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Es ist erst Januar?!

In den vergangenen vier Wochen des neuen Jahres ist extrem viel passiert. Viele neue Sachen stehen an, leider gibts zum Teil immer noch die alten Probleme vom letzten Jahr.

Hoffentlich geht es euch soweit gut (wenn nicht, ist das auch ok #Drinnies).

TV gif. Tom from Tom and Jerry, exhausted, fluffs a large red floor pillow before flopping down onto it face-first.

Zu den positiven Dingen:

Queermed hat zum jetzigen Stand 62 aktive Mitglieder auf Steady. Woop Woop! Das ist schon eine große Menge, gemessen daran wie viele alleine letztes Jahr dazugekommen sind.

Aktuell kann ich feststellen, dass Queermed einen starken Anstieg an neuen Menschen hat, die auf die Website stoßen, auf Social Media die Kanäle finden oder sich per E-Mail melden. Das ist gut und wichtig, denn am Ende des Tages hilft Queermed nur, wenn Leute es auch aktiv nutzen.

Vorsätze 2024

Dieses Jahr soll mit einigen Zielen bestückt werden, mal schauen ob wir alles auch so hinbekommen, wie ich es mir vorstelle:

  • Leitfaden zum sensibilisierten Umgang mit Patient*innen auf Deutsch rausbringen

  • den 3. Geburtstag von Queermed feiern

  • eine 2. re:Respekt Veranstaltung

  • 20.000 Instagramfollower*innen

  • das Grundgerüst für einen Queermedshop aufsetzen

  • auf 5 Veranstaltungen / Events im Namen von Queermed teilgenommen

  • insgesamt auf 90 aktive Steady-Mitglieder kommen

  • Queermed finanziell so gut aufgestellt haben, dass ich mich als Geschäftsführung auf Minijobbasis anstellen könnte

Ich denke ein Teil dieser Vorsätze wird sicherlich machbar sein. Bei den letzteren bin ich mir aber tatsächlich unsicher.

Die bisherigen Anfragen für Vorträge oder Panels waren eher ernüchternd. Zum einen, weil es aktuell noch sehr wenige sind. Zum anderen, weil das Honorar, was ich nenne nicht damit übereinstimmt, was sich die Veranstaltenden vorgestellt haben. Was schwierig ist, denn ich kann nicht kostenlose Bildungsarbeit leisten. Auch für viele bisherige Vorschläge musste ich einfach dankend ablehnen, weil es nicht tragbar wäre. Jede Abwesenheit vom Laptop lässt mich aktuell nicht an Queermed arbeiten und die Organisation als solche vorantragen. Gleichzeitig sehe ich es als problematisch, wenn meine Expertise, meine gesamte Vorbereitungszeit und meine Anwesenheit einfach nicht entsprechend wertgeschätzt werden können. Und es kann ja viele verschiedene Gründe geben. Aber wenn ich möchte, dass Queermed langfristig weiter wächst, muss ich auch öfter nein sagen, denn auch die Zeit aktiv bei Queermed ist wertvoll.

Ich bin weiterhin optimistisch, dass noch Anfragen eintrudeln werden, wo alles passen wird. Falls ihr auch in einer Organisation, Firma, Uni arbeitet / studiert, wo ein Vortrag / Workshop zu sensibilisierter Gesundheitsversorgung, Patient*innenempowerment oder einem völlig anderem Thema passen könnte, schreibt mir gerne! Am besten über info@queermed-deutschland.de (Opens in a new window)

Schauen wir mal, was wird….

Television Wird GIF by wwwe GmbH

Hat jemand Podcasts gesagt?

(Opens in a new window)

Ende letzten Jahres habe ich mit den Podcasthosts Vivian Perkovic und Sven Haeusler im Kopfsalat Podcast von Freunde fürs Leben e.V. (Opens in a new window) gesprochen. Der Freunde fürs Leben e.V. setzt sich seit 2011 ein und klärt Jugendliche und junge Erwachsene über mentale Gesundheit, Depression und Suizid auf. Im Podcast kommen verschiedene Perspektiven, Ebenen und Menschen zu Wort. In der Folge mit mir dürfte ich speziell über Suizidprävention in der queeren Community sprechen. Hört es euch gerne an, ich bin gespannt, was ihr denkt.

Dieses Thema wird weiterhin viel zu selten angesprochen. Zumal viele verschiedene weitere Faktoren, wie bspw. Behinderung, Sozialökonomische Faktoren oder Hautfarbe einen zusätzlichen Einfluss haben können und zu selten werden diese verschiedenen Ebenen eines einzelnen Menschen als ganzes angesehen und verstanden.

Preis Nummer 4?!

Happy Smile GIF by MasterChefAU

Einige haben es vielleicht schon über andere Kanäle mitbekommen, aber Queermed wurde mit dem insgesamt 4. Preis ausgezeichnet.

Bei den Kultur- und Kreativpilot*innen, einer Auszeichnung welche seitens des Ministerium für Wirtschaft und Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der Kulturbeauftragten der Bundesregierung gefördert und unterstützt wird. Jedes Jahr werden 32 Ideen, Organisationen, Projekte aus der Kultur- und Kreativbranche ausgezeichnet. Dabei erhalten alle Titelträger*innen neben der Auszeichnung auch Workshops und auf die Organisation oder Projekt zugeschnittenen Coaches, die einen über das Jahr hinweg unterstützen.

Auf deren Website findet ihr alle Titelträger*innen (Klick auf das Bild):

(Opens in a new window)

Ansonsten könnt ihr euch in der Broschüre alle diesjährigen Titelträger*innen (Opens in a new window) anschauen, die ich sehr gelungen finde. Es sind wirklich sehr viele tolle Menschen dabei, die ich bisher kennen lernen dürfte.

Positiv überrascht bin ich, wie groß das Interesse innerhalb der diesjährigen Titelträger*innen füreinander ist und wie hilfsbereit auch alle sind.

Es wird für mich immer wichtiger, nicht nur, dass Queermed vorankommt, sondern auch tolle Menschen und andere Organisationen zu finden, die mit Queermed längerfristig zusammen arbeiten und sich gegenseitig unterstützen wollen.

Vernetzung, Netzwerken, Kontakte, Kollektive

Habt ihr euch schon mal die Queermed Friends* (Opens in a new window) angeschaut? Dort findet ihr eine Vielzahl an Künstler*innen, Aktivisti, Organisationen und Beratungsstellen, die in irgendeiner Weise mit Queermed verbunden sind.

Vor allem bei den Beratungsstellen freue ich mich, dass es aktuell offiziell vier Beratungsstellen gibt, die ihre Empfehlungen auf Queermed teilen.

  • Aidshilfe Düsseldorf e.V.

  • Trans* Beratung Göttingen

  • StandUp - Antidiskriminierungsstelle der Schwulenberatung Berlin

  • Trans*Beratung Region Braunschweig

Auf diese Weise unterstützt Queermed auch die Arbeit von Beratungsstellen vor Ort und erhalten zusätzliche Informationen über Behandler*innen durch den Austausch zwischen Queermed und Patient*innen. Es ist hilfreich zu wissen, ob auch Patient*innen die Behandler*innen, Praxen oder Kliniken empfehlen und im Falle einer ausgesprochenen Warnung ist es für alle Beteiligten eine gute Info.

Falls ihr in einer Beratungsstelle arbeitet, die sich eine Zusammenarbeit vorstellen könnte, schreibt auch gerne!

Ehrenamt, oh Ehrenamt….

Music Video Friends GIF by Max & Harvey

Ehrenamt ist eine privilegierte Angelegenheit. Zwar arbeitest du im Grunde umsonst, weil das Land in dem du lebst, an einer bestimmten Stelle versagt oder nicht ausreichend die Bevölkerung mit ihren individuellen Bedürfnissen versorgt, aber gleichzeitig musst du es dir überhaupt leisten, unentgeltlich zu arbeiten. Das geht für viele nicht. Entweder, weil sie bereits einen oder mehrere Jobs haben, dazu vielleicht noch Carearbeit leisten müssen, vielleicht müssen sie mit ihrem Gehalt auch mehrere Menschen versorgen. Dazu mentale Kapazitäten und ggf. Behinderungen.

Es wäre sicherlich toll, wenn mehr Menschen aktiv an Queermed arbeiten könnten, nur habe ich diese Menschen bisher nicht finden können, bei denen im Grunde alle Kriterien gepasst hätten.

Denn an einem gemeinsamen Thema zu sitzen ist bereits ein guter Grundstein, aber komplementäre Kenntnisse wären sicherlich ebenfalls hilfreich, woran es dann häufig hängt.

In vielen Themen, an denen ich arbeite bin ich kein*e Expert*in und ich könnte mir vorstellen, dass die passende Person die eine oder andere Aufgabe viel besser lösen könnte als ich es mit meinen Kapazitäten und meinen aktuellen Skills könnte.

Manchmal braucht es aber auch einfach Menschen, die mit einem vor Ort sind. Bei Events möchte ich nach meinen letztjährigen Erfahrungen nicht noch einmal ein ganzes Event nahezu im Alleingang durchplanen und -führen.

Alle Punkte, wo Queermed aktuell und idealerweise langfristig Unterstützung gebraucht wird, habe ich bei Go Volunteer, einer Plattform wo NGOs/NPOs und Ehrenamtliche zusammenfinden können, eingetragen (Opens in a new window). Falls ihr Leute kennt, oder zumindest wisst, wo ihr diesen Link teilen könnt, wäre ich euch sehr dankbar.

Working Home Office GIF by Caats

Das war jetzt wieder eine sehr lange E-Mail. Ich hoffe ihr habt bis hier hin gelesen. Danke an alle, die Queermed in irgendeiner Weise unterstützen. Achtet auf euch und eure Kapazitäten und ihr lest von mir auf Steady im nächsten Monat!

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