Skip to main content

Klaus Lemke war kein einfacher Mensch und dementsprechend komplex fallen die Nachrufe auf den letzten Donnerstag verstorbenen Filmemacher aus. Aber wie immer geht das Leben weiter und erst recht das Kino. Es gibt Pornodrehs, Innenansichten eines Sexarbeiters und seiner Klientin, Bipolarität, Klimakatastrophenreflektion und Trauerarbeit;  sogar einen der größter Klassiker aller Zeiten gibt es endlich wieder auf der großen Leinwand zu sehen.  Und in München ist gestern das 7.  Iranische Filmfestival angelaufen, angesichts der Festnahmen der Regis­seure Mohammad Rasoulof und Mostafa Al-Ahmad in der letzten Woche ein Festival von ungewollt trauriger Aktualität.

Zum Tod von Klaus Lemke:

Neue Kritiken:

  • La Dolce Vita (Opens in a new window) (I 1959)
    Musik, Sex und Lebenslust: La Dolce Vita (Opens in a new window) ist ein großartiger Film und ein unvergessliches Kapitel europäischer Kulturgeschichte und zeigt alles, was wir heute im puritanischen Gegenwartskino vermissen. Jetzt wird er wieder aufgeführt – Kritik von Rüdiger Suchsland

  • Everything Will Change (Opens in a new window) (D/NL 2021)
    Die drei ??? und die verschwundene Giraffe: Pathetisch aufgeladenes Sendungsbewusstsein: In Marten Persiels Klimakatastrophen-Doku-Science-Fiction-Roadmovie-Märchenfilm sterben keine Arten, aber dafür Handlung und Kinokunst – Kritik von Rüdiger Suchsland

  • Meine Stunden mit Leo (Good Luck to You, Leo Grande) (Opens in a new window) (GB 2022)
    Take it easy: Sophie Hydes Tragikomödie über unerfüllten Sex, falsche Erwartungshaltungen und späte Emanzipation ist nicht nur wegen ihrer Hauptdarsteller spannendes und befreiendes Kino – Kritik von Axel Timo Purr

  • Pornfluencer (Opens in a new window) (D 2022)
    Die Influencer der Pornobranche: In Pornfluencer stellt der Filmemacher Joscha Bongard ein junges Paar vor, das mit viel Freude Pärchenpornos dreht – Kritik von Gregor Torinus

  • Die Ruhelosen (Les Intranquilles) (Opens in a new window) (B/F/L 2021)
    Wunderbares Außer-sich-Sein: Der belgische Regisseur Joachim Lafosse zeichnet in Die Ruhelosen das faszinierende Kraftfeld eines Bipolaren. Das erschöpft, macht aber auch glücklich – Kritik von Dunja Bialas

  • Wer wir gewesen sein werden (Opens in a new window) (D 2021)
    Was vom Abschied bleibt: Mit seinem preisgekrönten und intimen Dokumentarfilm erforscht Eric Brehmer Verlust und Trauer anhand eines eigenen Schicksalsschlags – Kritik von Matthias Pfeiffer

Video-Kritik:

  • Pornfluencer (Opens in a new window)
    Sex sells: Joscha Bongard wollte einen positiven Film über ein deutsches Pärchen drehen, das sich mit Amateurpornografie seinen Lebensunterhalt verdient. Entstanden ist stattdessen ein Dokumentarfilm, der subtil die neoliberalen Erwartungshaltungen der Pornoindustrie hinterfragt. Axel Timo Purr und Sedat Aslan sprechen über den Film.

Festival:

Cinema Moralia:

  • Wie wir gerne wären... (Opens in a new window)
    Sehnsucht, Lust, Leidenschaft: Zum Tod von Klaus Lemke. Und ob Claudia Roth je einen Lemke-Film gesehen hat? – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 279. Folge – von Rüdiger Suchsland

0 comments

Would you like to be the first to write a comment?
Become a member of artechock Filmmagazin and start the conversation.
Become a member