Jahresabschluss-Rechnung
Wie viele Silvester willst Du noch feiern? Geht es für Dich immer nur ums Durchhalten? Dann habe ich eine spannende Rechnung für Dich.
Nach den Ergebnissen der aktuellen Sterbetafel 2019/2021 liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern im Moment bei 78,5 Jahren. Bei Frauen sind es 83,4 Jahre (Quelle (Öffnet in neuem Fenster)).
Die Gründe für diese Differenz von (aktuell) fünf Jahren sind übrigens nicht biologischer Natur, sondern liegen an der Art und Weise, wie wir Männer mit unserem Leben umgehen – aber das ist ein anderes Thema (Note to myself: Öfter mal ausatmen, Peter!).
Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt
Lustig: Die Google-Suche nach Lebenserwartung bringt noch eine andere Seite hervor - initiiert von den Deutschen Versicherern. Name der Seite: 7jahrelaenger.de (Öffnet in neuem Fenster) (das ist Zufall, isch schwör!).
Da findet sich u.a. ein Lebenserwartungsrechner (Öffnet in neuem Fenster).
Et voila: Ich (heute 51 Jahre alt) bekomme 84,24 Lebensjahre prognostiziert.
Rechne, rechne: Dann ginge also im Februar 2056 mein Lichtlein aus…
Heißt: Ich habe also vermutlich noch 33 Weihnachten und Silvester vor mir. Silvester ist okay, Weihnachten… naja, das schaff ich jetzt auch noch.
Wie oft noch Silvester?
In Feuerwerks-Emojis (um die Idee von diesem Beitrag „The Tail End (Öffnet in neuem Fenster)“ aufzugreifen) ausgedrückt sieht das übrigens so aus:
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Wohlgemerkt, das ist die statistische Durchschnittszahl! Theoretisch kann es gut sein, dass ich älter werde (Chance: 20 Prozent) - oder aber, dass mich vorher etwas aus dem Leben reißt.
So oder so, das bringt mich ganz schön ins Grübeln. Und es lädt dazu ein, noch weiterzurechnen.
Wenn ich bedenke, dass ich so mit 70 sicher schon eine Weile nicht mehr auf das Motorrad steige, das ich mir schon seit inzwischen einigen Jahren wieder anschaffen will (ich habe schon 20 Jahre Fahr-Erfahrung, ist kein Midlife-Thema bei mir, echt nicht!), dann habe ich genau genommen höchstens noch so 19 Saisons vor mir… Eher weniger.
In Emojis: 🏍️🏍️🏍️🏍️🏍️ 🏍️🏍️🏍️🏍️🏍️ 🏍️🏍️🏍️🏍️🏍️ 🏍️🏍️🏍️🏍️
Ach du Schei…
(Das Foto zeigt übrigens die Kawasaki, die ich so 2001 bis 2006 gefahren bin.)
Die Liebste im Arm
Befasse ich mich also lieber mit erfreulicheren Dingen:
Ich sehe meine Liebste nicht so oft, wir führen eine Wochenendbeziehung, obwohl wir in der gleichen Stadt leben.
Wir sehen uns im Schnitt bestimmt an zehn Tagen im Monat, meiner Meinung nach deutlich öfter, sie fühlt das aber glaube ich anders 😜.
Ergibt die Rechnung: 33 Jahre mal 12 Monate mal 10 Tage, an denen wir uns sehen: Das sind 3.960 (fast 4000!) Mal bis zum Jahr 2056!
Okay, das ist eine große Zahl, die ich jetzt nicht komplett hier mit Herzen visualisiere - auch, wenn es der Sache natürlich angemessen wäre (stell’ es Dir einfach vor, Baby, alles voller Herzen hier!) ❤️
Nicht immer in einem Bett
Bringt mich noch auf einen anderen Gedanken (ganz der Romantiker, der ich bin):
Wenn wir uns sehen, übernachten wir nicht immer automatisch in einem Bett. Vielleicht ist es an der Hälfte der gemeinsamen Tage der Fall - ingesamt also etwa so 2000 Tage. Genauer: Nächte. 😳
Wenn man jetzt berücksichtigt, dass Männer ja immer gern… also, so zum Einschlafen… Frauen das aber manchmal anders sehen (okay, das ist sehr klischeehaft)... egal wie also, es jedenfalls nicht alle der 2000 Nächte, wo wir in einem Bett schlafen, so passt…
Qualität vor Quantität
Mir fällt gerade auf: Bei meiner Rechnung sollte ich vielleicht noch weitere Faktoren berücksichtigen. Die jetzt nicht alle hierher gehören. Und die mich eher glauben lassen, dass die Zahl von 2000 eventell etwas unrealistisch ist (zu klein, viel zu klein!).
Ach, und ja: Es kommt ja nicht auf die Quantität, sondern die Qualität an!
Abgesehen davon: Es wäre aus meiner Sicht natürlich fantastisch, wenn wir im hohen Alter noch ein Paar sind! Vielleicht wohnen wir dann ja auch mal zusammen... Aber man soll die eigene Partnerin ja nicht als „sicher für immer“ betrachten. Sonst lässt vielleicht das eigene Engagement nach!
Ich stelle also fest: Diesen Rechengang bekomme ich hier heute nicht zu Ende summiert oder multipliziert.
Was wirklich zählt
Es war ja auch nur ein Gedankenspiel!
Der oben verlinkte Beitrag, der mich zu diesen Rechnungen inspiriert hat, kommt zu dem Schluss, dass die Zeit mit den Menschen, die einem am Liebsten sind, die Wichtigste im Leben ist (jetzt also nicht nur die im Bett zum Kuscheln und so).
Da habe ich also noch mindestens supertolle (fast) 4000 Tage vor mir! Plus die Zeit mit den Kindern!
Ich freu mich auf jeden einzelnen!
Oder doch nur "durchhalten"?
Und wie ist das bei Dir? Was willst Du tun, damit das mehr tolle Tage werden - und wie viele Tage willst Du noch "durchhalten"?
(Du kannst Deine Kopfrechnung, wie oft Du im Leben noch intim mit der Liebsten wirst, jetzt abbrechen! Bringt doch nix!)
Ich wünsche Dir so oder so ein gutes Hinüberkommen ins neue Jahr.
2023 wird ein fantastisches Jahr, das spüre ich!
Liebe Grüße
Peter
Noch mehr 7vierzig.de
Meinen Text über René hast Du mitbekommen?
Er hat im Mai vergangenen Jahres nach fast 20 Jahren seine Karriere bei adidas beendet. Er war dort Führungskraft in verschiedenen Positionen, zuletzt Senior Vice President für Marktstrategie und Business Development in Europa.
Heute arbeite als Personalchef und Verantwortlicher für die Nachhaltigkeit in einem Scale-up im Energiesektor.
Und er sagt: „Ich bin jetzt so im Reinen mit mir, so klar darüber, was mir Sinn gibt, dass ich weiß: Das war die richtige Entscheidung.“ Seine ganze Geschichte liest Du drüben bei 7vierzig.de (Öffnet in neuem Fenster).
Ich suche übrigens immer Männer im mittleren Alter, die ihre Geschichte erzählen wollen. Es geht mir dabei aber nicht nur um spannende Veränderungen im Beruf! Meldet Euch gern bei mir!
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