✡️ Helene Braun, wie werden Jüd:innen in Deutschland in 20 Jahren leben?

Der Antisemitismus ist zurück, mit Wucht. Am 4. Oktober 2024 veröffentlichte die Tagesschau einen Bericht, dass sich die Zahl antisemitischer Straftaten verdoppelt habe. Innerhalb eines Jahres. Innenministerin Nancy Faeser rief zum Jahrestag des Anschlages der Hamas auf Israel zum Schutz der Jüd:innen in Deutschland auf.
Dass der Antisemitismus zurück ist, stimmt so natürlich nicht. Er war nie weg. Und zurzeit nimmt er beunruhigend zu. Antijüdischen Ressentiments, Verschwörungserzählungen, Hass und Gewalt – und das ausgerechnet in Deutschland, dem Land der Shoah.
Wir (die Hosts von WWPFC) waren gerade in Prag, als wir von dem Anschlag auf Israel vor etwas mehr als einem Jahr erfahren haben. Als wir uns über das Thema unterhalten haben, ist uns aufgefallen, dass wir sehr wenig über das Judentum wissen. Das darf nicht sein. Vor allem, weil die deutsche Geschichte so schrecklich untrennbar mit dieser Religion verbunden ist und verbunden blieben wird.
Mit uns im Studio ist dieses Mal Helene „Leni“ Braun, aka @Lenilafayette. Sie ist Influencerin, queer und lässt sich gerade zur Rabbinerin ausbilden. Das widersprach dem Bisschen, was wir in der Schule über das Judentum gelernt hatten. Weibliche Rabbiner? Queerness im Judentum?
Mit ihr haben wir uns darüber unterhalten, wie die Zukunft des Judentums in Deutschland aussehen kann. Anhand von Lenis Lebensweg haben wir uns der Geschichte des liberalen Judentums in Deutschland genähert, wir haben über Offenheit und Vielfalt gesprochen – aber auch über die Angst, die immer mitschwingt. Leni hat zum Beispiel aufgehört, jüdische Texte in der Öffentlichkeit zu lesen, weil sie Bedrohungen fürchtet. Uns wollte sie noch nicht mal erzählen, wo sie lebt.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Leni optimistisch und engagiert sich weiterhin für interreligiösen Dialog und die Aufklärung über das Judentum in Deutschland. Sie nutzt Social Media, insbesondere Instagram, um Menschen über das Judentum aufzuklären und Einblicke in ihr Leben als jüdische, queere Frau zu geben. Ihre Follower:innen kommen aus verschiedenen religiösen und kulturellen Hintergründen, was zeigt, dass es ein großes Interesse an diesen Themen gibt.
Hier 👉 geht es zu Spotify und damit zur neuesten Folge WWPFC. (Opens in a new window)
Der Link der Folge ist heute auch wieder keine Überraschung. Wir empfehlen. Helene auf Instagram zu folgen. Ihr werdet viel lernen. Hier 👉 geht es lang! (Opens in a new window) Und hier 👇 eine kleine Vorschau.

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Welche Fragen habt ihr an die Zukunft? Wen sollen wir noch sprechen? Ihr kennt jemanden, der an einem wahnsinnig spannenden Zukunftsbild arbeitet? Bringt uns in Kontakt.
Musik: Blue Dot Sessions
Schnitt: Johanna Mohr