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Konzeptnews III: Meleya Vorkas

Mit etwas Verspätung liefere ich heute die Biografie von Meleya, soweit ich sie selbst bisher kenne. Und um auch anderen zu zeigen, was hier so passiert, frei leseb :) 

Meleya ist zum Zeitpunkt, als Rupert auftaucht, 43 Zyklen alt. Die Zeit vergeht in Phersias etwas anders, weshalb sie ungefähr 10 Jahre älter ist als Rupert. Sie ist die Tochter eines Duorii und einer Valentylena, trägt also Süd und Ostblut in sich. 

Geboren im fünften Zykluskreis, also 5053, wuchs sie in Charen Kerzaz auf, inmitten der kargen südlichen Lande.  Ihre Herkunft machte ihr als Kind stets Probleme. Nicht wegen ihres Aussehens, eine Duorii mit den leicht spitzen Ohren der Valentylena war weniger ungewöhnlich. Sie gehörte zu der reichen Oberschicht. Ihre Mutter war eine angesehene Forscherin der Akademie der Ersten, ihr Vater ein Flottenführer des Stammesführers Alnit Kazuz. Entsprechend behütet wuchs sie auf, was ihr nie gefiel. 

Sie trieb sich auf den Straßen Kerzaz‘ herum, freundete sich mit den Straßenkindern an und wurde über Jahre zur Anführerin diverser Banden ebendieser Kinder. Das verursachte stets Schwierigkeiten, da sie selbst immer gut wegkam, die Straßenkinder jedoch nicht.  Trotz ihres Einsatzes, manch einer munkelt, eher genau deshalb, wurden viele der Straßenkinder verschleppt und wurden nie mehr gesehen. Diese Tatsache machte Meleya Zeit ihres Lebens zu schaffen, weshalb sie sich später ausschließlich für Ärmere einsetzte.  

Als Meleya zehn Zyklen alt war, starb ihre Mutter an einer unbekannten Krankheit. Meleya pflegte sie und sorgte dafür, dass es ihr so gut wie möglich ging. Doch sah sie auch, wie ihre Mutter dahinsiechte. Ihr Vater, vor Trauer zu keiner klaren Handlung mehr fähig, verlor seinen Posten und verschwand eines Tages. Meleya wurde von da an von ihrer Tante aufgezogen. Sie besuchte die Lehrmeister der Akademie, war wissbegierig, vergaß jedoch nie, wie es außerhalb der geschützten Mauern zuging. Sie schloss die Akademie als begnadete Archivarin ab und wurde Schatzmeisterin derselben. Obwohl zu Großem berufen, wen man den Erzählungen Glauben schenkte, frustrierten Meleya die Standesdünkel, die Erhabenheit und die Ignoranz der Akademie und des Adels in Kerzaz. Sie verließ im Alter von 25 Zyklen die Stadt und reiste durch die südlichen Lande. 

In der Ebene von Charen Kyhun, einer toten Stadt umgeben von einer gigantischen Steinwüste, fand sie ihren Vater wieder. Der war bei den letzten Sha’Pan untergekommen. Genauer in der Vogelfeste. Trotz aller Erwartungen war es kein freudiges Wiedersehen. Sie nahm es ihm übel, dass er einfach verschwand und sie allein ließ, nachdem sie ihre Mutter versorgt und dann beerdigt hatten. Die Versöhnung der beiden benötigte viele Zyklen. Während dieser Zeit lebten beide in der Vogelfeste, errichteten eine Oase der Erholung und des Wissens, den Letzteres war der Antrieb für Meleya. Sie hatte gelernt, dass die reiche Oberschicht stets das Wissen für sich behielt. Bildung und Fortschritt blieben jenen vorbehalten, die sich das leisten konnten. An diesem Umstand wollte Meleya etwas verändern. 

Mithilfe der letzten Sha’Pan und ihres Vaters gelang es ihr, eine eigene Akademie zu gründen, die zum Zeitpunkt als Rupert auftaucht, gut besucht ist.  Zwischen ihrem 30. und dem 40. Lebenszyklus ging Meleya auf Wanderschaft. Sie wollte mehr von der Welt sehen, Bücher und Schriften sammeln und hoffte, einige der magisch Begabten zu finden. Sie hatte in den alten Bibliotheken in der Vogelfeste davon gelesen und die Sha’Pan hatten ihre Vermutung bestätigt, dass es noch welche geben müsste. Dabei gelangte sie eines Tages nach Westhym. Wie sie das geschafft hatte, verriet sie nie. Eine Verkettung von Zufällen und seltsamen Begebenheiten führte dazu. Damit war Meleya Vorkas die erste Reisende zwischen den Welten. 

In Westhym reiste sie durch den gesamten Kontinent Elsumtyr und lernte die Bewohner, deren Gepflogenheiten und den Rat kennen. Der Rat, als herrschendes Element, saß in Dylhym, der Hauptstadt des Kontinents. In der größten Stadt, die Meleya jemals gesehen hatte, traf sie auf Asgon. Und mit ihm begann die Geschichte von Meleya der Reisenden von einer unbekannten Frau zu einem Mythos zu wachsen.  

Zur zeitlichen Einordnung: Meleya und Rupert treffen 5096 aufeinander. Meleya und Asgon treffen 5093 aufeinander, kommen aber erst 5095 wieder in der Vogelfeste an. Asgon benötigt einen Zyklus, um sich von seinen Erlebnissen zu erholen. Seine Handlungen gehen parallel mit jener von Rupert. Als Rupert erscheint, setzen die beiden, er und Asgon etwas in Gang, was Phersias und alle anderen Welten in ungeahnte Entwicklungen zieht. 

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