artechock 17.11.–23.11.22
Es wird viel geredet, wenn die Tage kürzer werden. Ein Symposium zur Filmkultur (München) und eines zur Filmkritik (Bonn, Berlin) verdienen unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Außerdem natürlich BARDO von Oscar-Abräumer Iñárritu, der kontrovers diskutiert wird und auch bei uns Widerspruch herausfordert. Last, not least: das wunderschöne Essay von Elfriede Jelinek zu dem Film über sie. Motto: Sehen und gesehen werden. Oder so.
Diese Woche bei artechock:
Filmkritik:
»Ohne Kritik keine Öffentlichkeit. Ohne Öffentlichkeit keine Künste. Ohne Künste keine Demokratie (Opens in a new window)«
Die Zukunft der Kritik in der PR-Gesellaschaft: Ein Doppel-Kongress und viele Gedanken – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 287. Folge – von Rüdiger Suchsland
Filmkultur:
Mehr Filmkultur für alle! (Opens in a new window)
Ein Symposium in München zeigt: Die Befragung der Wirklichkeit ist anstrengend, aber produktiv – von Nora Moschuering
Essay:
Von der Angst, gebannt zu werden (Opens in a new window)
Damit etwas draus wird, bevor es zu spät ist: Über eine filmische Reise durch mein eigenes Leben – von Elfriede Jelinek
Munix' FOMO:
Munix' FOMO (Opens in a new window)
Die Münchner Kino-Events, die man auf keinen Fall verpassen sollte – 17.–23.11.2022
Kritiken:
Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten (Bardo, falsa crónica de unas cuantas verdades) (Opens in a new window) (Mexiko 2022)
Mexikanische Passionsgeschichte
Viele gute Ansätze, aber wenig funktionierende Konzeption: Alejandro González Iñárritus neuer Film Bardo verliert sich in den inneren Befindlichkeiten seines Regisseurs – von Matthias Pfeiffer
Intensität und Freiheit
Kontinent Mexiko: Alejandro González Iñárritus Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten – von Rüdiger SuchslandElfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen (Opens in a new window) (D 2022)
Portrait einer Künstlerin – Kritik von Engin ErtanHunter from Elsewhere – A Journey with Helen Britton (Opens in a new window) (D 2022)
Die AlchemistinnenHelen Britton ist eine der eminenten zeitgenössischen Künstlerinnen, die Profanes in Preziosen zu verwandeln weiß. Elena Alvarez Lutz hat ihre Philosophie jetzt in einen Film verwandelt – Kritik von Dunja BialasThe Menu (Opens in a new window) (USA 2022)
Auch der Sklave muss sterben, um die Sklaverei zu beenden
Mark Mylods mit tiefschwarzem Humor und Horrorelementen gespickte Abrechnung mit der Haute Cuisine ist zwar schwer verdauliche Kapitalismuskritik, schmeckt aber hervorragend – Kritik von Axel Timo PurrInu-Oh (Opens in a new window) (J 2021)
Rock im Ring
Masaaki Yuasas Inu-Oh ist ein visionäres Anime über die magischen Kräfte ungewöhnlicher Körperlichkeit – Kritik von Dunja Bialas
Festivals:
Die Heimat der anderen (Opens in a new window)
Die 36. Griechische Filmwoche zeigt ein abwechslungsreiches Programm aus gesellschaftskritischen und historischen Dramen, skurrilen Komödien und spannenden Dokumentationen – von Elke EckertFamilie kann man sich nicht aussuchen, Freunde schon (Opens in a new window)
Die 64. Nordische Filmtage Lübeck zeigten in einer eigenen Sektion auch Kinder- und Jugendfilme aus dem hohen Norden – von Christel Strobel
Videokritik:
Die goldenen Jahre (Opens in a new window)
Forever Young
Nach einem Drehbuch von Petra Volpe hat Barbara Kulcsar eine Komödie inszeniert, die die richtigen Fragen zum Thema Alter, Beziehungen und Identitätssuche stellt. Axel Timo Purr und Stefan Rutz haben bei allem Lob dennoch ein paar Vorbehalte.