Die ersten 3 Schritte zum Freelance Freedom
Du planst in die Selbstständigkeit zu gehen, doch du hast noch ein paar Fragezeichen bevor es so richtig losgehen kann? Der Schritt in die Selbstständigkeit als Freelancer, oder zu deutsch: Freiberufler, ist gar nicht so schwer, wie du denkst. Ich hab mich tatsächlich lange Zeit gefragt, ob ich nicht doch was übersehen habe. Nach 3 Jahren kann ich jetzt aber sagen: es war wirklich keine große Hürde.
Heute teile ich mit dir meine ersten 5 wichtigen Steps in Richtung Freiheit und Selbstbestimmung.

1) Finanzamt, oh oh.
Wenn du dich als Freelancer etablieren möchtest, dann machst du Business. Vielleicht hast du parallel vor deinem Start sogar schon deinen ersten Auftrag an Land gezogen. Glückwunsch! Damit das erste Geld dann auch auf deinem Konto landen kann, musst du deinem Kunden eine Rechnung schreiben. Hierzu wiederum benötigst du eine Steuernummer und deine Selbstständigkeit muss angemeldet sein. Dazu reichst du beim Finanzamt den Bescheid zur steuerlichen Erfassung ein.
du kannst es ganz easy in Papierform bei deinem zuständigen Finanzamt abholen, ausfüllen und wieder abgeben
oder du machst es online über ELSTER. Hierzu brauchst du dann ein Software-Zertifikat. Das Verifizierungsverfahren ist sicher, dauert aber eventuell länger. Zur Identifizierung erhältst du eine E-Mail und ein Schreiben per Post innerhalb 1-2 Wochen.
ELSTER wirst du im weiteren Verlauf deiner Selbstständigkeit immer wieder benötigen. Du kannst also auch gleich digital alles beantragen, später kannst du über dieses Tool dann deine Steuererklärung/EÜR übermitteln.
🔗 Hier findest du vom Finanzamt selbst nochmal wichtige Informationen. (Opens in a new window)
Die Anmeldung kannst du noch 3 Monate rückwirkend anmelden.
Generell ist die große Frage, wenn du dich anmeldest:
Bin ich Freiberufler? Kleinunternehmer? Bin ich Gewerbetreibender?
Freiberuflich arbeitest du, wenn du "selbständig eine wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit ausübst".
Hierzu gibt es eine Liste an Katalogberufen, die zu der Einstufung Freiberufler führen. Die Einstufung übernimmt letztendlich das Finanzamt. Es gehören tatsächlich einige Kriterien dazu. Als Webdesigner bist du nicht automatisch Freiberufler. Es kann sein, dass du erst als Kleinunternehmer eingestuft wirst. Das ist nicht weiter schlimm.
🔗 Hier findest du eine Liste mit einer Übersicht der Katalogberufe. (Opens in a new window)
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Meine persönliche Arbeit ist überwiegend künstlerisch und kreativ. Das muss ich so aber auch immer wieder belegen. Also auch als Grafikdesigner oder Webdesignerin mit großem Kreativanteil hast du gute Chancen als Freiberuflerin eingestuft zu werden. Der Vorteil? Du kannst dich bei der Künstlersozialkasse versichern.
2) Tell them, again and again.
Deine Tätigkeit ist angemeldet? Wunderbar, dann kann es jetzt auch schon losgehen. Aber wie? Diesen Schritt vergessen Selbstständige öfters und übersehen dabei enormes Potenzial. Dein eigenes Netzwerk ist goldwert. Auch, wenn es am Anfang noch ein wenig komisch ist und man erstmal in die neue Position herein wächst: sei selbstbewusst und erzähle wirklich jedem davon. Deiner Familie, deinen Freunden, auch dem Bäcker beim Brötchen holen, wenn es gerade ins Gespräch passt. Abgesehen davon, dass es eine super Übung für dich ist immer und immer wieder davon zu erzählen, ergatterst du auf diese Weise womöglich schon die ersten Jobs. Du lernst dein Angebot das erste Mal zu kommunizieren und kannst so dein Portfolio anfangen zu füllen.
Erzähle deinem eigenen Netzwerk von deiner Selbstständigkeit
Broadcaste auf Whatsapp die News!
Ändere auch deine Position bei LinkedIn/Xing, um deinem Netzwerk zu berichten
Social Media anpassen und in die Welt schreien
Nutze jede Möglichkeit im Alltag, um Menschen davon zu erzählen.
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PS: hab auch keine Angst davor, dass du die Menschen nervst oder zu viel davon erzählst. Es ist dein neuer Job, von den Kontakten lebt dein Unternehmen. Sei selbstbewusst. Und du wirst außerdem ganz schnell merken: 99% finden es fantastisch, mutig und beachtlich und nichts anderes! ;-)
3) Let's get digital
Kommen wir zu meinem Spezialgebiet: deine digitale Visitenkarte. Du bist Generation X, Y, Z? Die Relevanz für den digitalen Auftritt zu erklären, erspare ich mir an dieser Stelle. Die Frage, die du dir am Anfang stellen darfst, ist:
Welche digitalen Touchpoints brauche ich für den Anfang?
Jede Selbstständigkeit ist unterschiedlich und setzt dadurch auch auf andere Kanäle. Wo sich aber alle Informationen sammeln und die Basis von der du losgehst, sollte meiner Meinung nach deine Website sein. Hier kannst du alles umfangreich darstellen, bist 24/7 sichtbar und eine hochwertige Website ist immer ein Pluspunkt für deine Professionalität und deine Seriösität.
Jedes Tool, das du digital benutzt, ist bestenfalls irgendwann miteinander verbunden. Gerade am Anfang geht es einzig und allein um: Sichtbarkeit.
🔗 Lese hier gleich weiter welche Go-To Touchpoints für deinen Freelance-Start Sinn machen.
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Good Vibes, Jessi