Der 16. Februar in der Geschichte
Was an diesem Tag geschah ...
116 – Der römische Kaiser Trajan schickt eine Schrift nach Rom, in der er sagt, dass er der größte, beste und tollste ist, weil er die Parther besiegt hat.
1249 – Ludwig IX. von Frankreich schickt André de Longjumeau als Diplomaten zum Hof des mongolischen Khans, damit die ein gemeinsames Vorgehen gegen die Muslime planen können. Longjumeau braucht fast ein Jahr, bis er endlich am Hof des Khans ankommt, nur um da festzustellen, dass man diesen kurz zuvor vergiftet hatte. Die Witwe des Khans will von einer Allianz nichts wissen. Stattdessen sagt sie: »Zahlt mal ordentlich Tribut an uns, sonst kommen wir und es gibt auf den Sack!«
Daraufhin fährt Longjumeau wieder nach Hause, was natürlich auch wieder ein Jahr brauchte. Der König empfing ihn und meinte: »Tja, hm, schade.«
»Alter, ich war zwei Jahre für den Scheiß unterwegs.«
»Tja, hm ... Keks?«
1279 – Dionysius steigt auf den portugiesischen Thron, nachdem kurz zuvor Alfons III., sein Vater, verstorben war. Sein Schwiegervater hieß übrigens auch Alfons. Sein Sohn und Nachfolger ebenfalls. So wie seine unehelichen Kinder, die auch alle Alfons hießen. Auch die weiblichen ...
1796 – Mit dem Fall von Colombo - nein, nicht dem komischen Kommissar mit den Glasauge, sondern der Stadt – endet die Eroberung von Ceylon durch die Briten. Die halten die Insel dann auch die nächsten 153 Jahre lang und beuten sie aus. Also Business as usual für die Briten.
1852 – Der deutschstämmige Farmer, Hufschmied und Wagenhersteller Henry Studebaker, ehemals Staudenbecker, gründet ein Unternehmen. Aus seiner Schmiede wird später eine Firma, die zunächst Planwagen herstellt und damit größter Hersteller von Kutschen und Fuhrwerken der Welt wird. Später stellt man dann auch Automobile her, bis man sich 1966 aus dem Geschäft zurückzieht.
Also eine echte Schmied-zu-Millionär-Story.
1858 – Sechs Fischer finden den sogenannten Xantener Knaben, eine 1,44m hohe, nackige Bronzefigur aus römischer Zeit. Sie bringen die Statue nach Lüttingen, wo sie Leute für 10 Pfennig anschauen dürfen. Für 20 Pfennig mehr durfte man auch unter den extra angebrachten Lendenschurz schauen. Zwei Wochen später sagt man dann auch mal der Regierung, was man da gefunden hat. Die macht darauf Geräusche wie eine Registrierkasse, reibt sich die Hände und beschlagnahmt die Statue gleich. Kurz darauf wird sie nach Berlin verkauft. Immerhin erhalten die Fischer die Hälfte des eingenommenen Geldes.
1899 – In Reykjavík wird der älteste Fußballverein Island gegründet: der Knattspyrnufélag Reykjavíkur. Und ich gebe zu, dass ich das nur aufgenommen habe, weil bestimmt einer versucht, den Namen auszusprechen.
1918 – Litauen erklärt sich für unabhängig. Von Russland und Deutschland.
Deutschland: »Boah, ja, jut, ich hab gerade andere Sorgen.«
Russland: »Wir haben hier auch gerade was zu klären, aber in, sagen wir mal, 22 Jahren sehen wir uns wieder.«
Litauen: »Ey, Moment, wat jetzt?«
Russland: »Wirst schon sehen.«
1923 – Howard Carter und Lord Carnarvon öffnen die Grabkammer von Tutanchamun, die Carter schon vier Monate zuvor entdeckt hatte. Darin ist alles vollgestellt und übereinandergestapelt. »Hätte ja auch mal aufräumen können«, sagt Carnarvon.
1959 – Fidel Castro wird »Premierminister« in Kuba. Oder Regierungschef. Das klingt so viel besser als Diktator. 49 Jahre hält er den Posten inne, bis er 2008 zu seinem Bruder sagt: »Hier, Raúl, mach du das. Dann können die USA auch mal versuchen dich umzubringen.«
1959 – John McEnroe wird als Sohn eines US Air Force Mitglieds in Wiesbaden geboren. In den 80er Jahren wird er einer der größten Tennispieler aller Zeiten, der nicht nur durch sein aggressives Spiel, sondern auch durch sein aggressives Verhalten Aufmerksamkeit erregt, was dazu führt, dass dies öfter parodiert wird, nicht zuletzt durch ihn selbst in zahlreichen Film- oder Fernsehauftritten.
Falls also irgendwer eine Karriere in der Filmbranche anstrebt: Man muss vorher nur laut genug rumbrüllen. Und/oder ein Weltklasse Tennisspieler gewesen sein.
1994 – In Hamburg-Billstedt wird der erste Fixerraum in Deutschland eingerichtet. Die Drogenkonsumenten sind begeistert: »Darauf erst mal nen Schuss!«