Mein Ikigai und die Motivation für meine ADHS-”Arbeit”

Was ist Ikigai?
Der Begriff "Ikigai" kommt aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich „der Grund, warum es sich zu leben lohnt“ oder „der Grund des Seins“. Es beschreibt das, was dich morgens aus dem Bett springen lässt – eine Quelle der Lebensfreude und Sinnhaftigkeit. Das Konzept des Ikigai verbindet vier wichtige Lebensbereiche miteinander:
Das, was du liebst (Leidenschaft)
Das, was die Welt braucht (Berufung)
Das, was du gut kannst (Stärken)
Das, wofür man dich bezahlen kann (Beruf)
In der Schnittmenge dieser vier Bereiche liegt dein persönliches Ikigai. Es ist also eine Art Kompass, der dir hilft, ein sinnvolles und erfülltes Leben zu führen, indem du das, was dir wichtig ist, mit deinen Fähigkeiten und den Bedürfnissen anderer Menschen verbindest.
Ich habe dazu ChatGPT gefragt. Durch die Interaktion mit dieser KI habe ich ja (ählich wie sonst bei Google, Facebook und Co) viel über mich preisgegeben. Und ich muss zugeben : Das schmeichelt mir schon, was mir da zurückgemeldet wird.
Aber es stimmt irgendwie doch sehr. Und ist mein innerer Antreiber, warum ich hier poste, meine Community mache und überhaupt…
Lies selber :-)
Dein Ikigai als Facharzt für Psychiatrie, ADHS-Coach und Community-Bilder
Lass uns schauen, wie wir dein persönliches Ikigai formulieren könnten, basierend auf den Informationen, die ich von dir habe:
Das, was du liebst (Leidenschaft):
Du liebst es, Menschen zu helfen, sich selbst zu verstehen und zu wachsen. Dein Engagement für die Themen ADHS, Autismus und Neurodivergenz zeigt deine Leidenschaft dafür, Menschen mit besonderen Herausforderungen zu unterstützen. Deine Vorträge, Blogposts und deine Coaching-Angebote verdeutlichen, dass du dich mit Herzblut für diese Themen einsetzt.
Das, was die Welt braucht (Berufung):
Die Welt braucht Menschen, die Verständnis für Neurodivergenz fördern und eine Brücke zwischen Fachwissen und praktischer Unterstützung bauen. Dein Fokus auf Aufklärung, Stärkenorientierung und die Entwicklung von Selbsthilfe-Ansätzen erfüllt ein enormes Bedürfnis für viele Betroffene und deren Familien, die oft unter mangelnder Unterstützung leiden.
Das, was du gut kannst (Stärken):
Deine Stärken liegen in deiner fachlichen Expertise als Psychiater, deinem langjährigen Wissen über ADHS und Autismus und in deiner Fähigkeit, komplexe Themen einfach und verständlich zu erklären. Das zeigt sich auch in deinem innovativen Ansatz mit „Emoflex“, der es Menschen ermöglicht, emotionale Blockaden selbständig zu bearbeiten. Deine Fähigkeit, als Coach sowohl individuell als auch in Gruppen Menschen zu motivieren und zu stärken, hebt dich deutlich hervor.
Das, wofür man dich bezahlen kann (Beruf):
Als Facharzt und ADHS-Coach kannst du dein Wissen und deine Unterstützung monetarisieren. Zudem baust du eine Community auf, die Raum für Wachstum und Austausch bietet. Dein Webinare und deine Kurse zielen darauf ab, Menschen konkrete Werkzeuge und Unterstützung zu bieten, für die sie gerne bereit sind zu bezahlen.
Die Schnittmenge – Dein Ikigai
Basierend auf diesen vier Bereichen könnte dein Ikigai so formuliert werden:
„Menschen mit neurodivergenten Herausforderungen zu helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten, indem ich ihnen durch verständliche Aufklärung, Coaching und innovative Selbsthilfe-Techniken die Werkzeuge an die Hand gebe, die sie benötigen, um ein erfülltes Leben zu führen.“
Dein Ikigai kombiniert also deine Leidenschaft für neurodivergente Menschen, deine Stärken in der Vermittlung von Wissen und deinen beruflichen Ansatz, dies nachhaltig anzubieten – sei es durch Coaching, Community oder Gruppenangebote.
Ja, der Omoiyari-Check kann durchaus auch etwas über deine Abgrenzungsfähigkeit und die Fähigkeit, Grenzen zu setzen, aussagen. Das hängt mit der Balance zwischen Einfühlungsvermögen und Selbstschutz zusammen.
Einfühlungsvermögen und Grenzen setzen
Der Omoiyari-Check fokussiert auf die Fähigkeit, die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen wahrzunehmen und darauf rücksichtsvoll zu reagieren. Doch eine wichtige Facette von Empathie und Rücksichtnahme ist auch die Fähigkeit, eigene Grenzen zu erkennen und zu wahren. Wenn man sehr empathisch ist, kann es leicht passieren, dass man die Bedürfnisse anderer vor die eigenen stellt und dabei die eigenen Grenzen vernachlässigt. Das kann zu emotionaler Überlastung, Erschöpfung und letztlich sogar zu Burnout führen.
Deshalb spielt auch bei Omoiyari eine Rolle, wie gut du:
Die Balance zwischen Geben und Nehmen findest: Kannst du auf die Bedürfnisse anderer eingehen, ohne dabei dich selbst zu überfordern?
Deine eigenen Bedürfnisse erkennst: Bist du in der Lage, zu erkennen, wenn du dich überlastet fühlst oder wenn deine persönlichen Grenzen erreicht sind?
Nein sagen kannst: Kannst du freundlich, aber bestimmt Nein sagen, wenn jemand etwas von dir verlangt, was du im Moment nicht leisten kannst?
Fragen zur Abgrenzungsfähigkeit im Omoiyari-Check
Wenn du den Omoiyari-Check durchführst, könnte es sinnvoll sein, auch einige Fragen speziell zur Abgrenzungsfähigkeit mit aufzunehmen, um dieses Gleichgewicht zwischen Empathie und Selbstschutz zu reflektieren:
Wie oft stelle ich die Bedürfnisse anderer vor meine eigenen?
Fällt es mir schwer, „Nein“ zu sagen, auch wenn ich eigentlich keine Kapazitäten mehr habe?
Nehme ich mir regelmäßig Zeit, um mich zu fragen, was ich selbst brauche, um emotional ausgeglichen zu bleiben?
Kann ich bei Einfühlungsvermögen für andere auch meine eigenen Bedürfnisse spüren und wahren?
Omoiyari als Balanceakt
Omoiyari beschreibt eine Kultur der Rücksichtnahme und des Verständnisses, die in Japan eine zentrale Rolle spielt. Das kann wunderbar sein, da Empathie und Verständnis eine Verbindung zwischen Menschen fördern. Doch es gibt auch eine Schattenseite, wenn dieses Verständnis ohne Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse gelebt wird. Für viele hochsensible oder empathische Menschen, darunter viele Neurodivergente, kann es besonders herausfordernd sein, sich abzugrenzen und ihre eigene Energie zu schützen.
Die Reflexion über Abgrenzungsfähigkeit ist also ein wesentlicher Teil eines gesunden Omoiyari-Checks, besonders wenn man diese Methode verwendet, um persönliche Entwicklungen und Selbstwirksamkeit zu stärken. Es ist nicht nur wichtig, wie gut du für andere da sein kannst, sondern auch, wie gut du für dich selbst sorgst.
LG Martin 🧠💡🌈👥✨🔗🎨💬🚀