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Kategorie Reiseabenteuer

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