artechock 24.11.–30.11.22
Diese Woche drängt uns FOMO ins Kino, eigentlich könnten wir dort unsere Zelte aufschlagen. Allein die Filmstarts sind mit BONES AND ALL, SERVUS PAPA, SEE YOU IN HELL und ARMAGGEDON TIME hochkarätig, dazu kommt noch der ruandische NEPTUNE FROST. Und dann findet in Berlin und München auch noch die Französische Filmwoche statt. Wir blicken zurück auf RUHR DOXS, das neue Festival für den Kinderdokumentarfilm und unterfüttern den Bericht zur bayerischen Kinoprogrammprämie mit einer kleinen Betrachtung zur Wichtigkeit der Preise.
Diese Woche bei artechock:
Französische Filmwoche:
»Es ist, als würde man das Leben mit dem Kino betrügen (Opens in a new window)«
Anlässlich von Emmanuel Mourets Tagebuch einer Pariser Affäre (Opens in a new window) spricht der französische Schauspieler Vincent Macaigne über das Doppelleben, die Fallstricke der Sprache und über die Missverständnisse im Kino – Interview von Dunja BialasDas französische Kino, eine Familiengeschichte (Opens in a new window)
Sie machen Filme nicht allein: Die Französische Filmwoche gastiert zum dritten Mal in München und zeigt, wie alles mit allem und jeder mit jedem zusammenhängt – von Dunja Bialas
Dox Ruhr:
Wie tickt der Publikums-Nachwuchs? (Opens in a new window)
DOXS RUHR ist ein eigenständiges Festival im Ruhrgebiet, das sich ganz dem Kinderdokumentarfilm widmet. Ein Überblick über das neue Format – von Christel StrobelDOXS RUHR Realities: Raus aus der Nische, rein in die Nische (Opens in a new window)
Das Nischendasein des Kinderfilms ist an sich schon prekär, das des Kinderdokumentarfilms fast schon tragisch – das Netzwerktreffen »Realities« zeigte Perspektiven und Blockaden auf – von Axel Timo Purr
Munix' FOMO:
Munix' FOMO (Opens in a new window)
Die Münchner Kino-Events, die man auf keinen Fall verpassen sollte – 24.–30.11.2022
Kritiken:
Bones and All (Opens in a new window) (I/USA 2022)
Eat the Rich and Lick it Up
Romantische Kannibalen: Bones and All (Opens in a new window) von Luca Guadagnino – Kritik von Rüdiger SuchslandGlass Onion: A Knives Out Mystery (Opens in a new window) (USA 2022)
Die Tragik der Zwiebel
Rian Johnsons Fortsetzung seines Überraschungserfolges überzeugt nur partiell, meist nervt die Whodunit-Reprise mit allzu eindeutiger Selbstverliebtheit – Kritik von Axel Timo PurrNeptune Frost (Opens in a new window) (USA/Ruanda/F/CDN 2021)
Fuck Mr. Google
Gegen die Ausbeutung fürs Smartphone inszenieren Saul Williams und Anisia Uzeyman mit dem preisgekrönten Neptune Frost (Opens in a new window) ein fluides Afro-Futurismus-Musical – Kritik von Dunja BialasServus Papa, See You in Hell (Opens in a new window) (D 2022)
»Sex ist erlaubt, aber Liebe verboten«
Christopher Roth lotet mit seinem historischen Stoff über das Ende von Otto Muehls Kommune kongenial unsere Gegenwart aus – Kritik von Axel Timo PurrZeiten des Umbruchs (Armageddon Time) (Opens in a new window) (USA/BR 2022)
Das gebrochene Herz Amerikas und der ganzen Welt
James Grays autofiktionale Reise in das Jahr von Reagans Wahl erzählt vom Verlust der Unschuld, ist politisch, poetisch und ein gnadenloser Zerrspiegel unserer Gegenwart – von Axel Timo Purr
Verrat als Preis der Integration
Der Beginn des Endes der Welt: James Grays schöner, sehr autobiographischer Film Armageddon Time – von Rüdiger SuchslandNachtwald (Opens in a new window) (D 2021)
Zwei Freunde auf Abenteuertour
Paul und Max sind sehr verschieden, haben aber eines gemeinsam: Sie sind Außenseiter. In André Hörmanns geradlinigem, aber auch etwas vorhersehbarem Nachtwald lernen sie, füreinander einzustehen – Kritik von Reinhard Kleber
Kinoprogrammprämie:
Spitzenkinos (Opens in a new window)
Die bayerischen Kinoprogrammprämien sind vergeben. Über 20 Kinos in München und Umgebung profitieren von einer einmaligen Erhöhung der Gesamtprämie – von Paula Ruppert
Videokritik:
Zeiten des Umbruch (Opens in a new window)
Über das Kleine vom Großen erzählen
James Grays Film über das Jahr, in dem Reagan gewählt wurde, erzählt subtil über das Kleine das ganz Große und ist nicht nur durch Anthony Hopkins überragend besetzt. Stefan Rutz und Axel Timo Purr diskutieren Grays stillen, eindringlichen Film